Die rote Rakete am Nanga Parbat

Die rote Rakete am Nanga Parbat

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783492404532
Untertitel:
National Geographic Taschenbuch 453
Genre:
Reiseberichte Welt, Arktis, Antarktis
Autor:
Reinhold Messner
Herausgeber:
Malik Verlag
Auflage:
3. Auflage
Anzahl Seiten:
336
Erscheinungsdatum:
18.09.2012
ISBN:
978-3-492-40453-2

Am 27. Juni 1970 gelingt den Südtiroler Brüdern Reinhold und Günther Messner erstmals die Durchsteigung der Rupalflanke am Nanga Parbat, der mit 4500 Metern höchsten Fels- und Eiswand der Welt. Doch der Abstieg über die andere Seite ins Diamirtal endet tragisch mit Günthers Lawinentod. Auf Betreiben des Expeditionsleiters werden die wahren Umstände der Katastrophe unterschlagen. Reinhold Messners eigene Darstellung wird verboten, er selbst zum Ziel jahrzehntelanger Rufmordkampagnen, den jüngeren Bruder seinem Ehrgeiz geopfert zu haben. »Die rote Rakete am Nanga Parbat«, nach Jahren wieder erhältlich, ist sein Schlüsselwerk zur größten Kontroverse der jüngeren Alpingeschichte.

»Anregend: die Lektüre zum Film, Messners Buch Die rote Rakete am Nanga Parbat.«

Vorwort
»Sein Name steht für das Abenteuer schlechthin.« Berliner Zeitung

Autorentext
Reinhold Messner, Grenzgänger, Autor und Bergbauer, wurde 1944 in Südtirol geboren und wuchs in einem Bauerndorf auf. Bereits 1949 ging er zum ersten Mal in Begleitung seines Vaters auf einen Dreitausender. Nach seinem Technik-Studium arbeitete er kurze Zeit als Mittelschullehrer, ehe er sich ganz dem Bergsteigen verschrieb. Seit 1969 hat er mehr als hundert Reisen in die Gebirge und Wüsten dieser Erde unternommen. Dabei gelangen ihm zahlreiche Erstbegehungen und Achttausenderbesteigungen sowie eine Längsdurchquerung Grönlands. Reinhold Messner war nie um Rekorde bemüht, ihm geht es um das Ausgesetztsein in möglichst unberührten Naturlandschaften und das Unterwegssein mit einem Minimum an Ausrüstung. Er hielt Vorträge in ganz Europa, den USA, Japan, Australien, Südamerika, drehte Dokumentarfilme und veröffentlichte Artikel, u.a. in »Stern«, »Spiegel«, »GEO«, »Epoca«, »Espresso«, »National Geographic«. Seine Buchveröffentlichungen wurden in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt. Von 1999 bis 2004 saß er für eine Legislaturperiode als Parteiloser für die Grünen im Europaparlament. Mittlerweile widmet Messner sich vor allem den Messner Mountain Museen (MMM) an sechs verschiedenen Standorten in den Alpen, seinen Film- und Buchprojekten sowie der Messner Mountain Heritage, die sich dem Narrativ des traditionellen Bergsteigens verpflichtet. Seine besondere Aufmerksamkeit gilt den Schlüsselgeschichten des Alpinismus. Zuletzt erschienen u.a. der SPIEGEL-Bestseller »Sinnbilder: Verzicht als Inspiration für ein gelingendes Leben« (mit Diane Messner) sowie »Gebrauchsanweisung für Südtirol«.

Klappentext
Am 27. Juni 1970 gelingt den Südtiroler Brüdern Reinhold und Günther Messner erstmals die Durchsteigung der Rupalflanke am Nanga Parbat, der mit 4500 Metern höchsten Fels- und Eiswand der Welt. Doch der Abstieg über die andere Seite ins Diamirtal endet tragisch mit Günthers Lawinentod. Auf Betreiben des Expeditionsleiters werden die wahren Umstände der Katastrophe unterschlagen. Reinhold Messners eigene Darstellung wird verboten, er selbst zum Ziel jahrzehntelanger Rufmordkampagnen, den jüngeren Bruder seinem Ehrgeiz geopfert zu haben. Die rote Rakete am Nanga Parbat, nach Jahren wieder erhältlich, ist sein Schlüsselwerk zur größten Kontroverse der jüngeren Alpingeschichte.

