Geschlechtergeschichte als Gesellschaftsgeschichte

Geschlechtergeschichte als Gesellschaftsgeschichte

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783525370254
Untertitel:
Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 202, Kritische Studien zur Geschich
Genre:
Vor- und Frühgeschichte
Autor:
Karin Hausen
Herausgeber:
Vandenhoeck + Ruprecht
Auflage:
1. Aufl. 07.03.2012
Anzahl Seiten:
394
Erscheinungsdatum:
31.03.2012
ISBN:
978-3-525-37025-4

Dieser Band versammelt die wichtigsten Aufsätze einer der Pionierinnen der Geschlechterforschung.

This volume contains texts written by Karin Hausen on gender history. Up to the early 1970s this topic was virtually unknown. Her untiring research is to thank for this no longer being the case since the 1990s. This book collects her contributions outlining the content and methods of gender history and provides new horizons for cognitive approaches. They are devoted to themes such as gender roles in bourgeois society, in households and technology as well as how gender differences are revealed at work and in the economy.

Autorentext
Prof. Dr. Karin Hausen ist Historikerin und war Gründerin und bis 2003 Leiterin des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Technischen Universität Berlin. Sie war Mitherausgeberin der Publikationsreihe »Geschichte und Geschlechter« und ist es seit 1996 bei »L'Homme. Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft«.

Klappentext
Geschlechtergeschichte zu schreiben erzwingt kritische Distanz zu vielen, lange Zeit als selbstverständlich hingenommenen historischen Erzählweisen, Konzepten, Begriffen und Theorien. Diese Anforderungen erfüllt Karin Hausen meisterhaft. Die in diesem Buch zusammengestellten Aufsätze verdeutlichen Programm und Methode der Geschlechtergeschichte und stellen neue Forschungsergebnisse vor. Sie klären u. a., wie und warum erwünschte Geschlechternormen als kulturelle Werte in Gesellschaften formuliert und verallgemeinert werden oder was mit der angeblich von Gott oder der Natur den Frauen zugedachten Hausarbeit geschieht, wenn sie in das von kapitalistischer Industrialisierung, Urbanisierung und wohlfahrtsstaatlicher Flankierung gestaltete Umfeld eingeordnet ist.

Inhalt
I. Bürgerliche Geschlechterordnung Die Polarisierung der »Geschlechtscharaktere«. Eine Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben »... eine Ulme für das schwanke Efeu«. Ehepaare im deutschen Bildungsbürgertum. Ideale und Wirklichkeiten im späten 18. und 19. Jahrhundert. Der Aufsatz über die »Geschlechtscharaktere« und seine Rezeption. Eine Spätlese nach dreißig Jahren II. Haushalt und Technik Technischer Fortschritt und Frauenarbeit. Zur Sozialgeschichte der Nähmaschine Große Wäsche. Technischer Fortschritt und sozialer Wandel in Deutschland vom 18. bis ins 20. Jahrhundert Häuslicher Herd und Wissenschaft. Zur frühneuzeitlichen Debatte über Holznot und Holzsparkunst in Deutschland III. Arbeiten, Wirtschaften und Geschlechterdifferenz Wirtschaften mit der Geschlechterordnung. Ein Essay Arbeiterinnenschutz, Mutterschutz und gesetzliche Krankenversicherung im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Zur Funktion von Arbeits- und Sozialrecht für die Normierung und Stabilisierung der Geschlechterverhältnisse Arbeit und Geschlecht IV. Muttertag, Volkstrauertag und andere Antworten auf den Ersten Weltkrieg Mütter, Söhne und der Markt der Symbole und Waren: der »Deutsche Muttertag« 1923-1933 Der Volkstrauertag. Ein Tag des nationalen Gedenkens an die getöteten deutschen Soldaten Die Dankesschuld des Vaterlandes für die Witwen und Waisen der Kriegshelden des Ersten Weltkriegs V. Theoretische und historiographische Herausforderungen Patriarchat. Vom Nutzen und Nachteil eines Konzepts für Frauenpolitik und Frauengeschichte Die Nicht-Einheit der Geschichte als historiographische Herausforderung. Zur historischen Relevanz und Anstößigkeit der Geschlechtergeschichte Verzeichnis der Erstveröffentlichungen


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