Zwischen Wissen und Politik

Zwischen Wissen und Politik

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783825356316
Untertitel:
Archäologie und Genealogie frühneuzeitlicher Vergangenheitskonstruktionen
Genre:
Neuzeit bis 1918
Herausgeber:
Universitätsvlg. Winter
Anzahl Seiten:
431
Erscheinungsdatum:
30.06.2010
ISBN:
978-3-8253-5631-6

Ein "Sinn für Geschichte"? Entdeckung der Geschichtlichkeit? Der Anfang der Geschichtswissenschaft als Disziplin? Nationale Geschichtsschreibung avant la lettre? Die historisch-spezifische Auspraegung eines kulturellen "Gedächtnisses"? Unter diesen Kategorien hat die historische und kulturwissenschaftliche Forschung bislang eine kulturelle Praxis in den Blick genommen, die fuer die frühneuzeitliche Wissensgeschichte eine grundlegende Dimension besitzt: die frühneuzeitliche 'historia'. In diesem interdisziplinär ausgerichteten Band sollen Alternativen zu den Kategorien, Perspektiven und Ansätzen aufgezeigt werden, mit denen man sich bislang der frühneuzeitlichen - hier programmatisch offener gefaßten - 'Konstruktion von Vergangenheit' gewidmet hat. Um der Komplexität und Pluralität des Phänomens Rechnung zu tragen, wird es dazu sowohl aus einer archäologisch-wissensgeschichtlichen wie aus einer politisch-genealogischen Perspektive betrachtet: ein doppelter Blick, durch den sowohl die epistemischen Logiken, diskursiven Strukturen und Rationalitäten wie die politischen Implikationen und Dimensionen sichtbar gemacht werden sollen, die die Konstruktion von Vergangenheit in der Frühen Neuzeit konstituieren. Die hier versammelten literatur-, kultur-, geschichts-, bibliothekswissenschaftlichen und kunsthistorischen Studien analysieren die 'historia' damit nicht als 'Begriff', Disziplin oder Genre, sondern lassen ein komplexes 'symbolisches Feld' sichtbar werden, das von einem Ineinander von Rationalitäten, Medialitäten und Interessen geprägt ist.

Autorentext
Kirsten Mahlke (Dr.), Romanistin, leitet eine kultur- und naturwissenschaftliche Nachwuchsgruppe an der Universität Konstanz.

Klappentext
Die Wissensgeschichte der Frühen Neuzeit besitzt eine grundlegende Dimension, die auch Gegenstand dieses Bandes ist: die frühneuzeitliche ,historia'. Hier sollen Alternativen zu den Kategorien, Perspektiven und Ansätzen aufgezeigt werden, mit denen man sich bisher der frühneuzeitlichen Konstruktion von Vergangenheit gewidmet hat. Es soll dabei insbesondere um den Versuch gehen, einen wissensgeschichtlich-archäologischen und politisch-genealogischen Blick zu verbinden - und damit einer Komplexität und Pluralität des Phänomens Rechnung zu tragen, die durch allzu monolithische, teleologische oder anachronistische Sichtweisen reduziert wird. Die frühneuzeitliche Konstruktion von Vergangenheit ist integrales Moment des Humanismus und der sich aus ihm entwickelnden vormodernen ,Respublica Litterarum'. Die frühneuzeitliche ,historia' erweist sich somit als komplexes ,symbolisches Feld', dessen Dimensionen in den hier versammelten Beiträgen ausgeleuchtet werden.

Zusammenfassung
Ein "Sinn für Geschichte"? Entdeckung der Geschichtlichkeit? Der Anfang der Geschichtswissenschaft als Disziplin? Nationale Geschichtsschreibung avant la lettre? Die historisch-spezifische Auspraegung eines kulturellen "Gedächtnisses"? Unter diesen Kategorien hat die historische und kulturwissenschaftliche Forschung bislang eine kulturelle Praxis in den Blick genommen, die fuer die frühneuzeitliche Wissensgeschichte eine grundlegende Dimension besitzt: die frühneuzeitliche 'historia'. In diesem interdisziplinär ausgerichteten Band sollen Alternativen zu den Kategorien, Perspektiven und Ansätzen aufgezeigt werden, mit denen man sich bislang der frühneuzeitlichen - hier programmatisch offener gefaßten - 'Konstruktion von Vergangenheit' gewidmet hat. Um der Komplexität und Pluralität des Phänomens Rechnung zu tragen, wird es dazu sowohl aus einer archäologisch-wissensgeschichtlichen wie aus einer politisch-genealogischen Perspektive betrachtet: ein doppelter Blick, durch den sowohl die epistemischen Logiken, diskursiven Strukturen und Rationalitäten wie die politischen Implikationen und Dimensionen sichtbar gemacht werden sollen, die die Konstruktion von Vergangenheit in der Frühen Neuzeit konstituieren. Die hier versammelten literatur-, kultur-, geschichts-, bibliothekswissenschaftlichen und kunsthistorischen Studien analysieren die 'historia' damit nicht als 'Begriff', Disziplin oder Genre, sondern lassen ein komplexes 'symbolisches Feld' sichtbar werden, das von einem Ineinander von Rationalitäten, Medialitäten und Interessen geprägt ist.


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