Gott und die Krokodile

Gott und die Krokodile

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783570551257
Untertitel:
Eine Reise durch den Kongo
Genre:
Sachbücher Gesellschaft
Autor:
Andrea Böhm
Herausgeber:
Pantheon
Auflage:
3. Auflage
Anzahl Seiten:
272
Erscheinungsdatum:
04.02.2011
ISBN:
978-3-570-55125-7

Andrea Böhm nimmt den Leser mit auf eine Entdeckungsreise durch den Kongo. Sie führt uns in die chaotische, vibrierende Hauptstadt Kinshasa. Sie folgt den Spuren eines afro-amerikanischen Missionars, der in den 1890er Jahren im Königreich der Kuba im Dschungel lebte, und begegnet mysteriösen Mayi-Mayi-Rebellen, die sich für unverwundbar halten. Sie begibt sich in die größten Diamantenfelder der Welt und in die zerrütteten Kivu-Provinzen im Osten des Landes, dem Schauplatz von "Afrikas erstem Weltkrieg". Vor allem aber erzählt Andrea Böhm die Geschichten der Menschen, die ihr begegnen: Marktfrauen, die sich als Boxerinnen ein Zubrot verdienen; Musiker, die ihr Heil in Gott und Beethoven suchen; ein Kindersoldat, der mit seiner Mutter wieder vereint wird; Bergarbeiter, die mit bloßen Händen nach Bodenschätzen graben. Sie alle werden im täglichen Ausnahmezustand zu Meistern der Improvisation.

Mitten ins Herz Afrikas

Andrea Böhm nimmt den Leser mit auf eine Entdeckungsreise durch den Kongo. Sie führt uns in die chaotische, vibrierende Hauptstadt Kinshasa. Sie folgt den Spuren eines afro-amerikanischen Missionars, der in den 1890er Jahren im Königreich der Kuba im Dschungel lebte, und begegnet mysteriösen Mayi-Mayi-Rebellen, die sich für unverwundbar halten. Sie begibt sich in die größten Diamantenfelder der Welt und in die zerrütteten Kivu-Provinzen im Osten des Landes, dem Schauplatz von »Afrikas erstem Weltkrieg«. Vor allem aber erzählt Andrea Böhm die Geschichten der Menschen, die ihr begegnen: Marktfrauen, die sich als Boxerinnen ein Zubrot verdienen; Musiker, die ihr Heil in Gott und Beethoven suchen; ein Kindersoldat, der mit seiner Mutter wieder vereint wird; Bergarbeiter, die mit bloßen Händen nach Bodenschätzen graben. Sie alle werden im täglichen Ausnahmezustand zu Meistern der Improvisation.

Ausstattung: mit Abbildungen

»Einen Pulitzer-Preis für Reportagen gibt es im deutschsprachigen Raum nicht. Sonst wäre Andrea Böhms Buch ein heißer Kandidat dafür. Eine meisterhafte Reportage.«

Autorentext
Andrea Böhm, geboren 1961, lebte über zehn Jahre als freie Journalistin in den USA und schrieb u. a. für die tageszeitung, Die Zeit und GEO. 2004 erhielt sie den Theodor-Wolff-Preis, seit 2006 ist sie Redakteurin der Zeit. Regelmäßig bereiste sie in den letzten Jahren den afrikanischen Kontinent und ist eine ausgewiesene Kennerin des Kongo. Auf ihrem Blog berichtet Andrea Böhm von ihren Reisen.

Klappentext
Mitten ins Herz Afrikas

Andrea Böhm nimmt den Leser mit auf eine Entdeckungsreise durch den Kongo. Sie führt uns in die chaotische, vibrierende Hauptstadt Kinshasa. Sie folgt den Spuren eines afro-amerikanischen Missionars, der in den 1890er Jahren im Königreich der Kuba im Dschungel lebte, und begegnet mysteriösen Mayi-Mayi-Rebellen, die sich für unverwundbar halten. Sie begibt sich in die größten Diamantenfelder der Welt und in die zerrütteten Kivu-Provinzen im Osten des Landes, dem Schauplatz von »Afrikas erstem Weltkrieg«. Vor allem aber erzählt Andrea Böhm die Geschichten der Menschen, die ihr begegnen: Marktfrauen, die sich als Boxerinnen ein Zubrot verdienen; Musiker, die ihr Heil in Gott und Beethoven suchen; ein Kindersoldat, der mit seiner Mutter wieder vereint wird; Bergarbeiter, die mit bloßen Händen nach Bodenschätzen graben. Sie alle werden im täglichen Ausnahmezustand zu Meistern der Improvisation.



