Vorlesungen zur Einführung in die sprachanalytische Philosophie

Vorlesungen zur Einführung in die sprachanalytische Philosophie

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783518276457
Untertitel:
suhrkamp taschenbuch wissenschaft 45
Genre:
20. & 21. Jahrhundert
Autor:
Ernst Tugendhat
Herausgeber:
Suhrkamp
Auflage:
11. Auflage
Anzahl Seiten:
536
Erscheinungsdatum:
1976
ISBN:
978-3-518-27645-7

Tugendhat möchte zeigen, daß eine »erste Philosophie« - in der Antike die Ontologie, in der Neuzeit die Transzendentalphilosophie - sich nur auf einer sprachanalytischen Basis erneuern läßt. Es sind die traditionellen Leitbegriffe selbst - die Begriffe des Apriori, des Seins, des Gegenstandes, der Wahrheit, der Vernunft -, die in diese Richtung weisen, sobald man versucht, sie schärfer zu klären, als es mit den traditionellen Mitteln möglich war. Auf diesem Weg, der von den traditionellen Grundpositionen zur analytischen Philosophie führt, soll zugleich die analytische Philosophie ihrerseits in einen Reflexionsprozeß über ihre Grundfragen und Methoden gebracht werden.

Autorentext
Ernst Tugendhat wurde am 8. März 1930 im tschechischen Brünn als Sohn jüdischer Eltern geboren. Seine Familie emigrierte 1938 in die Schweiz und 1941 nach Venezuela. Von 1946 bis 1949 studierte er an der Stanford University (USA) Klassische Philologie. Daran schloss sich 1949 ein Philosophie-Studium in Freiburg (Heidegger) an. 1956 Promotion, Thema seiner Dissertation waren die metaphysischen Grundbegriffe des Aristoteles. 1966 Habilitation in Tübingen mit einer Arbeit über den »Wahrheitsbegriff bei Husserl und Heidegger« (Berlin 1967). In der Zeit von 1966 bis 1975 war er ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Heidelberg. Daran schloss sich eine Tätigkeit am Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg an. Anschließend war er von 1980 bis 1992 Philosophieprofessor an der FU Berlin. Gastprofessuren in Santiago de Chile, Konstanz, Prag, Gioânia (Brasilien) und Porto Alegre folgten. Im Jahr 1999 wurde er von der Universität Tübingen zum Honorarprofessor ernannt. Am 9. Mai 2005 erhielt Ernst Tugendhat die Ehrendoktorwürde der Universidad Autónoma Madrid. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der sprachanalytischen Philosophie in Deutschland. Ernst Tugendhat ist am 13. März 2023 in Freiburg verstorben.

Klappentext
In der Bundesrepublik hat man in den letzten Jahren die analytische Philosophie als eine Richtung ernst zu nehmen begonnen, von der methodisch zu lernen ist, über die aber gleichwohl noch die Meinung vorherrscht, daß sie außer in der Wissenschaftstheorie und Logik in Kleinkrämerei steckenbleibt und die Perspektiven der zentralen Themen der traditionellen Philosophie verloren hat. Gegenüber dieser Vorstellung möchte Tugendhat zeigen, daß eine »erste Philosophie« - in der Antike die Ontologie, in der Neuzeit die Transzendendalphilosophie - sich nur auf einer sprachanalytischen Basis erneuern läßt. Es sind die traditionellen Leitbegriffe selbst - die Begriffe des Apriori, des Seins, des Gegenstandes, der Wahrheit, der Vernunft -, die in diese Richtung weisen, sobald man versucht, sie schärfer zu klären, als es mit den traditionellen Mitteln möglich war. Auf diesem Weg, der von den traditionellen Grundpositionen zur analytischen Philosophie führt, soll zugleich die analytische Philosophie ihrerseits in einen Reflexionsprozeß über ihre Grundfragen und Methoden gebracht werden.


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