Hundert Jahre Gemeinschaft und Gesellschaft

Hundert Jahre Gemeinschaft und Gesellschaft

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783663013686
Untertitel:
Ferdinand Tönnies in der internationalen Diskussion
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1991
Anzahl Seiten:
598
Erscheinungsdatum:
31.10.2012
ISBN:
978-3-663-01368-6

Hundert Jahre "Gemeinschaft und Gesellschaft" Ferdinand Tönnies in der internationalen Diskussion "Gemeinschaft und Gesellschaft", dieses Werk des 32jährigen Ferdi nand Tönnies mit dem einprägsamen Titel aus gewichtig antitheti schen Nomina und einem vielversprechenden "und", wurde 1887 erst mals veröffentlicht. Es ist ein Jahrhundert her, soziologisch eine kleine Ewigkeit. Es war bahnbrechend gemeint; es wurde nicht beachtet; und sein Autor befand sich ausgangs des 19. Jahrhunderts in einer Situa tion, die fast seiner Nichtrezeption im auseinander geführten Nach In dem Halbjahrhundert da kriegsdeutschland vergleichbar war. Nur: zwischen hatte die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie gelegen - Tönnies war erfolgreich ihr langjähriger Präsident gewesen; von 1909 bis 1933 hatte er also auch für die sich stabilisierende Diszi plin gesprochen - lebensspäte also, aber noch nicht zu späte Ehren für den damals schon Nestor der deutschen Soziologie. Eine osmotische Verbreitung seines Vokabulars in den gebildeten Laiendiskursen ist zu gleich festzustellen, die lange Zeit diejenige Georg Simmels und Max Webers übertraf, aber immer wieder auch eine erstaunliche Resistenz gegen das Gründliche in seinem Wortdoppel "Gemeinschaft" / "Gesell schaft" - vor allem gegen die methodisch reflektierte Vielschichtigkeit seiner Distinktionen und Konstruktionen -, eine Engstirnigkeit, die sich mit schweren Mißverständnissen verband: denen vom halbierten Tönnies. Erst ab 1980 versammelte nun die Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft diejenigen im Inland, denen Tönnies ein anregender Autor war und ist, und bat viele ausländische Wissenschafter hinzu.

Klappentext
Hundert Jahre "Gemeinschaft und Gesellschaft" Ferdinand Tönnies in der internationalen Diskussion "Gemeinschaft und Gesellschaft", dieses Werk des 32jährigen Ferdi­ nand Tönnies mit dem einprägsamen Titel aus gewichtig antitheti­ schen Nomina und einem vielversprechenden "und", wurde 1887 erst­ mals veröffentlicht. Es ist ein Jahrhundert her, soziologisch eine kleine Ewigkeit. Es war bahnbrechend gemeint; es wurde nicht beachtet; und sein Autor befand sich ausgangs des 19. Jahrhunderts in einer Situa­ tion, die fast seiner Nichtrezeption im auseinander geführten Nach­ In dem Halbjahrhundert da­ kriegsdeutschland vergleichbar war. Nur: zwischen hatte die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie gelegen - Tönnies war erfolgreich ihr langjähriger Präsident gewesen; von 1909 bis 1933 hatte er also auch für die sich stabilisierende Diszi­ plin gesprochen - lebensspäte also, aber noch nicht zu späte Ehren für den damals schon Nestor der deutschen Soziologie. Eine osmotische Verbreitung seines Vokabulars in den gebildeten Laiendiskursen ist zu­ gleich festzustellen, die lange Zeit diejenige Georg Simmels und Max Webers übertraf, aber immer wieder auch eine erstaunliche Resistenz gegen das Gründliche in seinem Wortdoppel "Gemeinschaft" / "Gesell­ schaft" - vor allem gegen die methodisch reflektierte Vielschichtigkeit seiner Distinktionen und Konstruktionen -, eine Engstirnigkeit, die sich mit schweren Mißverständnissen verband: denen vom halbierten Tönnies. Erst ab 1980 versammelte nun die Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft diejenigen im Inland, denen Tönnies ein anregender Autor war und ist, und bat viele ausländische Wissenschafter hinzu.

