Pantheismus nach der Aufklärung

Pantheismus nach der Aufklärung

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783495485842
Untertitel:
Religion zwischen Häresie und Poesie
Genre:
Philosophie-Lexika
Autor:
Jean-Claude Wolf
Herausgeber:
Karl Alber
Anzahl Seiten:
220
Erscheinungsdatum:
10.06.2013
ISBN:
978-3-495-48584-2

Ist Pantheismus eine verwerfliche Häresie, die zu Atheismus und Materialismus führt? Oder die universelle Religion der Zukunft? Beide Fragen lassen sich deshalb nicht bündig beantworten, weil es »den« Pantheismus nicht gibt. Es gibt zahlreiche Spielarten des Pantheismus. Eine Spurensuche findet sie in den Religionen nach der Aufklärung, insbesondere bei einer Reihe von europäischen und außereuropäischen Philosophen (Tagore), die den Übergang von Kants Kritizismus zu einer neuen Vision auf das Eine und Ganze wagen. Ein dynamischer Neospinozismus (Lessing, Herder) inspiriert mehr als eine Generation von Denkern und Dichtern. Um kontroverstheologische Abgrenzungen und weltanschauliche, insbesondere naturalistische Vereinnahmungen zu verhindern, wird ein weiter und offener Begriff von »Pantheismen« untersucht (Herder, Schleiermacher). Am Beispiel von Hegels Ausführungen zum unglücklichen Bewusstsein wird eine spekulative Variante von Pantheismus dargestellt. Der Übergang vom Pantheismus zum Atheismus (Feuerbach, Bruno Bauer) ist möglich, aber nicht zwingend. Einige Pantheisten verknüpfen die autonome (oder »reine«) Ethik mit heteronomen Elementen der Abhängigkeit der Menschen vom Einen und Ganzen. Für eine monistische Deutung der Ethik (Schopenhauer) wird die Verschiedenheit unter den Individuen unwichtig. Auch das Interesse von Hegel und Schopenhauer für den Mesmerismus bezeugt eine Annäherung der »Aufklärung über die Aufklärung« an Elemente einer liberalen Weltfrömmigkeit. Der Mesmerismus wird von Emerson erweitert zum Gleichnis des Einen und Allen.

Autorentext
Jean-Claude Wolf, geboren 1953, ist Ordinarius für Ethik und politische Philosophie an der Universität Fribourg, Schweiz.

Klappentext
Ist Pantheismus eine verwerfliche Häresie, die zu Atheismus und Materialismus führt? Oder die universelle Religion der Zukunft? Beide Fragen lassen sich deshalb nicht bündig beantworten, weil es »den« Pantheismus nicht gibt. Es gibt zahlreiche Spielarten des Pantheismus. Eine Spurensuche findet sie in den Religionen nach der Aufklärung, insbesondere bei einer Reihe von europäischen und außereuropäischen Philosophen (Tagore), die den Übergang von Kants Kritizismus zu einer neuen Vision auf das Eine und Ganze wagen. Ein dynamischer Neospinozismus (Lessing, Herder) inspiriert mehr als eine Generation von Denkern und Dichtern. Um kontroverstheologische Abgrenzungen und weltanschauliche, insbesondere naturalistische Vereinnahmungen zu verhindern, wird ein weiter und offener Begriff von »Pantheismen« untersucht (Herder, Schleiermacher). Am Beispiel von Hegels Ausführungen zum unglücklichen Bewusstsein wird eine spekulative Variante von Pantheismus dargestellt. Der Übergang vom Pantheismus zum Atheismus (Feuerbach, Bruno Bauer) ist möglich, aber nicht zwingend. Einige Pantheisten verknüpfen die autonome (oder »reine«) Ethik mit heteronomen Elementen der Abhängigkeit der Menschen vom Einen und Ganzen. Für eine monistische Deutung der Ethik (Schopenhauer) wird die Verschiedenheit unter den Individuen unwichtig. Auch das Interesse von Hegel und Schopenhauer für den Mesmerismus bezeugt eine Annäherung der »Aufklärung über die Aufklärung« an Elemente einer liberalen Weltfrömmigkeit. Der Mesmerismus wird von Emerson erweitert zum Gleichnis des Einen und Allen.


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