Wahrnehmung und mediale Inszenierung von Hunger im 20. Jahrhundert

Wahrnehmung und mediale Inszenierung von Hunger im 20. Jahrhundert

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783796533549
Untertitel:
Perception et mises en scène médiatiques de la famine au XXe siècle
Genre:
Kulturgeschichte
Autor:
Angela Müller, Felix Rauh
Herausgeber:
schwabe
Anzahl Seiten:
183
Erscheinungsdatum:
09.10.2014
ISBN:
978-3-7965-3354-9

Bilder des Hungers Als Alltagsproblem ist Hunger längst aus dem Leben der meisten Menschen Westeuropas verschwunden. Als mediales Phänomen aber heischen Hungerkatastrophen in regelmässigen Abständen nach Aufmerksamkeit und formen unsere Vorstellungen von Hunger in der Welt. Massenmedien, Missionen, Hilfseinrichtungen oder Entwicklungsorganisationen thematisieren Hunger mit unterschiedlichen Intentionen. Die einen wollen aufrütteln und Spenden generieren, andere machen Hunger zum politischen Statement, Dritte nutzen Hungerdarstellungen zur Selbstinszenierung und weitere kämpfen mit schockierenden Bildern um möglichst hohe Auflagenzahlen. Der Band nähert sich der Geschichte des Hungers im 20. Jahrhundert aus einer kulturhistorischen Optik an. Die Beiträge untersuchen eine breite Palette von visuellen und schriftlichen Repräsentationen. Hungerdarstellungen in Karikaturen, Fotografien, Filmen, aber auch in journalistischen und literarischen Texten werden einerseits auf ihre Entstehungs- und Gebrauchskontexte hin analysiert. Andrerseits beschäftigen sich die Artikel mit spezifischen Inszenierungsformen von Hungermotiven und deren Wirkungsgeschichte. Geografisch liegt der Fokus auf Nahrungskrisen in Asien und Afrika. Der Band nimmt aber auch den Hunger in der Schweiz während des Ersten Weltkrieges und die ukrainische Hungerkatastrophe von 1920/21 in den Blick. Aus dem Inhalt Christian Gerlach, Bilder des Hungers: Überlegungen zu Fotografie und Literatur Lukas Zürcher, «Das Brot des Lebens». Biblische Metaphorik und die Mediatisierung des Hungers (19001970) Maria Meier, «Wo die Not am grössten». Die Versorgungskrise in der Schweiz während des Ersten Weltkrieges im Spiegel zeitgenössischer Karikaturen Hines Mabika, La famine dans les Nouvelles de lhôpital Albert Schweitzer: une archéologie de la médiatisation des crises alimentaires au 20e siècle? Valérie Gorin, «Millions of children in deadly peril»: utilisation des photographies denfants affamés par Save the Children pendant lentre-deux-guerres Heike Wieters, Hungerbekämpfung und Konsumgesellschaft. Das CARE-Paket im Kontext von Massenkonsum und «new charity»-Konzepten der Nachkriegszeit Angela Müller, «Indien braucht Brot». Werner Bischofs Fotografien aus Bihar (1951) zwischen Politik und Ikonisierung Felix Rauh, Tierkadaver im Wüstensand. Zur Visualisierung des Hungers in der Sahelzone 1973/74

Klappentext
Als Alltagsproblem ist Hunger längst aus dem Leben der meisten Menschen Westeuropas verschwunden. Als mediales Phänomen aber heischen Hungerkatastrophen in regelmässigen Abständen nach Aufmerksamkeit und formen unsere Vorstellungen von Hunger in der Welt. Massenmedien, Missionen, Hilfseinrichtungen oder Entwicklungsorganisationen thematisieren Hunger mit unterschiedlichen Intentionen. Die einen wollen aufrütteln und Spenden generieren, andere machen Hunger zum politischen Statement, Dritte nutzen Hungerdarstellungen zur Selbstinszenierung und weitere kämpfen mit schockierenden Bildern um möglichst hohe Auflagenzahlen. Der Band nähert sich der Geschichte des Hungers im 20. Jahrhundert aus einer kulturhistorischen Optik an. Die Beiträge untersuchen eine breite Palette von visuellen und schriftlichen Repräsentationen. Hungerdarstellungen in Karikaturen, Fotografien, Filmen, aber auch in journalistischen und literarischen Texten werden einerseits auf ihre Entstehungs- und Gebrauchskontexte hin analysiert. Andrerseits beschäftigen sich die Artikel mit spezifischen Inszenierungsformen von Hungermotiven und deren Wirkungsgeschichte. Geografisch liegt der Fokus auf Nahrungskrisen in Asien und Afrika. Der Band nimmt aber auch den Hunger in der Schweiz während des Ersten Weltkrieges und die ukrainische Hungerkatastrophe von 1920/21 in den Blick.

Inhalt
Aus dem Inhalt: Christian Gerlach, Bilder des Hungers: Überlegungen zu Fotografie und Literatur Lukas Zürcher, 'Das Brot des Lebens'. Biblische Metaphorik und die Mediatisierung des Hungers (19001970) Maria Meier, 'Wo die Not am grössten'. Die Versorgungskrise in der Schweiz während des Ersten Weltkrieges im Spiegel zeitgenössischer Karikaturen Hines Mabika, La famine dans les Nouvelles de l'hôpital Albert Schweitzer: une archéologie de la médiatisation des crises alimentaires au 20e siècle? Valérie Gorin, 'Millions of children in deadly peril': utilisation des photographies d'enfants affamés par Save the Children pendant l'entre-deux-guerres Heike Wieters, Hungerbekämpfung und Konsumgesellschaft. Das CARE-Paket im Kontext von Massenkonsum und 'new charity'-Konzepten der Nachkriegszeit Angela Müller, 'Indien braucht Brot'. Werner Bischofs Fotografien aus Bihar (1951) zwischen Politik und Ikonisierung Felix Rauh, Tierkadaver im Wüstensand. Zur Visualisierung des Hungers in der Sahelzone 1973/74


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