Bewusstsein

Bewusstsein

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783642347702
Untertitel:
Bekenntnisse eines Hirnforschers
Genre:
Naturwissenschaften allgemein
Autor:
Christof Koch
Herausgeber:
Springer
Auflage:
2013
Anzahl Seiten:
332
Erscheinungsdatum:
15.05.2013
ISBN:
978-3-642-34770-2

Aus neurowissenschaftlicher Sicht stellt der Autor Überlegungen über das Bewusstsein des Menschen an. Er fragt nach dem Willen, dem Selbstbewusstsein, nach der Koordination der Gehirnhälften und der Rolle, die Religion für das Bewusstsein des Menschen spielt.

Christof Koch forscht seit Jahren über das Thema Bewusstsein. Ihn treibt dabei eine Frage ganz besonders um: das zwingende und gänzlich unbewusste Bedürfnis, seinen instinktiven Glauben an einen Sinn des Lebens zu rechtfertigen. Zunächst erscheint es als Widerspruch, mit naturwissenschaftlichen Methoden erklären zu wollen, wie Gefühle entstehen. Der Wissenschaftler hatte den Beweis erwartet, dass die Naturwissenschaften das Wesen der Trennlinie zwischen Geist und Körper nicht hinreichend verstehen und das Mysterium der eigentlichen phänomenalen Existenz nicht erklären können. Doch am Ende bleiben für ihn fünf wichtige Postulate: - Wir sind uns der meisten Dinge, die in unserem Kopf vorgehen, nicht bewusst. - Zombies steuern in weiten Teilen unser Leben, auch wenn wir der festen Überzeugung sind, darüber selbst zu bestimmen - Bewusstsein ist eine grundlegende Eigenschaft von vernetzten Entitäten - Mit der Theorie der integrierten Information lassen sich viele rätselhafte Eigenschaften des Bewusstseins erklären und - Es wird gelingen, empfindungsfähige Maschinen zu bauen eine erste Vorlage hierfür liefert er im Buch. Ein autobiographisches Werk mit weitreichenden Überlegungen eines Naturwissenschaftlers.

Autobiographische Überlegungen eines renommierten Hirnforschers mit der These, dass sich mit naturwissenschaftlichen Methoden erklären lässt, wie Gefühle entstehen Was wissen Neurowissenschaftler über freien Willen, Selbstbewusstsein, Aufmerksamkeit Thematisiert auch Religion und Gott aus der Perspektive des Hirnforschers

Autorentext
Christof Koch wurde 1956 im amerikanischen Mittleren Westen geboren, wuchs auf in Holland, Deutschland, Kanada und Marokko, wo er im Jahre 1974 am Lycée Descartes mit dem Baccalaureat abschloss. Er studierte Physik und Philosophie an der Universität Tübingen und erhielt seinen Doktor in Biophysik im Jahre 1982 am Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik. Nach seiner Postdoktorandenzeit nahm Koch 1986 einen Ruf ans California Institute of Technology in Pasadena an und ist heute zudem Chief Scientific Officer am Allen Institute for Brain Science in Seattle. Von 1989 bis zu dessen Tod im Jahre 2004 arbeitete er mit Francis Crick an den neurobiologischen Grundlagen des Bewusstseins. Der begeisterte Läufer und Kletterer ist Verfasser von über 300 wissenschaftlichen Veröffentlichungen sowie mehreren Büchern über Biophysik und Computer, die neurowissenschaftliche Grundlage der visuellen Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Bewusstsein, darunter das Sachbuch Bewusstsein - ein neurobiologisches Rätsel. Für weitere Informationen sei seine Website unter http://www.klab.caltech.edu empfohlen.

