Planungsethik

Planungsethik

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783825248758
Untertitel:
Eine Einführung für Raumplaner, Landschaftsplaner, Stadtplaner und Architekten
Genre:
Architektur
Autor:
Albrecht Müller
Herausgeber:
Uni-Taschenbücher
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
128
Erscheinungsdatum:
15.09.2017
ISBN:
978-3-8252-4875-8

Raumplaner, Landschaftsplaner, Stadtplaner und Architekten gestalten die Umgebung, in der wir leben. Sie übernehmen Verantwortung für ihre Planung und müssen sich mit den ethischen Grundlagen ihrer Planung auseinandersetzen. Ausgehend von Beispielen rückt dieses Buch die ethischen Aspekte der Planung in den Blick: Was tun, wenn die Bürger unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was für ein gutes Leben notwendig ist? Wie können die Vor- und Nachteile von Planungen gerecht verteilt werden? Soll der Markt die Verteilung regeln? Welche Bedeutung kommt der Natur zu? Wie lässt sich der Begriff Nachhaltigkeit im Hinblick auf die Planung verstehen?

Aus: TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis Juli 2019
[] Das Buch führt einleuchtend vor Augen, welche Bedeutung ethische Reflexion für die räumliche Planung hat. Die verschiedenen Aspekte, wie Räumliche Planung und Natur, Räumliche Planung und Markt oder Räumliche Planung zwischen Strategie und Deliberation etc. sind so dargestellt und mit Beispielen veranschaulicht, dass sie das Interesse wecken, selbst weiter zu fragen und sich in die philosophische Originalliteratur einzulesen. Aus: Garten + Landschaft Constanze A. Petrow 6/2018
[Albrecht Müllers] Einführung in die Planungsethik erschließt erstmalig Klassiker der Moralphilosophie für die Planungsdisziplinen und plädiert für geeignete Ansätze. Kompakt, gut verständlich und mit vielen Bezügen zur Praxis leitet das Buch dazu an, die Normen und Werte zu reflektieren, die planerischen Entscheidungen zugrunde liegen. [] Aus: Taspo Gartendesign 3/2018
[] Allgemeingültige Rezepte gibt es nicht, jedoch enthält das Buch spannende, interessante Denkanstöße zu einer Thematik, die Bestandteil jeder Planung ist, aber im Planungsprozess nur selten explizit zur Sprache kommt. Müller bietet Orientierungshilfen für eine nachhaltige räumliche Planung. Aus: UVP-report Petra Michel-Fabian 1/2018
[] Die Sprache ist durchgängig nah bei der Zielgruppe, sie ist gut verständlich und bedient sich vieler aus der Planung bekannter Begriffe und Bilder []. Hier liegt die große Stärke des Buchs: die Sprache der Philosophen, die oft kompliziert und umständlich daherkommt, wird auf planungsrelevante Aussagen verdichtet []. Ein in jeder Hinsicht anregendes, echt interdisziplinäres Buch, nicht allumfassend, aber pointiert in einer gut zu lesenden und verständlichen Sprache, hinter das die Lehre in der Planung nicht mehr zurückfallen kann. Sehr empfehlenswert. []

Autorentext
Prof. Dr. Albrecht Müller lehrt Umweltinformation und Umweltethik an der Hochschule für Wirtschaft.