Inhalt
I. Kapitel: Einführunghrung.- Gemeinschaft und Gesellschaft und die Kritik der Gebildeten am deutschen Kaiserreich.- Die begriffliche Architektonik von Gemeinschaft und Gesellschaft.- II. Kapitel: Zur Theoretischen Soziologie, Erkenntnistheorie und Geschichtsphilosophie.- Der Januskopf der Gemeinschaft.- Gemeinschaft und Gesellschaft bei Ferdinand Tönnies und in der Sozialphilosophie des 17. Jahrhunderts oder Von Althusius über Hobbes zu Spinoza und zurück.- Methodologische Versuche über die Begriffe von Ferdinand Tönnies Philosophisch-anthropologische Grundlagen einer künftigen Analyse.- Intuition und Dialektik Eine These zur Idee des Normalbegriffs.- Antike Logik moderne Hektik Zur Tradition subjektloser Denkfiguren in der Soziologie.- Erkenntniskritik versus kritische Ontologie Gemeinschaft und Gesellschaft bei Kant und Tönnies.- Der Kater des Dionysos Die geheime Beziehung zwischen Postmoderne und Gemeinschaft.- Die begriffene Wirklichkeit und die Wirklichkeit des Begriffs Zur Kritik und Aneignung Hegels bei Ferdinand Tönnies.- Sitte, Gesetz und Bedeutung. Eine semiotisch-logische Denkfigur bei Ferdinand Tönnies und Ludwig Wittgenstein.- Rationalität und soziale Wirklichkeit: Die Genese von Rationalitätsstrukturen als Gegenstand der Gesellschaftstheorie.- III. Kapitel: Handeln muß jedenfalls als eine vernünftige Tätigkeit verstanden werden.- Ferdinand Tönnies und die Lehre von Karl Marx Annäherung und Vorbehalt.- Ferdinand Tönnies über den historischen Materialismus.- Noten zu Tönnies und Simmel.- Geschlechterpolarität und Theorie der Weiblichkeit in Gemeinschaft und Gesellschaft von Tönnies.- Die Frau in Gemeinschaft und Gesellschaft.- Monstrum oder Mutterschoß? Bemerkungen zum Stellenwert derHobbes-Forschung im Werk von Ferdinand Tönnies.- Die Herausforderung der Öffentlichen Meinung durch die Religion Soziologische Überlegung zur Massenpublizistik in Tönniesscher Ansicht.- Tönnies and Habermas: The Telos of Community, Public Opinion, and the Public Sphere.- Tönnies' Religionssoziologie und die neuen religiösen Bewegungen Ein Stück Angewandter Soziologie.- Der Wesenwille selbst ist künstlerischer Geist Ferdinand Tönnies' Genie-Begriff und seine Bedeutung für den Übergang von der Gemeinschaft zur Gesellschaft.- IV. Kapitel: Wirkungsgeschichte.- Ferdinand Tönnies und die industriellen Arbeitsbeziehungen.- Tönnies' Konzeption des Streikes.- Ferdinand Tönnies und die Kriegsschuldfrage.- Die Auseinandersetzung Tönnies' mit Grelling und Kautsky.- Ferdinand Tönnies und die zeitgenössische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus.- Erfolg eines Mißverständnisses? Zur Wirkungsgeschichte von Gemeinschaft und Gesellschaft in der frühen deutschen Soziologie.- Tönnies in the Literature: The Reductionist Approach of Talcott Parsons.- A Comparative Study of the Gemeinschaft Concept.- Die Frage der Wertfreiheit und die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.- Integriertes Literaturverzeichnis.- Über die Autorinnen und Autoren.


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