Von Jerusalem zu Aelia Capitolina

Von Jerusalem zu Aelia Capitolina

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783525208694
Untertitel:
Die römische Politik gegenüber den Juden von Vespasian bis Hadrian
Genre:
Altertum
Autor:
Christopher Weikert
Herausgeber:
Vandenhoeck + Ruprecht
Anzahl Seiten:
425
Erscheinungsdatum:
30.06.2016
ISBN:
978-3-525-20869-4

Die Studie untersucht die Politik Roms gegenüber den Juden nach der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n.Chr.

Im Jahr 70 n. Chr. wurde Jerusalem bei der Niederschlagung des Jüdischen Aufstands von den Römern zerstört. Die Gründung der römischen Kolonie Aelia Capitolina an ihrer Stelle löste den Bar Kochba-Aufstand (132136) aus, dessen Rom nur mühsam Herr werden konnte. Neben diesen Ereignissen legt der blutige Aufstand der jüdischen Diaspora (116117) nahe, dass das Verhältnis zwischen Römern und Juden in diesen Jahren außergewöhnlich schlecht war.Die vorliegende Studie untersucht die römische Politik gegenüber den Juden in diesem Zeitraum umfassend anhand der disparaten Quellen, aus denen bis heute sich widersprechende Hypothesen zur Erklärung der krisenhaften Entwicklung gebildet werden.Den Ausgangspunkt der Untersuchung stellt der römische Bürgerkrieg im sogenannten Vierkaiserjahr 69 n. Chr. dar, in dem Vespasian die Herrschaft erringen und eine neue die flavische Dynastie begründen konnte. Den Sieg über die Juden rückte er aus legitimatorischen Gründen in den Mittelpunkt seiner Außendarstellung, um seinen gewaltsamen Griff nach der Macht in der öffentlichen Wahrnehmung zu überdecken. Judäa, das als Zentrum und Heimat der Juden bisher weitgehende religiöse Autonomie genossen hatte, wurde nun immer mehr wie die übrigen Provinzen des Römischen Reiches behandelt. Bei konservativen Juden stieß diese Entwicklung, die aus römischer Sicht in der Regel verwaltungspolitischen Notwendigkeiten folgte, ohne bewusst antijüdisch zu sein, zunehmend auf Widerstand.

Autorentext
Christopher Weikert ist Althistoriker und lebt in Wald ZH, Schweiz. Seine diesem Buch zugrunde liegende Dissertation entstand im Rahmen des Graduiertenkollegs »Generationenkonflikte und Generationenbewusstsein in Antike und Mittelalter« an der Universität Bamberg.

Klappentext
Im Jahr 70 n. Chr. wurde Jerusalem bei der Niederschlagung des Jüdischen Aufstands von den Römern zerstört. Die Gründung der römischen Kolonie Aelia Capitolina an ihrer Stelle löste den Bar Kochba-Aufstand (132-136) aus, dessen Rom nur mühsam Herr werden konnte. Neben diesen Ereignissen legt der blutige Aufstand der jüdischen Diaspora (116-117) nahe, dass das Verhältnis zwischen Römern und Juden in diesen Jahren außergewöhnlich schlecht war.Die vorliegende Studie untersucht die römische Politik gegenüber den Juden in diesem Zeitraum umfassend anhand der disparaten Quellen, aus denen bis heute sich widersprechende Hypothesen zur Erklärung der krisenhaften Entwicklung gebildet werden.Den Ausgangspunkt der Untersuchung stellt der römische Bürgerkrieg im sogenannten Vierkaiserjahr 69 n. Chr. dar, in dem Vespasian die Herrschaft erringen und eine neue - die flavische - Dynastie begründen konnte. Den Sieg über die Juden rückte er aus legitimatorischen Gründen in den Mittelpunkt seiner Außendarstellung, um seinen gewaltsamen Griff nach der Macht in der öffentlichen Wahrnehmung zu überdecken. Judäa, das als Zentrum und Heimat der Juden bisher weitgehende religiöse Autonomie genossen hatte, wurde nun immer mehr wie die übrigen Provinzen des Römischen Reiches behandelt. Bei konservativen Juden stieß diese Entwicklung, die aus römischer Sicht in der Regel verwaltungspolitischen Notwendigkeiten folgte, ohne bewusst antijüdisch zu sein, zunehmend auf Widerstand.


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