Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Wie der Kapitalismus das reichste Land der Erde zerstörte
Erscheinungsdatum:
20.09.2018
Eine Reise nach Nauru, der kleinsten Republik der Erde: jahrzehntelang Zankapfel der Kolonialmächte, dann mit Vogeldung reich geworden, fiel sie dennoch Anfang des 21. Jahrhunderts in den Status eines Entwicklungslandes zurück.
Nauru ist eine winzige, einstmals paradiesische Insel, kaum 21 Quadratkilometer groß, irgendwo nordöstlich von Australien im Pazifischen Ozean. Als Anfang des 20. Jahrhunderts riesige Phosphatvorkommen auf der Insel entdeckt wurden, begann eine goldene Zeit für Nauru, das 1968 unabhängig wurde. Der kostbare Rohstoff, der zur Herstellung von Düngemitteln genutzt wird, wurde im großen Stil abgebaut und teuer verkauft. Sämtliche Konsumgüter und ein dekadenter westlicher Lebensstil wurden importiert. Korruption und Misswirtschaft kamen hinzu: Heute ist der Staat ruiniert, die Landschaft verwüstet, die Bevölkerung leidet an Diabetes und Armut. Der französische Journalist Luc Folliet erzählt in seiner Reportage von diesem ökologischen und ökonomischen Desaster am Ende der Welt. Die unglaubliche Geschichte Naurus zeigt parabelartig, wie der kapitalistische Traum vom ewigen Wachstum innerhalb weniger Jahre in einen Alptraum umschlagen kann.
"Dieses dokumentarische Buch über eine wenig bekannte Geschichte hat den zeitlosen Wert eines philosophischen Märchens." Le Canard Enchaîné
Autorentext
Luc Folliet ist unabhängiger Journalist und lebt in Paris. Ende 2005 reiste er erstmals nach Nauru, um selbst zu sehen, ob das alles wahr ist.
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