Klappentext
Wie erleben wir Gefühle, wie Bewusstsein? Über unseren Kopf ist die naheliegende Antwort. Was genau in unserem Gehirn bewirkt, dass uns Farben, Schmerz und Freude, Vergangenheit und Zukunft, unser Selbst bewusst werden? Was geht in dem Gehirn eines Komapatienten, eines Fetus, eines Hundes, einer Maus oder einer Fliege vor? Und was in den Gehirnen von Computern? Können diese jemals ein Bewusstsein erlangen? Christof Koch geht in seinem sehr persönlichen, autobiographisch geprägten Buch auf all diese Fragen ein. Er greift auch Fragen nach dem freien Willen auf, nach einer Theorie des Bewusstseins und nach, wie er es nennt, dem Schreckgespenst seiner Forschung: Inwieweit ist die Quantenmechanik für das Verständnis des Bewusstseins relevant?Wie kann Aktivität im Gehirn Gefühle auslösen? Wie kann bloßes Fleisch so wird der Körper in Cyberpunkromanen oft abfällig genannt -- subjektives Empfinden hervorbringen? Oder allgemeiner gesagt: Wie kann etwas Physisches etwas Nichtphysisches, subjektive Zustände erzeugen? Ob es der Zahnschmerz ist, die Freude beim Anblick der eigenen Kinder oder der Geschmack eines edlen Weins, sie alle haben denselben Ursprung in der Aktivität von Nervengewebe, im Bewusstsein.Christof Koch forscht seit Jahren über das Thema Bewusstsein. In einer Art Bestandsaufnahme zeigt er den derzeitigen Stand der Forschung auf, an dem auch maßgeblich Wissenschaftler wie Francis Crick, Ned Block, David Chalmers, Stanislas Dehaene, Giulio Tononi und Wolf Singer mitgewirkt haben. Ihm erscheint nicht als Widerspruch, mit naturwissenschaftlichen, empirischen Methoden erklären zu wollen, wie Gefühle entstehen. Wir sind uns der meisten Dinge, die in unserem Kopf vorgehen, nicht bewusst. Koch postuliert, dass Zombies ohne Bewusstsein in weiten Teilen unser Leben steuern, auch wenn wir der festen Überzeugung sind, darüber selbst zu bestimmen. Seiner Meinung nach wird es gelingen, empfindungsfähige Maschinen zu bauen er liefert eine erste Vorlage hierfür im Buch. Er reflektiert so diverse Aspekte wie die Unterscheidung zwischen Aufmerksamkeit und Bewusstsein, das Unbewusste, die Physik und Biologie des freien Willen, Hunde, den Ring der Nibelungen, den Glauben an einen persönlichen Gott und Traurigkeit. Kochs Buch ist mehr als ein wissenschaftlicher Überblick es ist zudem Bekenntnis, Autobiographie und futuristische Spekulation.

Inhalt
Kapitel 1: In welchem ich das antike Leib-Seele-Problem vorstelle, erkläre, warum ich es mit logischem Denken und empirischer Forschung zu lösen versuche, den geschätzten Leser mit Francis Crick bekanntmache, erkläre, was dieser mit meinem Bestreben zu tun hat, ein Bekenntnis ablege und mit einer etwas traurigen Passage ende.- Kapitel 2: In welchem ich darüber schreibe, woraus sich mein innerer Konflikt zwischen Religion und Vernunft speist, warum ich schon immer Wissenschaftler werden wollte, weshalb ich eine Anstecknadel von Professor Bienlein trage und wie ich in späten Jahren noch zu einem zweiten Mentor kam.- Kapitel 3: In welchem ich erkläre, warum das Bewusstsein eine Herausforderung für die wissenschaftliche Weltsicht ist, wie man es empirisch erforschen und dabei mit beiden Füßen fest auf dem Boden bleiben kann, warum Tiere genau so ein Bewusstsein haben wie Menschen und warum Selbst-Bewusstsein nicht so wichtig ist, wie manche denken.- Kapitel 4: In welchem ich von Wissenschafts-Magiern erzähle, die uns zwar sehen, aber nicht erkennen lassen, wie sie die Spuren des Bewusstseins verfolgen, indem sie in unsere Köpfe blicken, warum wir nicht mit unseren Augen sehen, und warum Aufmerksamkeit und Bewusstsein nicht dasselbe sind.- Kapitel 5: In welchem wir von Neurologen und Neurochirurgen erfahren, dass sich manche Neurone sehr für Berühmtheiten interessieren, dass das Zerteilen der Großhirnrinde in zwei Hälften keineswegs auch das Bewusstsein halbiert, dass die Welt durch den Verlust einer kleinen corticalen Region alle Farbe verliert und dass uns die Zerstörung eines zuckerwürfelgroßen Stücks Hirnstamm- oder Thalamusgewebe zu einem Untoten macht.- Kapitel 6: In welchem ich zwei Postulate verteidige, die mein jüngeres Ich unsinnig fand: Wir sind uns der meisten Dinge, die in unserem Kopf vorgehen, nicht bewusst, und Zombies steuern in weiten Teilen unser Leben, auch wenn wir der festen Überzeugung sind, darüber selbst zu bestimmen.- Kapitel 7: In welchem ich alle Vorsicht in den Wind schlage, den freien Willen und den Ring der Nibelungen aufs Tapet bringe und berichte, was die Physik über Determinismus zu sagen hat, die beschränkte Wahlfreiheit unseres Geistes erläutere und zeige, dass unser Wille den Entscheidungen unseres Gehirns hinterherhinkt und Freiheit nur eine Empfindung unter vielen ist.- Kapitel 8: In welchem ich argumentiere, dass Bewusstsein eine grundlegende Eigenschaft von vernetzten Entitäten ist, und vo…


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