Tiere und Menschen als Exoten

Tiere und Menschen als Exoten

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783639018004
Untertitel:
Die Exotisierung des "Anderen" in der Gründungs- und Entwicklungsphase der Zoos
Genre:
Sonstige Jura-Bücher
Autor:
Utz Anhalt
Herausgeber:
VDM Verlag Dr. Müller e.K.
Anzahl Seiten:
420
Erscheinungsdatum:
2013
ISBN:
978-3-639-01800-4

Kaum ein Thema wurde in den Geisteswissenschaften bisher so vernachlässigt wie das Verhältnis zwischen Mensch und Wildtier. Diese Pionierarbeit untersucht Sichtweisen auf Tiere in Zoos als Spiegel bürgerlicher Lebenswelten; die "gezähmte Bestie" sowie das "Wildtier als Freund" galten als Beweis, die Natur in der Kultur beherrschen zu können. Die Künstlichkeit der "Natur" in den Zoos war ein Raum bürgerlicher Selbstfindung. "Lebendige Bilderwelten" in Zoos korrespondierten mit Reiseerfahrungen und exotistischen Kulturprodukten. Deutsche Zoos inszenierten ein Reservat der romantischen Innerlichkeit, später demonstrierten sie die Führung des weißen Mannes, in dessen Obhut tierische und menschliche "Exoten" gezähmt lebten. Im Unterschied zu bisherigen Chroniken untersucht der Autor Zoogeschichte als Schnittmenge europäischer Blicke auf das Fremde und erkennt in der Präsentation sowohl der Tiere in den Gehegen, als auch der Menschen in den Völkerschauen die Muster der Integration und Ausgrenzung: den verachteten Barbar / die wilde Bestie, den ungläubigen Heiden / das unvernünftige Tier, den unterhaltenden Exoten / die verniedlichte Kreatur.

Autorentext
Anhalt, Utz Geb. 19.3.1971 in Hannover, 1990 Abitur, dann Zivildienst, Studium Ge/ Pol Schwerpunkt Mensch und Wildtier mit Abschluss MA. Er arbeitete in Museen, als Journalist, Dozent, Schriftsteller, für Fernsehen, Presse und Radio. Forschungsreisen nach Venezuela, Ostafrika und zu Apachen und Comanchen in USA / Mexiko. 2007 Dr. phil..

Klappentext
Kaum ein Thema wurde in den Geisteswissenschaften bisher so vernachlässigt wie das Verhältnis zwischen Mensch und Wildtier. Diese Pionierarbeit untersucht Sichtweisen auf Tiere in Zoos als Spiegel bürgerlicher Lebenswelten; die "gezähmte Bestie" sowie das "Wildtier als Freund" galten als Beweis, die Natur in der Kultur beherrschen zu können. Die Künstlichkeit der "Natur" in den Zoos war ein Raum bürgerlicher Selbstfindung. "Lebendige Bilderwelten" in Zoos korrespondierten mit Reiseerfahrungen und exotistischen Kulturprodukten. Deutsche Zoos inszenierten ein Reservat der romantischen Innerlichkeit, später demonstrierten sie die Führung des weißen Mannes, in dessen Obhut tierische und menschliche "Exoten" gezähmt lebten. Im Unterschied zu bisherigen Chroniken untersucht der Autor Zoogeschichte als Schnittmenge europäischer Blicke auf das Fremde und erkennt in der Präsentation sowohl der Tiere in den Gehegen, als auch der Menschen in den Völkerschauen die Muster der Integration und Ausgrenzung: den verachteten Barbar / die wilde Bestie, den ungläubigen Heiden / das unvernünftige Tier, den unterhaltenden Exoten / die verniedlichte Kreatur.


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