Kosovo

Kosovo

Format:
E-Book (pdf)
EAN:
9783663105435
Untertitel:
Humanitäre Intervention und kooperative Sicherheit in Europa
Genre:
Geschichte
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
2000
Anzahl Seiten:
227
Erscheinungsdatum:
20.12.2013

Die Intervention der NATO im Kosovo vom Frühjahr 1999 liegt jetzt mehr als ein Jahr zurück, sie hat dennoch einen nachhaltigen Eindruck in Europa und der übrigen Welt hinterlassen. Zum ersten Mal wandte die NATO in massiver Form militärische Gewalt an, um eine "humanitäre Katastrophe", d. h. die Vertreibung der albanischen Bevölkerungsgruppe aus dem Kosovo, zu verhindern bzw. wieder rückgängig zu machen. Zum ersten Mal wurde von der NATO dabei in die Souveränität eines anderen Staates (der Republik Jugoslawien) eingegriffen, ohne dass dazu eine explizite Ermächtigung sei tens des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vorlag. Zudem zeichnete sich während des Konflikts und danach eine mögliche neue Konfliktlinie Eu ropas ab: zwischen dem Westen auf der einen Seite und Russland, Weiß russland und Serbien auf der anderen Seite. In den vergangeneu Jahren war die Möglichkeit einer militärischen Inter vention der NATO oder einzelner Mitgliedstaaten des westlichen Bündnisses im Sinne eines allgemeinen ordnungspolitischen Engagements (interlocking institutions) immer wieder theoretisch und vor allem politisch diskutiert wor den. Vor allem die Debatten über die Möglichkeit eigenständiger Operatio nen der Europäer ohne oder mit Hilfe der Amerikaner füllten ganze Bände. Mit Ausnahme einer Phase im Spätsommer 1995, als NATO-Verbände Lufteinsätze gegen serbische Milizen in Bosnien-Herzegowina geflogen wa ren, stand der Realitätstest noch aus. Der Kosovo-Einsatz war die erste harte Begegnung mit der Realität, und man kann mit Recht behaupten, dass nach diesen Ereignissen nichts mehr so sein wird, wie es vorher war.

Klappentext
Das Buch beschäftigt sich mit der NATO-Intervention vom Frühjahr 1999 im Kosovo. Es enthält Analysen, die die politische Handhabung des Konflikts, die militärische Leistung der NATO-Operation sowie die Reaktionen der verschiedenen internationalen und nationalen Organisationen auf die Flüchtlingskatastrophe behandeln. Es beleuchtet die Haltung der wichtigen politischen Akteure (USA, Russland, Deutschland) und fragt nach der Zukunft des Kosovo.
Ein Schwerpunkt ist die Frage, ob es angesichts der politischen Umstände Alternativen gab, welche Stärken und Schwächen die Militäroperation der NATO aufwies und wie die internationale Staatenwelt auf die vollständige Vertreibung der albanischen Bevölkerung durch Serbien reagierte.
Welche Schlussfolgerungen sind für die deutsche, die amerikanische und für die russische Politik zu ziehen und welche Aufgaben kommen auf die Europäische Union zu?


Inhalt
Die Bewertung des Kosovo-Konflikts von 1998/99 - Lehren und Schlussfolgerungen - Perspektiven Mit Beiträgen von: Ansgar Rieks / Dieter Weigold - Bernhard Pfoh - Lucas Haynes - Joachim Krause - Andrew Denison - Ekaterina Stepanova - Eric A. Witte - Johannes Varwick


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