Wirtschaftsgeographie

Wirtschaftsgeographie

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783825284923
Untertitel:
Ökonomische Beziehungen in räumlicher Perspektive
Genre:
Geografie
Autor:
Harald Bathelt, Johannes Glückler
Herausgeber:
Uni-Taschenbücher
Auflage:
3. Auflage
Anzahl Seiten:
319
Erscheinungsdatum:
2012
ISBN:
978-3-8252-8492-3

Dieses Buch erläutert systematisch klassische und neue Theorien der Wirtschaftsgeographie. Ausgehend von einer detaillierten Darstellung und kritischen Würdigung der raumwirtschaftlichen Standorttheorie entwickeln die Autoren eine relationale Wirtschaftsgeographie, die den Herausforderungen einer zunehmend globalisierten Weltwirtschaft durch die Integration interdisziplinärer Theorien begegnet. Die komplett überarbeitete, 3. Auflage ist um Ansätze wie räumliche Innovationssysteme, globale Wertschöpfungsketten, Cluster und viele weitere aktuelle Diskussionen erweitert und umfassend aktualisiert. Sechs neue Kapitel und eine grundlegende Neugliederung unterstützen das vorlesungsbegleitende Selbststudium. Fallbeispiele und über 100 Grafiken machen komplexe Zusammenhänge gut verständlich.

Ein Bachelor- und Master-Studienbuch für Studierende der Geographie, der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie alle, die sich für das Verhältnis von Raum und Wirtschaft interessieren.

Autorentext
Prof. Dr. Harald Bathelt ist Professor am Department of Political Science der University of Toronto, Kanada, wo er den Canada Research Chair für Innovation & Governance innehält. Er ist zudem Professor am Department of Geography and Planning der University of Toronto und Research Associate am Viessmann Research Centre der Wilfrid Laurier University in Waterloo, Kanada. Zuvor war er als Professor an der Universität Frankfurt/Main und an der Universität Marburg sowie als Gastprofessor an den GeogrProf. Dr. Johannes Glückler lehrt an der Universität Heidelberg.

