Johannes Hoffmann (1890-1967)

Johannes Hoffmann (1890-1967)

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783770019052
Untertitel:
Biographie eines Deutschen
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Autor:
Heinrich Küppers
Herausgeber:
Droste Verlag
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
602
Erscheinungsdatum:
01.12.2008
ISBN:
978-3-7700-1905-2

Johannes Hoffmann, Ministerpräsident des autonomen Saarlandes von 1947 bis 1955, galt in den Jahren der jungen Bundesrepublik als äußerst umstrittener Politiker. Häufig wurde ihm sogar unterstellt, ein Statthalter Frankreichs und für ein autoritäres Regime verantwortlich zu sein. Heute, nachdem mehr als ein halbes Jahrhundert vergangen ist, wird seine Persönlichkeit in einem anderen Licht gesehen. Dazu trägt vor allem bei, dass inzwischen die Auseinandersetzungen um die Volksabstimmung von 1935 als Hauptursache für den Streit im Schatten des Jahres 1955 erkannt worden sind. Hoffmann war 1935 als Vertreter des deutschen und saarländischen Katholizismus entschieden gegen Hitler und den Nationalsozialismus aufgetreten. Er musste die Rache der Nationalsozialisten fürchten. Deshalb ging er ins Exil. Sein Fluchtweg führte ihn bis nach Brasilien. Während seiner zehnjährigen Emigration ist Hoffmann zum Europäer geworden, eine Gesinnung, die ihn im Jahre 1945 angesichts von Ansprüchen Frankreichs auf seine Heimat zu einem hartnäckigen Verfechter einer Autonomie des Saarlandes werden ließ. Als Europapolitiker ist Hoffmann jedoch gescheitert. Seine Bestrebungen, die Saar zu einem Vorreiter des Einigungsprozesses aufzubauen, blieben gänzlich ohne Erfolg. Die Hoffmann-Biographie stützt sich auf umfangreiche Aktenbestände, Nachlässe sowie auf Quellen aus dem familiären Umfeld, darunter das Tagebuch, das Hoffmann in der Zeit seines brasilianischen Exils geführt hat. Es war bisher der Forschung nicht bekannt. Zugleich versteht sich die Studie als Beitrag zur saarländischen Geschichte als Teil der deutschen und europäischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Weitere Produktinformationen

Autorentext
Dr. phil. Günter Buchstab, Jg. 1944, ist Leiter des Bereichs Wissenschaftliche Dienste/Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung in Sankt Augustin bei Bonn

Klappentext
Das Ende ihrer 20-jährigen Regierungsverantwortung nach der Bundestagswahl 1969 war für die Union ein Schock. Sollte die "verhinderte" Regierungspartei die Rolle einer konstrukti-ven Opposition wahrnehmen und die Chance zur Regeneration nutzen oder auf einen frühen Sturz der SPD/FDP-Regierung hinarbeiten? Die Protokolle der Sitzungen des CDU Bundes-vorstands aus den Jahren 1969-1973 geben darauf die Antwort. Zwar bildete die CDU/CSU-Fraktion mit ihrem Vorsitzenden Rainer Barzel, der 1971 auch den Parteivorsitz von Kurt Georg Kiesinger übernahm, die Speerspitze der Opposition. Der Parteivorstand jedoch be-stimmte die großen Linien. Hauptangriffspunkte für die Opposition bot die Politik der Regie-rung im Bereich der Gesellschaftspolitik und nicht zuletzt die wirtschaftliche Stabilität. Doch wurde die Auseinandersetzung um die Deutschland- und Ostpolitik der Regierung Brandt/Scheel, bei der die Union am Ziel der staatlichen Einheit aller Deutschen festhielt, schließlich zur Nagelprobe und diente als Hebel zum Sturz der Regierung. Das Scheitern des konstruktiven Misstrauensvotums und die Niederlage bei den vorgezogenen Bundes-tagswahlen 1972 leitete die Ablösung Barzels sowohl im Fraktions- wie im Parteivorsitz ein. Die Differenzen, insbesondere auch mit der CSU brachen nun offen auf. Im Fraktionsvorsitz wurde Barzel durch Karl Carstens ersetzt, und im Parteivorsitz war der Weg frei für Helmut Kohl. Die 36 Wortprotokolle sind nicht nur für die Entwicklung der CDU eine herausragende Quelle, sondern auch eine äußerst spannende zeitgenössische Lektüre für die ersten Jahre der sozialliberalen Regierung.


billigbuch.ch sucht jetzt für Sie die besten Angebote ...

Loading...

Die aktuellen Verkaufspreise von 6 Onlineshops werden in Realtime abgefragt.

Sie können das gewünschte Produkt anschliessend direkt beim Anbieter Ihrer Wahl bestellen.


Feedback