Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Politische Philosophie
Genre:
Sachbücher Gesellschaft
Herausgeber:
Piper Taschenbuch
Erscheinungsdatum:
25.09.2018
Wie handelt man richtig, wenn das moralische »Richtig« dem gesetzlichen »Richtig« widerspricht? Wie reagiert man auf Missachtungen der Menschenrechte durch höchste Regierungsinstanzen? Wie können wir urteilen über die, in deren Haut wir nicht stecken? Mit diesen Fragen, die Hannah Arendt bereits vor über 50 Jahren beschäftigten, werden wir heute wieder verstärkt konfrontiert. Damals wie heute gilt: Persönliche Verantwortung muss sich von politischer Verantwortung unterscheiden. In Arendts klarer und bestechender Sprache gibt dieser wiederentdeckte Aufsatz Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit.
Die Antwort auf das Erstarken autoritärer Regime weltweit
Vorwort
Eine Wiederentdeckung aus aktuellem Anlass
Autorentext
Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 im heutigen Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte unter anderem Philosophie bei Martin Heidegger und Karl Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 emigrierte Arendt nach Paris, 1941 nach New York. Von 1946 bis 1948 arbeitete sie als Lektorin, danach als freie Autorin. Sie war Gastprofessorin in Princeton und Professorin an der University of Chicago. Ab 1967 lehrte sie an der New School for Social Research in New York.
Klappentext
»Jeder, von ganz oben bis ganz unten, war tatsächlich ein Rädchen, ob er wollte oder nicht. Bedeutet dies nun, dass niemand außer Hitler persönlich zur Verantwortung gezogen werden konnte?« Die einen handelten aus Überzeugung, andere hielten es für ihre Pflicht, zu tun, was verlangt wird, und wieder andere schwiegen oder handelten »unverantwortlich« und zogen sich ins Private zurück. Indem Arendt das Verhalten der Menschen unter diktatorischer Herrschaft untersucht, stellt sie noch heute höchst aktuelle Fragen: Was heißt persönliche Verantwortung in Zeiten allgemeiner Vergesellschaftung? Was hat es trotz der vielen, mitunter lautstark geäußerten Meinungen mit der allgemeinen Furcht zu urteilen auf sich? Wohin führt das Argument des »kleineren Übels«? Und das des Sachzwangs? In ihrem begleitenden Essay untersucht Marie Luise Knott die Bedeutung und Aktualität von Arendts Schrift und geht der Frage nach: Was heißt Urteilen?
Inhalt
Was heißt persönliche Verantwortung in einer Diktatur?
Auf der Suche nach den Grundlagen für eine neue politische Moral - ein Essay von Marie Luise Knott
Anmerkungen
Bibliografie
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