Inhalt
Vorwort 9 1 Einleitung 11 2 Moral und Ethik in der räumlichen Planung 15 2.1 Moral und Ethik 15 2.2 Moral und Recht 16 2.3 Planung und Politik 17 2.4 Vollstandige Argumente: Sein-Sollen-Fehlschlusse vermeiden 18 2.5 Zusammenfassung 21 3 Räumliche Planung und gutes Leben 23 3.1 Wo sich Fragen des guten Lebens in der raumlichen Planung stellen 23 3.2 John Rawls: Zuruckhaltung in Fragen des guten Lebens 24 3.3 Amartya Sen und Martha Nussbaum: Aussagen zum guten Leben sind notwendig 25 3.4 Martha Nussbaum: Eine starke und vage Konzeption des guten 27 3.5 Zusammenfassung 29 4 Gemeingüter: zwischen Staat und Individuum 31 4.1 Die Umstande des Lebens selbst gestalten 31 4.2 Gestaltungsprinzipien fur Gemeinguter 34 4.3 Zusammenfassung 36 5 Bürgerbeteiligung 37 5.1 Befragen statt bevormunden 37 5.2 Die Planungszelle als Beispiel eines Burgerbeteiligungsverfahrens 38 5.3 Missbrauch von Burgerbeteiligungsverfahren 39 5.4 Zusammenfassung 40 6. Gutes Leben und Genügsamkeit 41 .1 Ein Beispiel: Flachenverbrauch 41 .2 Gluckseligkeit als letztes Ziel 42 .2.1 Masigkeit 43 .2.2 Freigebigkeit 44 .3 Zusammenfassung 45 7 Räumliche Planung und das Verhältnis zur Natur 47 7.1 Anthropozentrismus 48 7.1.1 Grundbedurfnisse 49 7.1.2 Asthetischer Wert von Natur und Landschaft 50 7.1.3 Natur und Landschaft als Heimat 50 7.1.4 Eigenwert von Natur und Landschaft 50 7.1.5 John Rawls: eine Vertragstheorie 52 Rechte der Natur im Rahmen einer Vertragstheorie 54 7. 2 Physiozentrismus 56 7. 2.1 Pathozentrismus (Peter Singer) 57 7.2.2 Biozentrismus (Albert Schweitzer) 59 7.2.3 Holismus (Martin Gorke) 60 7.3 Konvergenz zwischen Anthropozentrismus und Physiozentrismus auf der Handlungsebene? 64 7.4 Zusammenfassung 65 8 Räumliche Planung und Utilitarismus 67 8.1 Die Nutzwertanalyse und was dahinter steckt 67 8.1.1 Die Nutzwertanalyse am Beispiel 67 8.1.2 Diskussion der Nutzwertanalyse 70 8.2 Der Utilitarismus 73 8.2.1 Prinzipien des Utilitarismus 73 8.2.2 Vor- und Nachteile des Utilitarismus 75 8.3 Zusammenfassung 77 9 Räumliche Planung und Markt 79 9.1 Ein Beispiel: Stadtentwicklung mit Baugruppen oder mit Investoren? 79 9.2 Hintergrunde der Marktwirtschaft 80 9.2.1 Harmonie von Egoismus und Allgemeinwohl 80 9.2.2 Diskussion der Harmoniethese 83 9.2.3 Das Pareto-Kriterium 86 9.2.4 Kritik am Pareto-Kriterium 88 9.3 Zusammenfassung 88 10 Räumliche Planung und Gerechtigkeit: das Differenzprinzip 91 10.1 Ein Beispiel: Verteilung von Nutzen und Lasten bei der Einrichtung eines Nationalparks 91 10.2 Das Differenzprinzip 92 10.2.1 Was bedeutet Gleichverteilung in Fragen des Artenschutzes? 94 10.2.2 Wie verteilt das Differenzprinzip die Lasten des Artenschutzes? 94 10.2.3 Ungerecht, durchweg gerecht und vollkommen gerecht 96 10.3 Zusammenfassung 98 11 Räumliche Planung zwischen Strategie und Deliberation 99 11.1 Falsche Expertisen: Sagen was man denkt oder Wirkung erzielen? 99 11.2 Ein Pladoyer fur Deliberation 101 11.3 Zwischen dem Ideal des rationalen Diskurses und den Notigungen des Alltags 105 11.4 Zusammenfassung 106 12 Grenzen des Strebens nach Glück: Der kategorische Imperativ 107 12.1 Hypothetische und kategorische Imperative 107 12.2 Kein Konflikt zwischen Pflichterfullung und Gluck? 109 12.3 Zusammenfassung 110 13 Räumliche Planung und Nachhaltigkeit 111 13.1 Kritik am Drei-Saulen-Modell 111 13.2 Ein anderes Verstandnis von Nachhaltigkeit: Mittel und Selbstzwecke anstelle der drei Saulen 113 13.2.1 Soziales 113 13.2.2 Okologie 114 13.2.3 Okonomie 115 13.2.4 Erfullung der Grundbedurfnisse und gutes Leben im Rahmen der Gerechtigkeit 116 13.3 Zusammenfassung 117 14 Fazit: Zehn Orientierungspunkte für eine nachhaltige räumliche Planung 119 Literatur 123 Abbildungsverzeichnis: 127


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