Sensation, Skurrilität und Tabus in den Medien

Sensation, Skurrilität und Tabus in den Medien

Format:
E-Book (pdf)
EAN:
9783531901077
Untertitel:
Deutsch
Genre:
Pädagogik
Autor:
Sonja Ganguin, Uwe Sander
Herausgeber:
Vs Verlag
Auflage:
2006
Anzahl Seiten:
159
Erscheinungsdatum:
11.12.2007
ISBN:
978-3-531-90107-7

Vorwort In unserer heutigen Mediengesellschaft und der damit einhergehenden Informationsflut steigt die Schwelle, wann ein Ereignis zur Sensation wird, immer höher. Medi- skandale wie die Gladbecker Geiselaffäre oder die Containerwelt »Big Brother« ber- teten den Boden für ein immer hemmungsloseres Eindringen der Medien in Tabuzonen der menschlichen Intimsphäre, und es tauchen immer abstrusere Präsentationen dessen auf, was man mit Menschen machen kann oder was Menschen mit sich selbst machen: Unwissende werden in einen Sarg eingesperrt, Wildfremde werden wochenlang auf einer einsamen Insel ausgesetzt, Fernsehpromis essen vor laufender Kamera Mehlwürmer. Der langjährige Chefredakteur des ZDF, Klaus Bresser, drückte diesen Trend bereits 1992 wie folgt aus: »Die Sender in den Vereinigten Staaten und zunehmend auch in Europa schaukeln sich bei der Jagd nach Einschaltquoten zu einem Sensationsfernsehen hoch, das keinen Schutz mehr gewährt, denen nicht, die als Täter oder Opfer vor die Kamera gezerrt werden, aber auch denen nicht, die alles mit ansehen vor dem Bildschirm. Beide () sind dem Medium 1 gnadenlos ausgeliefert« (Bresser 1992) . Und heute 14 Jahre später haben wir immer noch oder um so mehr den Eindruck, als hätten sich die Medien nicht nur das Fernsehen, sondern auch das Internet etc. der sportlichen Devise »höher, schneller, weiter« verschrieben. Die medialen Skandale und Sensationen werden immer skurriler, die Gefühle immer außergewöhnlicher. Und der Anspruch des Publikums ans Sensationelle steigt.

Das Ende der Tabuzone

Vorwort
Ende der Tabuzone: interdisziplinäre Zugänge zu einem medienpädagogischen Problem

Autorentext
Dipl.-Päd. Sonja Ganguin ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Pädagogik der Universität Bielefeld.
Dr. Uwe Sander ist Professor für Jugendforschung und Medienpädagogik an der Universität Bielefeld.


Klappentext
Warum faszinieren Sensationen und skurrile Darstellungen in den Medien? Gibt es überhaupt noch Tabus in den Medien? Woher kommt die Lust an den Frustrationen anderer? Hemmschwellen sinken, Skandale werden skurriler, der Anspruch ans Sensationelle steigt. Medienethnografische Dimensionen bilden die Basis für eine Beschreibung der aktuellen Medienlandschaft, die interdisziplinär um psychologische, philosophische, soziologische und medienpädagogische Betrachtungsweisen erweitert wird.

Inhalt
Einleitung: Sensationen, Skurrilitäten und Tabus in den Medien.- Einleitung: Sensationen, Skurrilitäten und Tabus in den Medien.- Medien.- Sensationen fÜr Millionen das Besondere der Boulevardpresse in Deutschland.- Befunde zum Kino der Sensationen, Irritationen, Skurrilitäten und Tabubrüche.- Wünsch dir was. Sensationen, Skurrilitäten und Tabubrüche im Fernsehen.- Internet und Scham Sensationen, Skurrilitäten und Tabus im Internet.- Perspektiven.- Skurrilitäten und Tabubrüche im Fernsehen. Ein Streifzug durch die Programmgeschichte.- Sensation, Skurrilität und Tabus in den Medien. Verbote und Gebote Tabus in den Medien.- Werte, Tabus und Medien.- Sensationslust Das Odysseussyndrom und die Popkultur.- Der Umgang mit Sensationen die stufige Entwicklung von Medienkritik.- Dr. med. paed. hilf! Kinder und Jugendliche rezipieren und produzieren Skurriles und Absonderliches Medienpädagogik zwischen Medizin und Mediation.


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