Am Anfang war...

Am Anfang war...

Einband:
Paperback
EAN:
9783770547272
Untertitel:
Ursprungsfiguren und Anfangskonstruktionen der Moderne
Genre:
Sprach- & Literaturwissenschaften
Herausgeber:
Fink Wilhelm GmbH + Co.KG
Auflage:
2008
Anzahl Seiten:
311
Erscheinungsdatum:
01.10.2008
ISBN:
978-3-7705-4727-2

Noch vor wenigen Jahrzehnten galt die Suspension der Anfangsfrage, der "Abschied vom Prinzipiellen", als eine zentrale Errungenschaft der Moderne. Heute dagegen muß man zur Kenntnis nehmen, daß Anfangsmythen territoriale Ansprüche und ethnische Exklusionen legitimieren, daß die Unantastbarkeit von Gründungstexten und Gründerfiguren gewaltsam durchgesetzt wird und daß Fundamentalisten mit Lehren von göttlicher Schöpfung und intelligent design in dem selben Moment schulische Lehrpläne erobern, in dem Gentechniker an der Produktion von Leben basteln.Vor diesem Hintergrund unternimmt es der Band, Prozesse der Modernisierung über die Denkfigur des Anfangs neu in den Blick zu nehmen.

Autorentext
Eckhard Schumacher, geboren 1966, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am "Kulturwissenschaftlichen Forschungskolleg" in Köln mit den Schwerpunkten Literatur- und Medientheorie, Gegenwartsliteratur und Pop.

Klappentext
Noch vor wenigen Jahrzehnten galt die Suspension der Anfangsfrage, der »Abschied vom Prinzipiellen«, als eine zentrale Errungenschaft der Moderne. Heute dagegen muss man zur Kenntnis nehmen, dass Anfangsmythen territoriale Ansprüche und ethnische Exklusionen legitimieren, dass die Unantastbarkeit von Gründungstexten und Gründerfiguren gewaltsam durchgesetzt wird und dass Fundamentalisten mit Lehren von göttlicher Schöpfung und intelligent design in dem selben Moment schulische Lehrpläne erobern, in dem Gentechniker an der Produktion von Leben basteln. Vor diesem Hintergrund unternimmt es der Band, Prozesse der Modernisierung über die Denkfigur des Anfangs neu in den Blick zu nehmen. Ergänzt durch Rückbezüge auf Positionen der Antike und der Vormoderne untersuchen die Beiträge exemplarische Ursprungsfiguren und Anfangskonstruktionen der Moderne, indem sie jeweils ein für das Anfangsdenken der Moderne charakteristisches Konzept, Paradigma oder Verfahren fokussieren. Die Frage, wie Anfänge konstruiert, zugeschrieben und reflektiert werden, bringt dabei häufig mehr als nur einen Anfang und mehr als nur eine Moderne ins Spiel. So werden Anfänge als Verdichtungspunkte kultureller und textueller Symbolisierungen lesbar gemacht, die von den Spannungen zwischen Gründungsfuror und Kontingenzerfahrung, zwischen Innovation und Tradition, zwischen linearen, diskontinuierlichen und zyklischen Zeitmodellen zeugen, welche die Moderne prägen. Am Anfang war ... diese Formel eröffnet ein Spielfeld, dessen Aufriss und Besetzung von der Insistenz der Anfangsfrage ebenso zeugt wie von der Kontingenz jedes Anfangs.


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