Am Nullpunkt

Am Nullpunkt

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783518293645
Untertitel:
Positionen der russischen Avantgarde
Genre:
Geisteswissenschaften allgemein
Herausgeber:
Suhrkamp
Auflage:
Originalausgabe
Anzahl Seiten:
778
Erscheinungsdatum:
2005
ISBN:
978-3-518-29364-5

Der Punkt, an dem die Utopie zur Praxis wird - das ist das Versprechen des Nullpunkts im Oktober 1917, der der russischen Avantgarde eine kurze, aber heftige Blütezeit bescherte.

»Wichtige Dokumente, an denen sich noch einmal ablesen läßt, in welchem Maß die russische Revolution eine Umwälzung der Köpfe vorantrieb, wenn nicht sogar auslöste.«

Autorentext
Boris Groys, geboren am 19. März 1947 in Berlin, ist ein Philosoph, Kunstkritiker, Medientheoretiker, Essayist und international anerkannter Experte für die Kunst und Literatur der Sowjetära, besonders für die Russische Avantgarde. Groys lehrt als Global Distinguished Professor of Russian and Slavic Studies an der New York University, ist Professor für Philosophie an der European Graduate School und Senior Research Fellow an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Olga Radetzkaja, 1965 in Amberg geboren, hat u.a. Werke von Julius Margolin, Viktor Schklowskij, Polina Barskova und Boris Poplavskij übersetzt. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Brücke Berlin Preis 2020 (zusammen mit Maria Stepanova). Gabriele Leupold ist Übersetzerin aus dem Russischen (u. a. Michail Bachtin, Vladimir Sorokin, Michail Ryklin) und Veranstalterin von Workshops für Übersetzer und Studierende. Für ihre Arbeit erhielt sie mehrere Preise, u.a. den Celan Preis (2002) für die Übersetzung von Andrej Belyjs Petersburg , sowie den Johann-Heinrich-Voß-Preis (2012).

Klappentext
Die Vorstellung des Anfangs bei Null in Bezug sowohl auf die gesellschaftliche Existenz als auch auf das künstlerische Schaffen stand im Mittelpunkt der Auseinandersetzung der russischen Avantgarde und schien im Zuge des Umsturzes im Oktober 1917 ihren utopischen Charakter zu verlieren: Die Avantgarde konnte in dieser einzigartigen historischen Situation nicht nur die Bestätigung ihrer theoretischen Konstruktionen und künstlerischen Institutionen sehen, sondern auch eine einmalige Chance zu ihrer Umsetzung in die Praxis. Dies belegen die in diesem Band versammelten, zum Teil erstmals auf Deutsch vorliegenden Texte u. a. von Kazimir Malevic, Aleksej Krucenych oder Nikolaj Tarabukin sowie der Oberiu-Gruppe um Daniil Charms, die dem kulturpolitischen Kahlschlag des Stalinismus als letzte Avantgarde-Gruppe bis zum Anfang der 1930er-Jahre widerstand. Sämtliche Texte sind sowohl theoretisch als auch historisch kommentiert.


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