Einband:
Kartonierter Einband
Genre:
Buchhandel & Bibliothekswesen
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Die jüngste US-Finanzmarktkrise hat erneut gezeigt, dass Rating-Agenturen auf Grund ihres umfangreichen Einsatzes zu Regulierungszwecken und ihres Einflusses auf die Finanzierungskosten von Unternehmen und Staaten zu den wichtigsten Akteuren der globalen Finanzmärkte gehören. Am Beispiel der USA und Deutschlands analysiert der Autor anschaulich die politische und wissenschaftliche Debatte über Rating-Agenturen und entwickelt ein neues politikwissenschaftliches Modell, um den nicht legitimierten politischen Einfluss dieser privaten Finanzmarktakteure erklären zu können.
Autorentext
Jens Rosenbaum ist Diplom-Volkswirt und Politikwissenschaftler und arbeitet als Referatsleiter in der Grundsatzabteilung der Staatskanzlei des Saarlandes.
Zusammenfassung
"Das Buch bereichert die bisherige Ratingliteratur mit der Berücksichtigung polit-ökonomischer Zusammenhänge und geht über das eigentliche Forschungsobjekt "Ratingagentur" zum Teil weit hinaus. Lesern, die an der wissenschaftlichen Durchdringung des behandelten Themas interessiert sind, kann das Buch zur Lektüre empfohlen werden." die bank - Zeitschrift für Bankpolitik und Praxis, 8-2009
"Mit wissenschaftlicher Präzision und einem selbst entwickelten [...] Modell räumt der Referatsleiter [...] mit dem Mythos von der Macht der Analysehäuser auf." DAS INVESTMENT, 4-2009
"Die Macht der und die Ohnmacht gegenüber den Rating-Agenturen ist eines der spannendsten Themen (nicht nur) seit dem Ausbruch der Finanzkrise. [...] Besonders aufschlussreich ist [...] die Untersuchung von Jens Rosenbaum, der in seinem nun vorgelegten Buch [...] dieser Problemstellung nachgeht. Für besonders interessant halten wir den Aspekt, ob Regierungen, die sich über Emissionen von Staatsanleihen am Kapitalmarkt finanzieren, selbst vom Bonitätsurteil der Rating-Agenturen abhängen und daher ihre Politik an deren Meinungen und Einschätzungen ausrichten." Czerwensky intern, 06.02.2009
"Positiv fällt auf, dass sich der Autor um ein präzises, nicht pauschalisierendes Modell bemüht, das die unterschiedlichsten Kontextfaktoren berücksichtigt. So nimmt er die Bedeutung des Föderalismus und die politische Kultur und Geschichte darin auf. [...] In seinem Versuch, den politischen Einfluss von Rating-Agenturen - der demokratisch nicht legitimiert ist, wie der Autor betont - genau zu beschreiben und zu erklären und seiner politikwissenschaftlichen Aneignung eines scheinbar 'nur' wirtschaftlichen Themas ist das Buch [...] zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung." www.fm5.at, 17.02.2009
Inhalt
Der Einfluss globaler Finanzmärkte auf die nationale Politikgestaltung.- Rating-Agenturen: Stand der Forschung und politische Debatte.- Ein neues Modell der Neuen Politischen Ökonomie zur Erklärung des politischen Einflusses von Rating-Agenturen.- Die Bedeutung von Rating-Agenturen in den USA.- Die Bedeutung von Rating-Agenturen in Deutschland.- Finanzmärkte, Rating-Agenturen und Regierungen: Fazit und Ausblick.
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