Hygiene in Krankenhaus und Praxis

Hygiene in Krankenhaus und Praxis

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783642708145
Untertitel:
Deutsch
Genre:
Ganzheitsmedizin
Herausgeber:
Springer Berlin Heidelberg
Auflage:
Softcover reprint of the original 1st ed. 1986
Anzahl Seiten:
559
Erscheinungsdatum:
13.04.2014
ISBN:
978-3-642-70814-5

Krankenhaus-und Praxishygiene ist Praventiv-Medizin mit der Aufgabe Kranken haus-bzw. Praxisinfektionen zu verhindem. Infektioser sowie nichtinfektioser Hos pitalismus als Komplikation des Heilungsverlaufes sind seit dem Bestehen von Krankenhausem bekannt. Prototypen des klassischen infektiosen Hospitalismus in der vorbakteriologischen Ara waren der Gasbrand, das Kindbettfieber, die Wund rose und der Wundstarrkrampf. Durch die Entdeckung der Erreger, ihrer Ubertra gungsweise und der Erkennung von Kreuzinfektionen sowie den sich daraus entwik kelnden Methoden der Hygiene sind seit jener Zeit entscheidende Erfolge erzielt worden. Die Art der Krankenhausinfektionen und das Keimspektrum haben sich al lerdings verlagert. Der eigentliche Beginn des modemen infektiosen Hospitalismus fallt mit dem Zeitpunkt zusammen, der auch als Beginn der Antibiotika-Ara bezeich net wird. Das Vertrauen in die umfassende Wirksamkeit dieser Mittel war so groB, daB die bis dahin mit Selbstverstandlichkeit angewandten Methoden der Hygiene vemachlassigt wurden. Die Folgen dieser Fehleinschatzung, die inkonsequente An wendung von Antibiotika, war die Heranziichtung von antibiotikaresistenten Kei men, den sogenannten Problemkeimen im Krankenhaus. Damit hat sich in den letzten lahrzehnten das Erregerspektrum von Krankenhaus z. T. erheblich gewandelt. Zunehmend werden schwerste Infektionen von infektionen Keimen verursacht, die friiher als apathogen galten. Neben dem Erregerwechsel sind "neue" Keime als Erreger von Krankenhausinfektionen aufgetreten. Griinde fUr die se Veranderung sind neben der Selektion durch Antibiotika eingreifendere und lan gerdauemde medikotechnische MaBnahmen auch bei immunsupprimierten Patien ten. Uberhaupt spielt der Risikopatient, dessen lokale und allgemeine Infektions abwehr durch Alter, Grundleiden oder Therapiefolgen eingeschrankt sind, sowie die Risikobereiche im Krankenhaus, in denen ihre Behandlung erfolgt, eine zunehmend groBe Rolle.

Klappentext
Krankenhaus-und Praxishygiene ist Praventiv-Medizin mit der Aufgabe Kranken­ haus-bzw. Praxisinfektionen zu verhindem. Infektioser sowie nichtinfektioser Hos­ pitalismus als Komplikation des Heilungsverlaufes sind seit dem Bestehen von Krankenhausem bekannt. Prototypen des klassischen infektiosen Hospitalismus in der vorbakteriologischen Ara waren der Gasbrand, das Kindbettfieber, die Wund­ rose und der Wundstarrkrampf. Durch die Entdeckung der Erreger, ihrer Ubertra­ gungsweise und der Erkennung von Kreuzinfektionen sowie den sich daraus entwik­ kelnden Methoden der Hygiene sind seit jener Zeit entscheidende Erfolge erzielt worden. Die Art der Krankenhausinfektionen und das Keimspektrum haben sich al­ lerdings verlagert. Der eigentliche Beginn des modemen infektiosen Hospitalismus fallt mit dem Zeitpunkt zusammen, der auch als Beginn der Antibiotika-Ara bezeich­ net wird. Das Vertrauen in die umfassende Wirksamkeit dieser Mittel war so groB, daB die bis dahin mit Selbstverstandlichkeit angewandten Methoden der Hygiene vemachlassigt wurden. Die Folgen dieser Fehleinschatzung, die inkonsequente An­ wendung von Antibiotika, war die Heranziichtung von antibiotikaresistenten Kei­ men, den sogenannten Problemkeimen im Krankenhaus. Damit hat sich in den letzten lahrzehnten das Erregerspektrum von Krankenhaus­ z. T. erheblich gewandelt. Zunehmend werden schwerste Infektionen von infektionen Keimen verursacht, die friiher als apathogen galten. Neben dem Erregerwechsel sind "neue" Keime als Erreger von Krankenhausinfektionen aufgetreten. Griinde fUr die­ se Veranderung sind neben der Selektion durch Antibiotika eingreifendere und lan­ gerdauemde medikotechnische MaBnahmen auch bei immunsupprimierten Patien­ ten. Uberhaupt spielt der Risikopatient, dessen lokale und allgemeine Infektions­ abwehr durch Alter, Grundleiden oder Therapiefolgen eingeschrankt sind, sowie die Risikobereiche im Krankenhaus, in denen ihre Behandlung erfolgt, eine zunehmend groBe Rolle.

