Wirtschaftsideen des Vatikans

Wirtschaftsideen des Vatikans

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783825253417
Untertitel:
Impulse für Politik und Gesellschaft
Genre:
Christliche Religionen
Autor:
Hans Frambach, Daniel Eissrich
Herausgeber:
Uni-Taschenbücher
Auflage:
2. überarb. Aufl.
Anzahl Seiten:
290
Erscheinungsdatum:
31.05.2020
ISBN:
978-3-8252-5341-7

Ökonomie und Kirche - das ist kein Widerspruch. Klöster häuften früher durch geschicktes Handeln ein gewaltiges Vermögen an. Heute finden religiöse Werte durch den Corporate-Governance-Kodex Eingang in die Geschäftswelt und christliche Parteien prägen die Wirtschaftspolitik. Auf das Spannungsfeld zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft gehen Päpste durch Sozialenzykliken seit dem 19. Jahrhundert ein: Leo XIII. forderte 1891 Lohngerechtigkeit sowie Arbeitnehmerrechte und gab damit der Sozialpolitik in Europa Aufwind. Weitere Sozialenzykliken folgten, wenn das freie Spiel der Marktkräfte zu sozialen Problemen führte. 2009 verwies Benedikt XVI. nach der Finanzkrise darauf, dass Globalisierung von einer "Kultur der Liebe" beseelt sein müsse. Damit brachte er die Globalisierung mit Verteilungsgerechtigkeit und Gemeinwohl in Zusammenhang. Auf die Sozialenzykliken der Päpste gehen die Autoren im Detail ein: Sie beleuchten den geschichtlichen Kontext ebenso wie deren Auswirkungen auf Wirtschaft und Politik. So skizzieren sie einen dritten Weg der Päpste - ein alternatives Wirtschaftskonzept zwischen Kapitalismus und Kommunismus.

Ökonomie und Kirche das ist kein Widerspruch. Klöster häuften früher durch geschicktes Handeln ein gewaltiges Vermögen an. Heute finden religiöse Werte durch den Corporate-Governance-Kodex Eingang in die Geschäftswelt und christliche Parteien prägen die Wirtschaftspolitik. Auf das Spannungsfeld zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft gehen Päpste durch Sozialenzykliken seit dem 19. Jahrhundert ein: Leo XIII. forderte 1891 Lohngerechtigkeit sowie Arbeitnehmerrechte und gab damit der Sozialpolitik in Europa Aufwind. Weitere Sozialenzykliken folgten, wenn das freie Spiel der Marktkräfte zu sozialen Problemen führte. 2009 verwies Benedikt XVI. nach der Finanzkrise darauf, dass Globalisierung von einer Kultur der Liebe beseelt sein müsse. Damit brachte er die Globalisierung mit Verteilungsgerechtigkeit und Gemeinwohl in Zusammenhang. Auf die Sozialenzykliken der Päpste gehen die Autoren im Detail ein: Sie beleuchten den geschichtlichen Kontext ebenso wie deren Auswirkungen auf Wirtschaft und Politik. So skizzieren sie einen dritten Weg der Päpste ein alternatives Wirtschaftskonzept zwischen Kapitalismus und Kommunismus.

Autorentext
Daniel Eissrich ist Bundesbankdirektor im Zentralbereich IT der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main.

Klappentext
Päpste nehmen seit dem 19. Jahrhundert mit ihren Sozialenzykliken Stellung zu wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Themen. Papst Leo XIII. forderte im Jahr 1891 Lohngerechtigkeit sowie Arbeitnehmerrechte und gab damit der Sozialpolitik in Europa Aufwind. Weitere Sozialenzykliken folgten, wenn immer die im Zuge des freien Spiels der Marktkräfte entstandenen sozialen Problemen auszuufern drohten. 2009 verwies Benedikt XVI. nach der Finanzkrise darauf, dass Globalisierung von einer Kultur der Liebe beseelt sein müsse. Damit fügte er der Diskussion um den Zusammenhang von Globalisierung, Verteilungsgerechtigkeit und Gemeinwohl eine neue Ebene hinzu. Die Autoren beleuchten den geschichtlichen Kontext der Sozialenzykliken und deren Auswirkungen auf Gesellschaft und Politik. So skizzieren sie vatikanische Wirtschaftsideen, die grundlegende Fragen von Wirtschaft und Gesellschaft, aber auch tagesaktuelle Themen wie den Umweltschutz betreffen.

Inhalt
Inhalt 5 Prolog Kirche und Wirtschaft 7 I. Die Arbeiterfrage zwischen Kapitalismus und Sozialismus 19 Die Situation in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts 19 Die Entstehung von Rerum novarum 23 Rerum novarum Papst Leo XIII. 1891 28 II. Chaos und der Wunsch nach Ordnung 55 Die Folgen des Ersten Weltkriegs 55 Die Folgen des Ersten Weltkriegs in Deutschland 56 Die Entstehung des Sozialstaats 60 Volkswirtschaftslehre zu Beginn des 20. Jahrhunderts 62 Die Entstehung von Quadragesimo anno 75 Zur Wirkung von Rerum novarum 77 Quadragesimo anno Papst Pius XI. 1931 85 III. Wohlfahrtsstaat, Marktwirtschaft, globale Herausforderungen 97 Die Zeit nach Quadragesimo anno 97 Wohlfahrtsstaat und soziale Sicherheit 100 Volkswirtschaftslehre nach dem Zweiten Weltkrieg 103 Die Konzeption der sozialen Marktwirtschaft 105 Wirtschaftswunder, soziale Marktwirtschaft, katholische Soziallehre 111 Rückblick auf die Pfingstbotschaft Papst Pius XII. 1941 115 Mater et magistra Papst Johannes XXIII. 1961 120 Pacem in terris Papst Johannes XXIII. 1963 139 Die Pastoralkonstitution Gaudium et spes 144 Zweites Vatikanisches Konzil 1965 144 Populorum progressio Papst Paul VI. 1967 149 IV. Wirtschaftssysteme in der Krise 161 Die Stagnation der 70er und 80er Jahre des 20. Jahrhunderts 161 Die Sozialpolitik der BRD seit den 1970er Jahren 166 Laborem exercens Papst Johannes Paul II. 1981 167 Sollicitudo rei socialis Papst Johannes Paul II. 1987 178 Centesimus annus Papst Johannes Paul II. 1991 185 V. Soziale Ungerechtigkeit und ökologische Verantwortung 195 Die globale Finanzkrise 195 Caritas in veritate Papst Benedikt XVI. 2009 200 Laudato si' Papst Franziskus 2015 210 Oeconomicae et pecuniariae quaestiones 2018 225 Epilog Der dritte Weg der Päpste 233 Anmerkungen 249 Literatur 261 Personen 279 Stichwörter 283


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