Zusammenfassung
Mitten ins Herz Afrikas

Andrea Böhm nimmt den Leser mit auf eine Entdeckungsreise durch den Kongo. Sie führt uns in die chaotische, vibrierende Hauptstadt Kinshasa. Sie folgt den Spuren eines afro-amerikanischen Missionars, der in den 1890er Jahren im Königreich der Kuba im Dschungel lebte, und begegnet mysteriösen Mayi-Mayi-Rebellen, die sich für unverwundbar halten. Sie begibt sich in die größten Diamantenfelder der Welt und in die zerrütteten Kivu-Provinzen im Osten des Landes, dem Schauplatz von »Afrikas erstem Weltkrieg«. Vor allem aber erzählt Andrea Böhm die Geschichten der Menschen, die ihr begegnen: Marktfrauen, die sich als Boxerinnen ein Zubrot verdienen; Musiker, die ihr Heil in Gott und Beethoven suchen; ein Kindersoldat, der mit seiner Mutter wieder vereint wird; Bergarbeiter, die mit bloßen Händen nach Bodenschätzen graben. Sie alle werden im täglichen Ausnahmezustand zu Meistern der Improvisation.

Ausstattung: mit Abbildungen

Leseprobe
Dies ist kein Buch ber Afrika. Dies ist auch kein Buch von einer Wein, die ihr Herz an Afrika verloren hat und deswegen die unendliche Weite des Kontinents, dessen Sternenhimmel, unberhrte Tierwelt oder edle Massai-Krieger suchen muss.
Dies ist ein Buch ber den Kongo, eines von ber 50 afrikanischen Lern, das, zugegebenerman, eine recht gro Fle des Kontinents einnimmt.
Der Kongo ist eine schier unerschpfliche Quelle von Rohstoffen und von Klischees: Zu Ersteren zen Diamanten, Kupfer, Kobalt, Gold, Uran, Holz. Zu Letzteren: schwl, barbarisch, voller Rebellen. Wie es halt sein muss im ewigen Herz der Finsternis.
Wie alle anderen Klischees haben auch diese einen wahren Kern: die Luftfeuchtigkeit im Kongo ist unangenehm hoch. Die Verbrechen, die dort in den vergangenen Jahrhunderten begangen wurden und immer noch begangen werden, knnen einem den Schlaf rauben. Und natrlich gibt es Rebellen. Sie machen nicht einmal ein Zehntel Prozent der Gesamtbevlkerung aus, was zeigt, wie nachhaltig wenige Menschen Schicksal und Schlagzeilen eines Landes bestimmen knnen, weil sie im Besitz einer Kalaschnikow sind. Darber hinaus leben im Kongo rund 60 Millionen Nicht-Rebellen. Auch sie prn die Geschichte ihres Landes.
Wenn man beurteilen will, was ein Fremder ber ein Land schreibt, muss man wissen, wann der Autor zum ersten Mal dort gewesen ist, hat der britische Historiker und Autor Timothy Garton Ash einmal gesagt. War es vor oder nach der Revolution, Besatzung, Befreiung oder was immer die Zr des Landes darstellt? Natrlich spielen auch die Biografie und die politischen erzeugungen des Autors eine Rolle. Aber meist ist der erste Besuch der prnde.
Ich habe das Land nicht bei einer Reise ins Kriegsgebiet kennen gelernt, sondern ber die Begegnung mit den Bewohnern seiner Hauptstadt Kinshasa. Kinshasa ist der Ausgangspunkt meiner Erkundung dieses Landes, der Ort, an dem dieses Buch seinen Anfang und sein Ende nimmt und an dem ich etwas sehr Entscheidendes begriffen habe.
Auf dem Hgel des Universitgeles von Kinshasa befindet sich die morsche Anlage eines atomaren Forschungsreaktors. Der Reaktor ist schon lange nicht mehr in Betrieb, die Brennst wurden, offenbar auf amerikanisches Betreiben, vor Jahren abtransportiert. Als ich eines Tages das nicht sehr stabil wirkende Tor zu der Anlage ffnete - mal reinschauen, dachte ich, wird ja nicht verboten sein -, pfiff mich ein grimmiger, sehr drrer Wachmann zurck. Nach einigen harschen Worten ber unbefugten Zutritt wechselte seine Stimmung, und er erzte mit Stolz die Geschichte des Reaktors.
Ein belgischer Geistlicher, Universitrektor und Hobby-Nuklearphysiker namens Luc Gillon hatte noch zu Kolonialzeiten seiner Regierung die Idee eines kongolesischen Atommeilers in den Kopf gesetzt. 1959 ging der Reaktor, entworfen vom amerikanischen Konzern General Atomic, in Betrieb. Es war ein kleines Dankeschn der Amerikaner, die ihrerseits Anfang der 40er Jahre aus der belgischen Kolonie Uran fr ihr Manhattan Project und die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki geholt hatten. Stellen Sie sich vor, Madame, sagte der Wachmann, wir hen Atommacht werden knnen.
Die Begegnung mit dem Wachmann ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Nicht so sehr wegen des Grnwahns, mit dem manche Kongolesen den erblichen Zustand ihres
Landes kompensieren. Sondern weil diese Episode deutlich machte, dass der Kongo nie, wie ich anfangs geglaubt hatte, am …


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