Don Quijote

Don Quijote

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783770547210
Untertitel:
Als gelebte Metapher
Genre:
Philosophie
Autor:
Bernhard H. F. Taureck
Herausgeber:
Fink Wilhelm GmbH + Co.KG
Auflage:
2008
Anzahl Seiten:
170
Erscheinungsdatum:
31.08.2008
ISBN:
978-3-7705-4721-0

Cervantes' berühmter Roman von 1605 und 1615 zeigt, wie jemand sein Leben mit einer Metapher - der eines fahrenden Ritters in universeller Mission - verwechselt. Der Roman wird hier erstmals in seiner literarischen Einzigartigkeit dargestellt, die ihn von Homer, Vergil, Dante oder Kafka unterscheidet. Der Deutungsschwerpunkt liegt auf einer Reihe philosophischer Fragen nach Wahn, Liebe, Wahrheit, Fortschritt und der Möglichkeit einer besseren Welt ohne Gier nach Macht und Gewalt.

Autorentext
Prof. Dr. Bernhard H. F. Taureck, geb. 1943, ist Professor für Philosophie an der TU Braunschweig. Zahlreiche Veröffentlichungen.

Klappentext
Der Roman Der ingeniöse Junker Don Quijote de la Mancha von Cervantes, dessen erster Teil 1605 erschien und sofort weltberühmt wurde, wird hier als die Erzählung eines Mannes gedeutet, der unerschütterlich glaubte, sich selbst ganz und gar aus einer Metapher in reale Ereignisse umgeschaffen zu haben. Er verhält sich nicht wie ein fahrender Ritter, sondern glaubt tatsächlich ein solcher zu sein. Enthält der Roman Spuren, die geeignet wären, durchaus eigene und auch eigenwillige philosophische Wahrheiten zu bieten, die neben Denkern wie Platon, Aristoteles, Descartes oder Kant bestehen können? Diese Frage wird hier bejaht. Dabei zeigt sich, dass der Roman philosophisch noch weitgehend unentdeckt ist. In acht Kapiteln wird versucht, tiefer in diesen ernstheiteren Text einzudringen, und ihn einerseits als Exponenten der Moderne zu lesen, welcher er andererseits die Möglichkeit einer sozialen Welt ohne Machtgier und Machtkämpfe entgegensetzt. In Spanien heißt es, wer diesen Roman lese, lache beim ersten Lesen, weine beim zweiten und verstehe beim dritten. Die Essays wollen versuchen, diese dritte Stufe zu erreichen. Eine strikte Trennung von philosophischer und philologischer Deutung ist heute kaum noch durchführbar. Cervantes hätte sie gar nicht verstanden. Denn er war der Ansicht, Dichtung und Literatur umfasse auch Philosophie. Daher ist eine philosophische Lektüre seines Romans nahe an seinem Selbstverständnis.


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