Inhalt
1 Zu einer Geographie der Wirtschaft 18 1.1 Warum eine Geographie der Wirtschaft? 18 1.2 Illustration: Wie funktioniert regionale Wirtschaftsentwicklung? 21 1.3 Aufbau des Buchs 23 2 Zu einer relationalen Wirtschaftsgeographie 26 2.1 Geographie im Paradigmenwechsel 26 2.1.1 Die Ursprünge wissenschaftlicher Geographie: Länder- und Landschaftskunde 28 2.1.2 Die methodologische Revolution: Geographie als Raumwissenschaft 29 2.1.3 Die (sozial-)theoretische Revolution: Geographie als Akteurswissenschaft 31 2.1.4 Die Evolution der Paradigmen im Zeichen der Moderne 34 2.2 Wirtschaftsgeographie im Paradigmenwechsel 35 2.2.1 Wirtschaftsgeographie in der Länderkunde 36 2.2.2 Raumwirtschaftslehre 37 2.2.3 Ansatzpunkte einer new economic geography 38 2.3 Das Argument der zweiten Transition in der Wirtschaftsgeographie 41 2.3.1 Storpers Konzeption der holy trinity 41 2.3.2 Neue relationale Positionen 43 2.3.3 Umrisse der relationalen Wirtschaftsgeographie 44 2.3.4 Grundkonzepte einer relationalen Wirtschaftsgeographie 48 3 Grundlagen ökonomischer Beziehungen 53 3.1 Bedürfnisse 53 3.2 Güter 54 3.3 Wirtschaftliche Produktion und Produktionsfaktoren 57 3.3.1 Produktionsfaktor Boden 58 3.3.2 Produktionsfaktor Arbeit 61 3.3.3 Produktionsfaktor Kapital 63 3.3.4 Relationale Sichtweise von Ressourcen 65 3.4 Markt 67 3.5 Leistungsmessung in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 71 4 Geographische Grundbegriffe 74 4.1 Positionale Raumkonzepte: Raum, Region, Territorium und Standort 74 4.1.1 Physikalischer Begriff des Raums 74 4.1.2 Region 75 4.1.3 Territorium 75 4.1.4 Abgrenzung von Regionen 75 4.1.5 Standort 78 4.2 Relationale Raumkonzepte: Distanz und Nähe 79 4.2.1 Messung von Distanz 79 4.2.2 Konzepte der Nähe 80 4.2.3 Zur Bedeutung temporärer Nähe in der globalen Ökonomie 83 4.3 Räumliche Disparitäten: Verdichtungsräume und ländliche Räume 84 4.3.1 Verdichtungsräume 87 4.3.2 Ländliche Räume 89 4.4 Möglichkeiten und Grenzen der Messung räumlicher Verteilungen 90 4.4.1 Parameter der regionalen Strukturanalyse 91 4.4.2 Methoden der regionalen Wachstumsanalyse 95 4.5 Globale Verflechtungen 98 4.5.1 Grundkonzeption der Globalisierung 98 4.5.2 Wider die Hyperglobalisierung 101 4.5.3 Regionalisiertes Wachstum internationalen Handels 103 4.5.4 Internationalisierung von Kapitalverflechtungen durch Direktinvestitionen 107 4.5.5 Internationalisierung des Austauschs von Technologien und Wissen 108 Teil II: Ansätze und Grenzen der Raumwirtschaftslehre 5 Im Denken räumlicher Ordnung und Hierarchie 112 5.1 Lagerentenprinzip, Transportkostenprimat und landwirtschaftliche Landnutzung 112 5.1.1 Bodenrente und Lagerente 112 5.1.2 Prinzipien des isolierten Staats 113 5.1.3 Thünen'sche Ringe verschiedener Maßstabsebenen 116 5.1.4 Kritische Würdigung des isolierten Staats 118 5.2 Übertragung des Lagerentenprinzips auf den städtischen Bodenmarkt 120 5.2.1 Prinzipien der städtischen Landnutzungslehre 120 5.2.2 Kritische Würdigung der städtischen Landnutzungslehre 122 5.2.3 Stadtstruktur und Landnutzung 127 5.3 Optimale Versorgung im System zentraler Orte 129 5.3.1 Städtische Ballungen und zentrale Orte 129 5.3.2 Umlandbildung aus Produzentenperspektive 130 5.3.3 Umlandbildung aus Kundenperspektive 130 5.3.4 Anordnung der Einzugsbereiche in einem Hexagonalmuster 131 5.3.5 Hierarchisches System zentraler Güter und zentraler Orte 131 5.3.6 Marktnetze nach Lösch 133 5.3.7 Zentrale Orte in der Planungspraxis in Deutschland 133 5.3.8 Kritische Würdigung des Zentrale- Orte-Systems 137 5.3.9 Erweiterte Konzepte: Städtenetze versus Städteverbünde 141 5.3.10 Zentrale Orte und Stadtentwicklung 145 6 Industrielle Standortwahl 149 6.1 Raumabhängigkeit und Faktordominanzder industriellenStandortlehre 149 6.1.1 Kostenminimale Standortwahl 150 6.1.2 Konzept der Agglomerationsvorteile 152 6.1.3 Interdependente Standortwahl 155 6.1.4 Das Marginalprinzip 156 6.1.5 Behavioristische Standortwahl 157 6.2 Kritische Würdigung der traditionellen Standortlehre 159 6.2.1 Gewinnmaximierung 159 6.2.2 Kausalität 160 6.2.3 Unternehmenskonzept 160 6.2.4 Kostenorientierung 160 6.2.5 Footloose-Industrien und ubiquitification 161 6.2.6 Standortfaktorensicht 162 6.2.7 Statik 162 6.3 Vom Transportkostenprimat zu Standortfaktorenkatalogen 162 6.3.1 Abnehmende Bedeutung von Transportkosten 163 6.3.2 Agglomerationsvorteile im Wandel 165 6.3.3 Arbeitsmarktaspekte 167 6.3.4 Öffentlich-staatliche Einflüsse und Kapitalmarkt 170 6.3.5 Scheinbare Bedeutung von Umwelt- und Lebensbedingungen 172 6.3.6 Harte versus weiche Standortfaktoren 173 6.3.7 Standortwahl als Suchprozess 175 Teil III: Interaktion und Institution 7 Interaktion: Wirtschaftliches Handeln in sozialen Beziehungen 180 7.1 Wandel des Menschenbilds 180 7.1.1 Unvollständige Informationen 181 7.1.2 Grenzen der Rationalität 181 7.1.3 Grenzen des Opportunismus: homo reciprocans 182 7.1.4 Relationale Perspektive des Handelns 183 7.2 Soziale Situationen der Interdependenz 185 7.2.1 Soziale Situationen 185 7.2.2 Interdependenz und Koordinationsproblem 185 7.2.3 Interaktion und Transaktion 186 7.3 Interaktionen in sozialen Beziehungen 188 7.3.1 Vertrauen 189 7.3.2 Reputation 192 7.3.3 Soziales Kapital 195 7.3.4 Einfluss neuer Informations- und Kommunikationstechnologien 198 8 Institutionen 200 8.1 Institutionen und ökonomisches Handeln 200 8.1.1 Zur Regelmäßigkeit sozialen Handelns 200 8.1.2 Begriff und Arten von Institutionen 202 8.1.3 Institutionen zwischen Handeln und Struktur 204 8.1.4 Institutionen aus räumlicher Perspektive 205 8.2 Entstehung und Gestaltung von Märkten 206 8.2.1 Vom Markt zu Märkten 206 8.2.2 Konstitution von Märkten 207 8.2.3 Performativität von Märkten 209 8.2.4 Märkte in räumlicher Perspektive 210 8.3 Institutioneller Wandel 214 8.3.1 Inkrementelle Anpassung von Institutionen 214 8.3.2 Persistenz von Institutionen und institutionelle Hysterese 215 8.3.3 Institutional entrepreneurship 216 8.3.4 Institutionen und Macht 219 8.3.5 Zur Rolle von Institutionen in Innovationsprozessen 220 Teil IV: Organisation 9 Organisation wirtschaftlichen Austauschs 224 9.1 Transaktionskosten und räumliche Produktionsorganisation in der neuen Institutionenökonomie 224 9.1.1 Unternehmensorganisation als Transaktionsproblem 224 9.1.2 Transaktionskostenansatz 225 9.1.3 Transaktionskosten in räumlicher Perspektive 228 9.2 Embeddedness und Netzwerkbildung in der new economic sociology 22…


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