Südafrika nach der Apartheid

Die "verhandelte Revolution", die Südafrika seit 1990 auf dramatische Weise umgestaltet, ist im Oktober 1993 mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt worden. Kurz darauf wurde der Grundstein für das "Neue Südafrika" gelegt, als das von Weißen dominierte Parlament in Kapstadt die Übergangsverfassung für die Zeit bis 1999 verabschiedete. Die Errungenschaften, Möglichkeiten und Grenzen des Umbaus der Apartheid-Republik zur föderalen Demokratie sind Gegenstand des Sammelbandes. Er schildert die Rückkehr Südafrikas in die Weltgemeinschaft und bewertet den Reformprozeß in wichtigen gesellschaftlichen Bereichen - von der schwarzen Jugend über Kirchen und Gewerkschaften bis hin zum Bildungswesen und weißen Rechtsparteien - seit dem Amtsantritt von Staatspräsident Frederik Willem de Klerk 1989 und der Freilassung Nelson Mandelas 1990.
Vierzehn Autoren aus Forschung und Publizistik ziehen eine erste Bilanz des Abschieds Südafrikas von seinem Sonderweg. Mit ihrer materialreichen Analyse liegt nun eine ideologiefreie Innenansicht der Kaprepublik vor, wie sie im deutschen Sprachraum bislang nicht existierte - ein Leitfaden für alle an der Zukunft Südafrikas Interessierten.

Autorentext
Robert von Rimscha war von 1997 bis 2000 Washington-Korrespondent des Berliner Tagesspiegel. Heute Leiter deren Parlamentsredaktion. Veröffentlichungen zu Amerika- und Afrika-Themen. Prof. Dr. Michael Behrens lehrt an der Fachhochschule Gießen-Friedberg in den Fachbereichen Elektrotechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen und Produktionstechnik. Er leitet gemeinsam mit Prof. Dr. Richard Roth das Institut für biometrische Identifikationssysteme.

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