Zwischen Zeichnung und Druck

Zwischen Zeichnung und Druck

Einband:
Paperback
EAN:
9783770555680
Untertitel:
Edgar Degas und die Wiederentdeckung der Monotypie im 19. Jahrhundert
Genre:
Epochen- & Kunstgeschichte
Autor:
Jonas Beyer
Herausgeber:
Fink Wilhelm GmbH + Co.KG
Auflage:
2014
Anzahl Seiten:
406
Erscheinungsdatum:
30.11.2014
ISBN:
978-3-7705-5568-0

Das um 1640 erstmals eingesetzte Verfahren der Monotypie erlebte im 19. Jahrhundert einen ungeahnten Siegeszug. Insbesondere die Impressionisten schöpften die Potenziale dieser zwischen Zeichnung und Druck oszillierenden Technik virtuos aus. Bei der Monotypie wird Farbe, ohne jede Gravur, direkt auf einer Platte verteilt, so dass nach dem Abdruck der Platte auf einen Papierbogen höchstens ein bis zwei weitere Abzüge möglich sind. Diese fallen jedoch notwendig blasser aus. Das Verfahren fordert zur raschen Umsetzung eines Bildes auf und übersetzt die künstlerische Handschrift wirkungsvoll ins gedruckte Bild. Wenn die Monotypie aber nur Unikate herstellt, wieso wird dann überhaupt mit einem mechanischen Vorgang, dem Druck, gearbeitet, der doch gemeinhin dem Zweck der Vervielfältigung dient? Und welche Rolle spielt der Druck als sinnstiftendes Moment, wenn der monotypische Grund später bei Künstlern wie Edgar Degas durch Pastell überlagert wird? Ausgehend von der Hybridität des Mediums werden im vorliegenden Buch die historischen Voraussetzungen und künstlerischen Beweggründe für den durchschlagenden Erfolg der Monotypie im 19. Jahrhundert nachgezeichnet.

Klappentext
Die um 1650 erstmals angewandte Monotypie erlebte im 19. Jahrhundert einen ungeahnten Siegeszug. Insbesondere die Impressionisten schöpften die Potentiale dieser zwischen Zeichnung und Druck oszillierenden Technik virtuos aus. Bei der Monotypie wird die Druckplatte direkt mit dem Pinsel bemalt. Nach dem Abdruck sind nur ein bis zwei blassere Abzüge möglich. Dieses Verfahren fordert Künstler zur raschen Umsetzung ihrer Bilder auf und übersetzt die künstlerische Handschrift nahezu bruchlos ins gedruckte Bild. Wenn die Monotypie aber letztlich nur Unikate herstellt, wieso schaltet man zwischen Akt und Resultat einen mechanischen Vorgang? Welche Rolle spielt der Druck als sinnstiftendes Moment, wenn der monotypische Grund später durch andere Medien wie Pastell überlagert wird? Ausgehend von dieser Hybridität untersucht Jonas Beyer den Erfolg der Technik im 19. Jahrhundert.


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