Politische Kultur der Moderne

Der Sammelband vereinigt Aufsätze zur politischen Kulturgeschichte des deutschen Bürgertums im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit »politischer Kulturgeschichte« ist nicht der Ansatz der »politischen Kultur-Forschung« gemeint, der vor allem in den 1970er und 1980er Jahren in der Politikwissenschaft eine gewisse Konjunktur erlebt hat. Vielmehr soll damit die Gesamtheit der gedanklichen Konstrukte (»Ideen«) und der mehr oder weniger bewussten Einstellungen und affektiven Haltungen gemeint sein, die die Weltwahrnehmung von Individuen und gesellschaftlichen Gruppen und damit ihre gesellschaftlich-politische und kulturelle Orientierung bestimmen. Gefragt wird also nach dem mehr oder weniger bewussten Sinn, der dem Handeln verliehen wird und der es steuert.

Autorentext
Dr. Wolfgang Hardtwig ist Professor für Neuere Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur Kulturgeschichte der Neuzeit.

Klappentext
Der Sammelband vereinigt Aufsätze zur politischen Kulturgeschichte des deutschen Bürgertums im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit 'politischer Kulturgeschichte' ist nicht der Ansatz der 'politischen Kultur-Forschung' gemeint, der vor allem in den 1970er und 1980er Jahren in der Politikwissenschaft eine gewisse Konjunktur erlebt hat. Vielmehr soll damit die Gesamtheit der gedanklichen Konstrukte ('Ideen') und der mehr oder weniger bewussten Einstellungen und affektiven Haltungen gemeint sein, die die Weltwahrnehmung von Individuen und gesellschaftlichen Gruppen und damit ihre gesellschaftlich-politische und kulturelle Orientierung bestimmen. Gefragt wird also nach dem mehr oder weniger bewussten Sinn, der dem Handeln verliehen wird und der es steuert.

Leseprobe
This anthology is a collection of essays dealing with the political cultural history of the German bohemians in the 19th and first half of the 20th century. Political cultural history is not the same as research in political culture, which became very popular in the 1970s and 1980s in political sciences. It rather aims at an overall thought construct ('ideas') and the more or less conscious adjustment and affective action which set the tone in individual perceptions of the world and social groups defining their social-political and cultural orientation. Questioned are the more or less conscious senses which influence and cause action.

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