Untertitel:
Römische Inquisition und Indexkongregation 19
Genre:
Religion & Theologie
Herausgeber:
Brill I Schoeningh
Erscheinungsdatum:
30.11.2016
Auf welche Weise und durch wen werden Bücher vor dem Druck zensiert? Wer darf Druckgenehmigungen erteilen? Mit welchen Mitteln wird der Buchhandel kontrolliert? Zu diesen und ähnlichen Fragen erließen Päpste die gesamte Neuzeit hindurch Gesetze.Im beginnenden Druckzeitalter galt alles, was im Druck veröffentlicht wurde, als Lehre und über die Lehre wachte die Kirche. Dem Papst kam die Rolle eines obersten »Pressewächters« zu. Diese Aufsichtsfunktion äußerte sich seit dem Ende des 15. Jahrhunderts in einer Vielzahl von Gesetzen, mit denen Päpste die Presse einem engmaschigen System kirchlicher Kontrolle unterwarfen. Dazu gehörten die berüchtigten römischen Bücherverbote, insbesondere aber auch allgemeine Pressegesetze. In diesem Buch werden erstmals die zentralen historischen Dokumente aus dem Bereich päpstlicher Pressegesetzgebung versammelt. Rund siebzig Quellen dokumentieren die Entwicklung der allgemeinen päpstlichen Pressegesetzgebung von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert.
Autorentext
Jyri Hasecker wurde 2007 an der Universität Hamburg promoviert und ist zurzeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt »Römische Inquisition und Indexkongregation in der Neuzeit« an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
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