Hysterie

Hysterie

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783525461990
Untertitel:
Zur Psychodynamik unbewusster Inszenierungen
Genre:
Psychoanalyse
Autor:
Stavros Mentzos
Herausgeber:
Vandenhoeck + Ruprecht
Auflage:
11., unveränderte Auflage 2015
Anzahl Seiten:
192
Erscheinungsdatum:
06.05.2004
ISBN:
978-3-525-46199-0

Das klassisch gewordene Grundlagenwerk, nun ergänzt um ein Kapitel zum Hysteriebegriff im 21. Jahrhundert.

In der Umgangssprache wird das Wort »hysterisch« abwertend für alles Unechte, Theatralische, haltlos Übertriebene benutzt. Die Psychiatrie und die Psychologie belegten mit dem Terminus Hysterie eine Fülle von körperlichen und seelischen Symptomen und Störungen, die erst durch die Psychoanalyse Sigmund Freuds eine einheitliche Bedeutung und Erklärung erhielten.Zwar sind die damals beschriebenen klassischen hysterischen Krankheitsbilder im Lauf des 20. Jahrhunderts immer seltener geworden; die Auffassung des Hysterischen als Reaktion auf eine längst überwundene repressive Sexualmoral ließ das Freud'sche Konzept als obsolet erscheinen.Stavros Mentzos weist jedoch mit zahlreichen eindrucksvollen Beispielen nach, dass der hysterische Modus der Konfliktverarbeitung mittels unbewusster Inszenierungen relevant bleibt nicht nur zum Verständnis psychopathologischer und psychosomatischer Dynamik, sondern überhaupt menschlichen Verhaltens und Interagierens.

Autorentext
Prof. Dr. med. Stavros Mentzos (19302015) war Psychiater und Psychoanalytiker und Leiter der Abteilung für Psychotherapie und Psychosomatik des Klinikums der Universität Frankfurt/Main.

Leseprobe
The classic handbook is now supplemented with a chapter about the term hysteria in the 21th century.

Inhalt
Vorwort zur 8., erweiterten Ausgabe Einleitung Kapitel I: Hysterische Phänomene 1. Drei Gruppen hysterischer Phänomene 2. Verbreitung und Symptomwandel der hysterischen Symptombildung Kapitel II: Hysterie-Konzepte 1. Von Altägypten bis zu Charcot 2. Das psychoanalytische Modell Kapitel III: Hysterische Symptombildung 1. Annette C. (Konversion) 2. Die Krankengeschichte von Barbara M. (Dissoziation) Kapitel IV: Hysterische Charakterbildung 1. Einleitung 2. Deskriptive Merkmale des hysterischen Charakters (bzw. der heutigen histrionischen Persönlichkeitsstörung) 3. Anton C. (Fall Nr. 12) 4. Ein dramatischer Auftritt (Fall Nr. 13) 5. Zur Typologie hysterischer Charaktere 6. Das Über-Ich: der prominenteste Zuschauer Kapitel V: Ich-psychologische Aspekte - die einzelnen Teilmechanismen 1. Der impressionistische kognitive Stil und die Affinität für unbewusste Symbolik 2. Emotionalisierung - Dramatisierung 3. Identifikation als wichtiger Mechanismus innerhalb der hysterischen Symptom- und Charakterbildung 4. Verdrängung und Dissoziation Kapitel VI: Die Krise des Hysteriebegriffs 1. Konversion - nur bei ödipalen Konflikten? 2. Hysterischer Charakter - nur bei ödipaler Fixierung? 3. Hysterie, hysterisch - unbrauchbar gewordene Begriffe? Kapitel VII: Versuch einer neuen Definition 1. Methodologische Vorbemerkungen 2. Der hysterische Modus der »Konfliktlösung« 3. Das spezifisch Hysterische 4. Einwände gegen die vorgeschlagene Konzeptualisierung Kapitel VIII: Primärer und sekundärer Krankheitsgewinn 1. Primärer neurotischer Gewinn 2. Sekundärer Krankheits-(neurotischer) Gewinn Kapitel IX: Vergleiche und Gegenüberstellungen 1. Ein Vergleich mit der Zwangsneurose 2. Konversion versus psychosomatische Resomatisierung im engeren Sinne 3. Beziehungen zwischen hysterischer Symptomneurose und hysterischem Cha


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