Die Gefühlsmoral

Die Gefühlsmoral

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783787318179
Untertitel:
Deutsch
Genre:
19. Jahrhundert
Autor:
Eduard von Hartmann
Herausgeber:
Felix Meiner Verlag
Auflage:
Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der Auflag
Anzahl Seiten:
216
ISBN:
978-3-7873-1817-9

Das Glanzstück der Gefühlsmoral Eduard von Hartmanns (18421906) ist seine scharfe Kritik an Schopenhauers Mitleidsethik und seine Diagnose der Liebe als der beständigen und umfassenden Grundhaltung der Ethik. Im Unterschied zu Kant wird das Pflichtgefühl als genuines Gefühl und als Übergang von der unbewußten Weisheit der Gefühle zur bewußten Vernunftmoral bestimmt.

Die Gefühlsmoral ist ein Auszug aus der »Phänomenologie des sittlichen Bewußtseins«, dem Hauptwerk zur Ethik des preußischen Philosophen Eduard von Hartmann (18421906). Sie verweist nicht nur zurück auf die Herkunft der Ethik aus dem Unbewußten, sondern auch voraus auf die allmähliche Evolution der moralischen Autonomie im Bereich der Gefühle. Nach Hartmann gibt es keinen einheitlichen moral sense, sondern eine irreduzible Vielfalt moralischer Gefühle. Reine Vernunftmoral bleibt abstrakt und unzulänglich auf der Ebene der Motivation. Reine Gefühlsmoral, welche einzelne Gefühle wie Stolz, Ehre, Vergeltung oder Dankbarkeit, Geselligkeit, Mitleid, Pietät oder Treue verabsolutiert, führt dagegen zu einer Unterbestimmung oder Verirrung der ethischen Urteilsfindung. Gegen den methodischen Isolationismus, der ein einziges Gefühlsprinzip zum Fundament der Ethik erhebt, legt Hartmann dar, wie sich diverse Gefühle gegenseitig stützen und modifizieren. Kündigt sich in den einzelnen moralischen Gefühlen bereits eine unbewußte Struktur und Zweckorientierung an, so muss diese in späteren Teilen der Ethik explizit gemacht und begründet werden. Der Abschnitt über die Gefühlsmoral bietet einen leicht verständlichen Zugang zu Hartmanns Ethik und ist besonders geeignet, seine Bedeutung als Anreger und Wegbereiter einer phänomenologisch und kulturphilosophisch orientierten Ethik, die im 20. Jahrhundert von Max Scheler, Albert Schweitzer und Otto Friedrich Bollnow fortgeführt wurde, zu verdeutlichen.

Autorentext
Karl Robert Eduard von Hartmann (* 23. Februar 1842 in Berlin; 5. Juni 1906 in Berlin) war ein deutscher Philosoph. Hartmann wurde geboren als Sohn des Generals Robert von Hartmann, trat 1858 in das Gardeartillerieregiment ein und besuchte die Artillerieschule, nahm, durch ein Knieleiden genötigt, 1865 als Premierleutnant seinen Abschied, promovierte 1867 in Rostock und lebte danach als Privatmann in Berlin. Er ist in einem Ehrengrab der Stadt Berlin auf dem Friedhof Columbiadamm beigesetzt.

Klappentext
Die Gefühlsmoral ist ein Auszug aus der "Phänomenologie des sittlichen Bewußtseins", dem Hauptwerk zur Ethik des preußischen Philosophen Eduard von Hartmann (1842 1906). Sie verweist nicht nur zurück auf die Herkunft der Ethik aus dem Unbewußten, sondern auch voraus auf die allmähliche Evolution der moralischen Autonomie im Bereich der Gefühle. Nach Hartmann gibt es keinen einheitlichen moral sense, sondern eine irreduzible Vielfalt moralischer Gefühle. Reine Vernunftmoral bleibt abstrakt und unzulänglich auf der Ebene der Motivation. Reine Gefühlsmoral, welche einzelne Gefühle wie Stolz, Ehre, Vergeltung oder Dankbarkeit, Geselligkeit, Mitleid, Pietät oder Treue verabsolutiert, führt dagegen zu einer Unterbestimmung oder Verirrung der ethischen Urteilsfindung. Gegen den methodischen Isolationismus, der ein einziges Gefühlsprinzip zum Fundament der Ethik erhebt, legt Hartmann dar, wie sich diverse Gefühle gegenseitig stützen und modifizieren. Kündigt sich in den einzelnen moralischen Gefühlen bereits eine unbewußte Struktur und Zweckorientierung an, so muß diese in späteren Teilen der Ethik explizit gemacht und begründet werden. Der Abschnitt über die Gefühlsmoral bietet einen leicht verständlichen Zugang zu Hartmanns Ethik und ist besonders geeignet, seine Bedeutung als Anreger und Wegbereiter einer phänomenologisch und kulturphilosophisch orientierten Ethik, die im 20. Jahrhundert von Max Scheler, Albert Schweitzer und Otto Friedrich Bollnow fortgeführt wurde, zu verdeutlichen.


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