Symbolische Prägnanz, Ausdrucksphänomen und Wiener Kreis

Symbolische Prägnanz, Ausdrucksphänomen und Wiener Kreis

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783787312498
Untertitel:
Ernst Cassirer, Nachgelassene Manuskripte und Texte 4
Genre:
20. & 21. Jahrhundert
Autor:
Ernst Cassirer
Herausgeber:
Meiner Felix Verlag GmbH
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
478
Erscheinungsdatum:
28.02.2011
ISBN:
978-3-7873-1249-8

Zentralen Begriffen seiner Philosophie wie Symbol, symbolische Prägnanz, symbolische Ideation oder Symbolcharakter der Wahrnehmung ist Ernst Cassirer bei der Vorbereitung des dritten Teiles der »Philosophie der symbolischen Formen« weit umfangreicher nachgegangen, als in diesem 1929 erschienenen Werk zu erkennen ist. Das belegen die beiden ersten Texte in diesem Band aus den Jahren 1926/27: »Praesentation und Repraesentation« und »Praegnanz, symbolische Ideation«. Er enthält außerdem zwei Vorträge von 1935/36 zum Zusammenhang von Denken und Sprache, Sprache und Wahrnehmung, Alltagssprache und Wissenschaftssprache («?ortrag: Symbolproblem« und »Vom Einfluss der Sprache auf die naturwissenschaftliche Begriffsbildung«? sowie als Beilagen die Vorlesungsmitschrift »Grundprobleme der Sprachphilosophie« (1922) und den Londoner Vortrag »Über Sprache, Denken und Wahrnehmung« von 1927. Besonderes Gewicht kommt dem umfangreichen Text »Ausdrucksphänomen und 'Wiener Kreis'« zu. Er entstand in den Jahren 1935/36 im Zuge der Recherchen für die Vorlesung »Probleme der Kulturphilosophie« in Göteborg und enthält eine intensive Auseinandersetzung mit dem Positivismus Rudolf Carnaps und Moritz Schlicks. Trotz der Abgrenzung vom Physikalismus und der Argumentation für eine nichtphysikalische Objektivität in der Kulturwissenschaft bekennt sich Cassirer zu den ethischen Zielen und Ansprüchen des 'Wiener Kreises'.

Autorentext
Ernst Cassirer wird 1874 in Breslau geboren. Er studiert Jura, Literatur und Philosophie in Berlin, wechselt aber dann nach Marburg und schließt sich der Marburger Schule des Neukantianismus an. 1899 erfolgt die Promotion mit einer Schrift über Descartes bei Paul Natorp. Nach seiner Habilitation 1906 hält Cassirer als Privatdozent Lehrveranstaltungen in Berlin und folgt dann 1919 einem Ruf an die neugegründete Universität in Hamburg. Hier kommt es zu einer außerordentlich fruchtbaren Zusammenarbeit mit der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg, in der der Grundstein für die Entwicklung seines Hauptwerkes Die Philosophie der symbolischen Formen gelegt wird. In diesem dreibändigen Werk (1923-29) wird der Entwurf einer systematischen Philosophie der Kultur unternommen. Dem Begriff der symbolischen Formen, in denen sich menschliches Erleben mit Hilfe z. B. von Sprache, Kunst, Mythen oder Wissenschaft ausdrückt, kommt dabei die Funktion zu, einen geistigen Bedeutungsgehalt mit einem sinnlichen Zeichen zu verknüpfen. Kultur ist in diesem Zusammenhang die Sinnschöpfung des Menschen durch Symbole, was dem Umstand Rechnung trägt, daß es auch primitivere Formen der Welterkenntnis gibt.1933 emigriert Ernst Cassirer über England nach Schweden und nimmt die schwedische Staatsbürgerschaft an. Acht Jahre später übersiedelt er mit seiner Frau und drei Kindern nach Amerika, wo er bis zu seinem Tod 1945 verschiedene Lehrtätigkeiten ausübt.

Klappentext
ECN 4 besteht aus 5 unbekannten und weiterführenden Darstellungen zu den Grundlagen von Cassirers Symboltheorie oder Folgerungen aus ihr. Zu diesen Folgerungen gehört Cassirers Kritik an die Philosophie des 'Wiener Kreises', die den Band abschließt.


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