Leseprobe
Die Wahrheit ist kein Kompromiß

Der "Nanga" von Südosten gesehen, mit Buhl-Weg (am Grat) und Südwand (links).
"Manchmal schreibt man ja ein Buch in der Hoffnung, es könnte eine Menge Geld bringen oder der unscheinbaren Karriere Glanz verleihen. Manchmal will man ganz profan nur die Wahrheit aufdecken oder, etwas weniger profan, eine Lüge verewigen."
Achim Zons, in: "Auf der anderen Seite der Wand",
Süddeutsche Zeitung, 24./25. Mai 2003.
"[ ] als BUCH ist es so nicht möglich. Man würde dem Ruf des Autors und dem des Verlags schaden, wenn man es etwa so drucken würde, wie es jetzt vorliegt. Dagegen spricht innerhalb der sogenannten alpinen Literatur nicht , daß es vielleicht ein anderer Verlag sofort zu drucken bereit ist. Was das bedeutet, wissen Sie, sehen Sie aus dem, was man in Schreiben ist nun mal schwer. Wer sich schämt, schreiben erst lernen zu müssen, darf nie schreiben. Schreiben ist immer eine Qual, eine Sache des stillen geduldigen Dabeibleibens, vor allem aber der geistigen Disziplin. den letzten Jahren als Schnellschüsse produziert hat: es ist keine Literatur.
Wer SCHREIBEN kann, ist bereits ein Mann."
Walter Pause, Brief an Reinhold Messner, 9. Dezember 1970
"Vor ein paar Tagen habe ich Dein Nanga-Parbat-Buch bekommen. Ich habe es gleich in einem Zug gelesen, und es hat mir sehr gut gefallen. Ausgezeichnet hast Du die Stimmungen bei verschiedenen Gelegenheiten getroffen: Die Kameradschaft der Bergsteiger und Hunzas, die Stimmung in den Hochlagern, wo nicht nur gearbeitet und Schnee geschaufelt wurde, sondern wo die meisten von uns es auch sehr schön und sogar gemütlich gefunden haben, im Gegensatz dazu die gedrückte und unsichere Stimmung, sobald man unten etwas mit Herrligkoffer zu tun hatte."
Dr. Hermann Kühn, Brief an Reinhold Messner, 10. März 1971
"Ich habe bereits ein Nanga-
Parbat-Buch umgeschrieben."
Walter Pause
"Auf die alten Kameraden war aber Verlaß, von Kienlin und Saler schrieben ihre Gegenbücher [ ]"
Jochen Hemmleb, in: " Alpinismus reloaded. Revisionismus in der Alpingeschichte",
Berge, Nr. 5/2007, S. 77
" Bergauf-Bergab stellt für mich auch eine Art Gegenentwurf zu Reinhold Messner dar."
Michael Pause, in: "Pause am Berg",
Leonart Das Kulturmagazin fürs Oberland,
Oktober 2007, S. 40
"Irrtümer sind zu verzeihen. Ob es auch die Täuschung ist das ist eine Frage der menschlichen Größe auf der Seite derer, die getäuscht werden sollten."
Jürgen Thorwald, in: "Krach um den Nanga Parbat", Quick, Nr. 34, 23. August 1953, S. 12 34
"[ ] wie wenig es dem Opfer des Gerüchts hilft, empört den Wahrheitsgehalt der Vorwürfe zu bezweifeln weil das dazu führt, daß diese Vorwürfe immer und immer wieder wiederholt und dem Beschuldigten vorgehalten werden, und weil Medien sich dann mit noch größerer Intensität dem Milieu widmen, in dem sie das Opfer des Gerüchts wähnen."
Heribert Prantl, in: "Rufmord leicht gemacht",
Süddeutsche Zeitung, 25. Juni 2003. S. 2
"Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen."
Johann Wolfgang von Goethe
Allein die vielen Unwahrheiten, die zur Nanga-Parbat-Expedition 1970 in die Welt gesetzt wurden, zwangen und zwingen mich, damals wie heute Stellung zu beziehen. Obwohl mir der Expeditionsvertrag dies ausdrücklich untersagte. Heute ist das nicht mehr der Fall.
Mit der zunehmenden Zahl von Menschen, die auf die höchsten Berge steigen, wächst auch die Legendenbildung darüber. Zum einen, weil logische Beweggründe für unsere freiwilligen Überlebensversuche in der Gefahr nicht nachvollziehbar sind, aber auch, weil der Gefahrenraum Berg ebenso wie das Jenseitige den allermeisten Menschen nicht zugänglich ist. Nicht wenige verschworene Gemeinschaften zelebrieren ihr Bergsteigen deshalb wie eine Religion. Und wie bei dieser lassen sich weder Mythen noch Kolportagen aus der Welt schaffen. Weil sie nicht nachprüfbar sind. Nicht daß diese Legenden unserem Tun Sinn verleihen würden, das Prob

Inhalt
Inhalt
Die Wahrheit ist kein Kompromiß Vorwort von Reinhold Messner
Vorwort von Günter Oskar Dyhrenfurth (1971)
1 Eingeschneit im Lager III
2 Abstieg ins Basislager
3 Ausflug zum Heran Peak
4 Das Leben im Basislager
5 Der letzte Angriff
6 Vorstoß in die Todeszone…


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