Strafe, Disziplin und Besserung

Strafe, Disziplin und Besserung

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783631541364
Untertitel:
Österreichische Zucht- und Arbeitshäuser von 1750 bis 1850
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Herausgeber:
Peter Lang
Anzahl Seiten:
290
Erscheinungsdatum:
05.07.2006
ISBN:
978-3-631-54136-4

Der Band behandelt die großen österreichischen Zucht- und Arbeitshäuser (Wien, Innsbruck, Graz, Klagenfurt, Salzburg und Linz) im Zeitraum von 1750 bis 1850. Die Einführung ins Thema bietet eine Übersicht zur Etablierung der Freiheitsstrafe sowie den Sanktions- und Gefängnisdiskursen um 1800. Die einzelnen Beiträge geben einen Einblick in das historische Werden der jeweiligen Institution und widmen sich sodann dem Anstaltsalltag, den Bemühungen um die Beschäftigung und Resozialisierung der Insassen. Bisher unpublizierte archivalische und literarische Quellentexte sowie eine Reihe von Abbildungen ergänzen als Anhang die Beiträge.

Autorentext
Die Herausgeber: Gerhard Ammerer, geboren 1956, ist Professor für Österreichische Geschichte am Fachbereich Geschichts- und Politikwissenschaft der Universität Salzburg.
Alfred Stefan Weiß, geboren 1964, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Geschichts- und Politikwissenschaft der Universität Salzburg.

Klappentext
Der Band behandelt die großen österreichischen Zucht- und Arbeitshäuser (Wien, Innsbruck, Graz, Klagenfurt, Salzburg und Linz) im Zeitraum von 1750 bis 1850. Die Einführung ins Thema bietet eine Übersicht zur Etablierung der Freiheitsstrafe sowie den Sanktions- und Gefängnisdiskursen um 1800. Die einzelnen Beiträge geben einen Einblick in das historische Werden der jeweiligen Institution und widmen sich sodann dem Anstaltsalltag, den Bemühungen um die Beschäftigung und Resozialisierung der Insassen. Bisher unpublizierte archivalische und literarische Quellentexte sowie eine Reihe von Abbildungen ergänzen als Anhang die Beiträge.

Zusammenfassung
«Jede der Fallstudien ist sorgfältig recherchiert und überzeugend präsentiert. Mit der Nutzung verschiedener Quellen wie Autobiographien und Reiseberichte können die Autoren multiperspektivische Einblicke in Aufbau, Organisation und Alltag von Zucht- und Arbeitshäusern in der zweiten Hälfte des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bereitstellen. Der Leser muss sich jedoch am Ende seine eigene Geschichte dazu ausdenken. Material hat er ja ausreichend erhalten auf der Reise durch die sechs Strafanstalten.» (Peter Becker, Josephinismus - eine Bilanz)
«Mit der spannend zu lesenden Veröffentlichung wurde der bisherige Forschungsstand über die österreichischen Zucht- und Arbeitshäuser erheblich erweitert. Sowohl die einzelnen Beiträge des Buches als auch die darin aufbereiteten Dokumente vermitteln seiner Leserschaft ein anschauliches Bild über das zeitgenössische Verständnis von Strafe, Disziplin und Besserung.» (Hubert Kolling, Geschichte, Politik und ihre Didaktik. Zeitschrift für historisch-politische Bildung)
«Der vorliegende Sammelband ist eine wichtige Bereicherung der österreichischen Geschichtsforschung. In den Blick genommen werden 'der Alltag' im Gefängnis sowie die Widersprüche und Schwierigkeiten, die sich beim Versuch ergaben, zeitgenössische Strafrechtstheorien in die Praxis umzusetzen. Das Buch ist - allein schon wegen des gewählten Untersuchungszeitraumes - für 'FrühneuzeitlerInnen' und 'NeuzeitlerInnen' gleichermassen lesenswert. Darüber hinaus bietet es mit der Thematisierung von Internierungserfahrungen und Zwangsarbeit auch Anknüpfungspunkte für ZeithistorikerInnen.» (Susanne Hehenberger, Frühneuzeit-Info)

Inhalt
Aus dem Inhalt: Gerhard Ammerer: Zucht- und Arbeitshäuser, Freiheitsstrafen und Gefängnisdiskurs in Österreich 1750-1850 - Martin Scheutz: «Hoc disciplinarium... erexit» Das Wiener Zucht-, Arbeits- und Strafhaus um 1800 - eine Spurensuche - Gerhard Ammerer/Alfred Stefan Weiß: «Jede Besserung... ist dem Staate nützlich» Das Innsbrucker Zucht-, Arbeits- und Strafhaus 1725-1859 - Elke Hammer-Luza: «Unruhige, ausschweifende, aller Ordnung und Zucht unempfängliche Menschen» Das Grazer Zucht- und Arbeitshaus im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert - Alfred Stefan Weiß: «Karbatsch=Streiche zur künftigen Besserung» Das Klagenfurter Zucht-, Arbeits- und Strafhaus 1754-1822 - Helmut Beneder/Alfred Stefan Weiß: «Abstine aut sustine!» Das Salzburger Zucht- und Arbeitshaus 1755-1813 - Alfred Stefan. Weiß: «Howards Ideal ist kein schöner Traum mehr...» Das Linzer Zucht- und Strafhaus 1777-1851.


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