Köln im Ancien Régime. 1686-1794

Köln im Ancien Régime. 1686-1794

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783774304505
Untertitel:
Das Köln von früher entdecken. Fundierte Einblicke in die Stadtgeschichte Kölns
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Gerd Schwerhoff
Herausgeber:
Greven Verlag
Anzahl Seiten:
568
Erscheinungsdatum:
31.10.2017
ISBN:
978-3-7743-0450-5

Hässlich, rückständig, voller Bettler und »Pfaffen« die Urteile der Reiseschriftsteller des 18. Jahrhunderts über die Reichsstadt Köln waren vernichtend. Diese erste Gesamtdarstellung der städtischen Geschichte im Zeitalter der Aufklärung zeichnet ein differenzierteres Bild jener bewegten Zeit. Immer noch besaß Köln große Bedeutung als ökonomisches Zentrum, Verkehrsknotenpunkt und Nachrichtenumschlagplatz. Nur sehr begrenzt gelang aber die Etablierung innovativer Wirtschaftszweige, und die wachsende Verarmung stellte die Stadt vor sozialpolitische Probleme. Aufgeklärtes Denken und Reformbestrebungen konnten sich gegen die herrschenden traditionalistischen Mentalitäten und Strukturen nicht durchsetzen, selbst Protestbewegungen waren ein Ausdruck des Kölner Konservatismus. Zudem musste sich die Stadt gegen äußere Bedrohungen behaupten wie die Flut von 1784 oder den westlichen Nachbarn: Französische Truppen benutzten Köln im Siebenjährigen Krieg als logistische Drehscheibe und beendeten mit ihrem Einmarsch 1794 die lange Phase reichsstädtischer Freiheit.

Autorentext
Professor Dr. Gerd Schwerhoff (geb. 1957 in Köln) ist seit 2000 Professor für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der TU Dresden. Zu seinen Arbeitsgebieten zählt neben der Stadt- und Religionsgeschichte die Erforschung von Kriminalität, Hexerei und abweichendem Verhalten.

Klappentext
Mag die Epoche der Aufklärung andernorts auch in leuchtenden Farben glänzen - in der Kölner Geschichte galt sie als absoluter Tiefpunkt. Dementsprechend wenig Beachtung fand sie bisher. Doch nun legt die Historische Gesellschaft Köln mit dem siebten Band der großen Stadtgeschichte die erste Gesamtdarstellung über diese Zeit vor. Und siehe da: Zwar bestätigt sich in groben Zügen das Bild einer Stadt, die durch Inselmentalität und Traditionalismus gekennzeichnet ist, in der politische Korruption, religiöse Intoleranz und drückende Armut herrschen. Doch gleichzeitig tritt eine sehr viel differenziertere Lebenswelt zutage. Denn Gerd Schwerhoff weiß auch von modernen Ansätzen in Wirtschaft und Wissenschaft, in Kunst und Gesellschaft zu berichten, bevor die französische Okkupation 1794 der alten Reichstadt ein Ende bereitete. So lässt sich eines ganz sicher sagen: Fesselnd war die Zeit von Fürst Clemens August und Parfümeur Farina allemal.


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