Politischer Extremismus in demokratischen Verfassungsstaaten

Politischer Extremismus in demokratischen Verfassungsstaaten

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531119465
Untertitel:
Elemente einer normativen Rahmentheorie
Genre:
Strafrecht
Autor:
Uwe Backes
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1989
Anzahl Seiten:
388
Erscheinungsdatum:
01.01.1989
ISBN:
978-3-531-11946-5

I. Untersuchungsgegenstand und Problematik "Indessen ist zu erkennen, daß trotz des reichlich hervorgebrachten Schrifttums zum Thema Extremismus elementare Aufgaben, deren Lösung eigentlich zu den allerer sten Schritten bei der wissenschaftlichen Bearbeitung des Gebietes hätten gehören 1 müssen, noch nicht gelöst waren." Diese Klage der Meinungsforscher Elisabeth Noelle-Neumann und Erp Ring, 1984 im Rahmen einer Untersuchung zum ,,Extremismus-Potential unter jungen Leuten in der Bundesrepublik Deutschland" vorgetragen, hat ihre volle Berechtigung. Sie betrifft die herrschende Unklameit und Verunsicherung im Hinblick auf jene theoretischen Grundlagen, die der empirischen Untersuchung dringend bedürfen, sollen sie nicht im "luftleeren Raum" operieren. Der höchst unbefriedigende Kenntnisstand wird durch nichts augenfälliger doku mentiert als durch die verwirrende Vielfalt der Extremismusbegriffe: Handelt es sich um einen heuristisch wertlosen Terminus aus dem Arsenal politischer 2 "Kampfbegriffe" , oder taugt er auch zur wissenschaftlichen Analyse? Ist er Ausfluß 3 juristischer Dogmatik , oder eignet er sich als terminologisches Werkzeug des Sozi alforschers? Lassen sich "linke" und "rechte" Phänomene unter dieser Sammelbe zeichnung sinnvoll zusammenfassen, oder verläuft die "eigentliche" Grenze zwi 4 schen "antidemokratischen" und "antikapitalistischen" Positionen? Wohnt dem Be griff ,Jediglich eine fallzentrierte, wertungsabhängige Strukturfestigkeit"5 inne, oder besitzt er eine Bedeutung, die die Grenzen politischer Räume und Epochen über schreitet? - Fragen, die einer zusammenhängenden Beantwortung harren.

Autorentext
Uwe Backes ist Stellvertretender Direktor am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden.

Klappentext
I. Untersuchungsgegenstand und Problematik "Indessen ist zu erkennen, daß trotz des reichlich hervorgebrachten Schrifttums zum Thema Extremismus elementare Aufgaben, deren Lösung eigentlich zu den allerer­ sten Schritten bei der wissenschaftlichen Bearbeitung des Gebietes hätten gehören 1 müssen, noch nicht gelöst waren." Diese Klage der Meinungsforscher Elisabeth Noelle-Neumann und Erp Ring, 1984 im Rahmen einer Untersuchung zum ,,Extremismus-Potential unter jungen Leuten in der Bundesrepublik Deutschland" vorgetragen, hat ihre volle Berechtigung. Sie betrifft die herrschende Unklameit und Verunsicherung im Hinblick auf jene theoretischen Grundlagen, die der empirischen Untersuchung dringend bedürfen, sollen sie nicht im "luftleeren Raum" operieren. Der höchst unbefriedigende Kenntnisstand wird durch nichts augenfälliger doku­ mentiert als durch die verwirrende Vielfalt der Extremismusbegriffe: Handelt es sich um einen heuristisch wertlosen Terminus aus dem Arsenal politischer 2 "Kampfbegriffe" , oder taugt er auch zur wissenschaftlichen Analyse? Ist er Ausfluß 3 juristischer Dogmatik , oder eignet er sich als terminologisches Werkzeug des Sozi­ alforschers? Lassen sich "linke" und "rechte" Phänomene unter dieser Sammelbe­ zeichnung sinnvoll zusammenfassen, oder verläuft die "eigentliche" Grenze zwi­ 4 schen "antidemokratischen" und "antikapitalistischen" Positionen? Wohnt dem Be­ griff ,Jediglich eine fallzentrierte, wertungsabhängige Strukturfestigkeit"5 inne, oder besitzt er eine Bedeutung, die die Grenzen politischer Räume und Epochen über­ schreitet? - Fragen, die einer zusammenhängenden Beantwortung harren.

Zusammenfassung
I. Untersuchungsgegenstand und Problematik "Indessen ist zu erkennen, daß trotz des reichlich hervorgebrachten Schrifttums zum Thema Extremismus elementare Aufgaben, deren Lösung eigentlich zu den allerer­ sten Schritten bei der wissenschaftlichen Bearbeitung des Gebietes hätten gehören 1 müssen, noch nicht gelöst waren." Diese Klage der Meinungsforscher Elisabeth Noelle-Neumann und Erp Ring, 1984 im Rahmen einer Untersuchung zum ,,Extremismus-Potential unter jungen Leuten in der Bundesrepublik Deutschland" vorgetragen, hat ihre volle Berechtigung. Sie betrifft die herrschende Unklameit und Verunsicherung im Hinblick auf jene theoretischen Grundlagen, die der empirischen Untersuchung dringend bedürfen, sollen sie nicht im "luftleeren Raum" operieren. Der höchst unbefriedigende Kenntnisstand wird durch nichts augenfälliger doku­ mentiert als durch die verwirrende Vielfalt der Extremismusbegriffe: Handelt es sich um einen heuristisch wertlosen Terminus aus dem Arsenal politischer 2 "Kampfbegriffe" , oder taugt er auch zur wissenschaftlichen Analyse? Ist er Ausfluß 3 juristischer Dogmatik , oder eignet er sich als terminologisches Werkzeug des Sozi­ alforschers? Lassen sich "linke" und "rechte" Phänomene unter dieser Sammelbe­ zeichnung sinnvoll zusammenfassen, oder verläuft die "eigentliche" Grenze zwi­ 4 schen "antidemokratischen" und "antikapitalistischen" Positionen? Wohnt dem Be­ griff ,Jediglich eine fallzentrierte, wertungsabhängige Strukturfestigkeit"5 inne, oder besitzt er eine Bedeutung, die die Grenzen politischer Räume und Epochen über­ schreitet? - Fragen, die einer zusammenhängenden Beantwortung harren.

Inhalt
Erstes Kapitel Kritik der Extremismusforschung.- Zweites Kapitel Politischer Extremismus und demokratischer Minimalkonsens.- Drittes Kapitel Phänomenologie.- Viertes Kapitel Typologie.- Fünftes Kapitel Strukturen und Funktionen extremistischer Doktrinen.- Schlußbetrachtung.- Quellen- und Literaturverzeichnis.- 1. Quellen.- 2. Literatur.- Personenverzeichnis.


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