Die Erfindung des Bruttosozialprodukts

Die Erfindung des Bruttosozialprodukts

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783525370315
Untertitel:
Globale Ungleichheit in der Wissensgeschichte der Ökonomie
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Daniel Speich Chassé
Herausgeber:
Vandenhoeck + Ruprecht
Anzahl Seiten:
344
Erscheinungsdatum:
30.09.2013
ISBN:
978-3-525-37031-5

Das Buch untersucht die Kontroversen um das Bruttosozialprodukt und seine Bedeutung für die Weltpolitik.

This volume reconstructs the scholarly controversies surrounding the measurement of what is now called the Gross National Product (GNP). It reveals how much this debate changed the political communication around the world. Even in the mid-20th century all leading economists were against comparing the GNP of individual countries, whereas later such comparisons gained in importance. How did such a transformation come about? Daniel Speich Chassé describes the scientific discussions that took place on the topic of measuring the GNP. He shows the resulting changes in international political discourse and in the importance of this theme for world politics.

Autorentext
Prof. Dr. Daniel Speich Chassé ist SNF-Förderungsprofessor für Geschichte an der Universität Luzern.

Klappentext
Die Ungleichheit zwischen armen und reichen Ländern gehört seit dem Zweiten Weltkrieg zu den wichtigsten Themen der internationalen Politik. Dieses Buch zeigt historisch auf, welche Formen des Wissens dabei global bedeutsam wurden. Im Zentrum steht die Geschichte des zahlenmäßigen Vergleichs von Volkswirtschaften nach ihrem Bruttosozialprodukt. Diese Sichtweise war bis in die 1930er-Jahre unbekannt. Sie stammt aus der quantifizierenden Makroökonomie, doch die Vertreter dieser Disziplin standen den gesamtwirtschaftlichen Abstraktionen lange äußerst skeptisch gegenüber. Erst als nach 1945 aus dem Tagesgeschäft der internationalen Politik und der Diplomatie heraus eine neue Nachfrage nach globalen Statistiken entstand, trat das Bruttosozialprodukt seinen Siegeszug an. Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung stellte eine vermeintlich neutrale Darstellung von weltwirtschaftlicher Ungleichheit bereit, die es den politischen Akteuren erlaubte, Komplexitäten zu reduzieren. Daniel Speich Chassé untersucht diese Verringerung von Komplexität. Am Beispiel des wachsenden Einflusses von Wissenschaftlern auf die internationale Politik zeigt er auf, welches Potenzial die Wissensgeschichte in der Verbindung mit der Globalgeschichte hat. Eine neue Sichtweise des Dekolonisationsprozesses und der Entstehung von internationalen Organisationen wird entworfen. Und weiterführende Perspektiven zur Erforschung der Erfolgsgeschichte der Wirtschaftswissenschaften werden skizziert.


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