Inhalt
A. Grundlagen.- Hygiene.- Medizinische Mikrobiologie.- Antimikrobielle Chemotherapie.- Virologie.- Medizinische Parasitologie.- Infektionsimmunologie.- Infektionsepidemiologie.- Infektiöser Hospitalismus.- Nosokomiale Keime.- Unspezifische Infektionen.- Anaerobe Keime.- Tuberkulose.- Pilzinfektionen.- Virusinfektionen.- Nichtinfektiöser Hospitalismus.- B. Ärztliche und zahnärztliche Praxis.- Ärztliche Praxis.- Zahnärztliche Praxis.- Wasserversorgung der zahnärztlichen Behandlungseinheit.- C. Risikobereiche.- Operativer Bereich.- Unfallchirurgie.- Orthopädie.- Verbrennungen.- Zur Immunitätslage nach Operationen.- Anästhesiologie und operative Intensivmedizin.- Intensivmedizin aus pflegerischer Sicht.- Kreißsaal und Kinderzimmer.- Neonatologischer Intensivbereich.- Dialyse.- Dialysezentren aus hygienischer Sicht.- Endoskopie.- Harnwegskatheterismus.- Krankenhaushygienische Beispiele aus pflegerischer Sicht.- Krankenhausinfektionen aus der Sicht eines Pathologen.- Infektionskontrolle.- Laufende Infektionsüberwachung.- Infektionskontrolle aus pflegerischer Sicht.- Infektionsüberwachung und mikrobiologisches Monitoring.- D. Anwendung.- Sanitation, Desinfektion, Sterilisation.- Wirkungsmechanismus von Desinfektionsmitteln.- Toxizität von DesinfektionsWirkstoffen.- PVP-Iod zur Desinfektion und Therapie.- Bioindikatoren für Sterilisationsverfahren.- Parenterale Therapie und Arzneimittelsicherheit.- Sicherheitskriterien bei der Hämodialyse.- Medizintechnik und Systeme für die künstliche Beatmung.- Einsatzmöglichkeiten von automatischen Formaldehyd-Desinfektionskammern.- Die Rolle des Menschen in der OP-Aseptik.- Funktionell-bauliche Anforderungen.- Raumlufttechnische Anlagen im OP-Bereich.- Trinkwasser.- Bäder.- Krankenhausküchen.- Dekontamination vonGeschirr und Transportwagen in Reinigungs und Desinfektionsanlagen.- Versorgung und Entsorgung.- Arbeitsmedizinische Vorsorge.- Immunprophylaxe.- Ökonomische Aspekte.- E. Richtlinien und Verordnungen.- Richtlinie für die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankenhausinfektionen.- Ausbildung und praktische Tätigkeit der Hygienefachkraft.- Meldepflichtige Infektionskrankheiten.- Unfallverhütungsvorschrift (UVV) Gesundheitsdienst.- Krankenhaushygiene aus der Sicht des Ministeriums.- Krankenhaushygiene aus der Sicht der ärztlichen Berufsvertretung.- Rechtsfragen der Krankenhaushygiene.


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