Das Christentum - unverstanden und missbraucht

Das Christentum - unverstanden und missbraucht

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783487148021
Untertitel:
Die Religion der Liebe steht erst an ihrem Anfang. Überarbeitet und herausgegeben von Adelheid und Wolfgang Speyer.
Genre:
Christentum
Autor:
Erich Heindl
Herausgeber:
Olms Georg Vlg.
Auflage:
2. Auflage 2012
Anzahl Seiten:
324
Erscheinungsdatum:
31.05.2012
ISBN:
978-3-487-14802-1

Warum und wodurch wurde der Kern der Botschaft Jesu vom bedingungslos liebenden Gott so sehr verhüllt, dass dieses Zentrum weitgehend in den Hintergrund trat? Diese Verzeichnung beginnt bereits im Neuen Testament. Die Evangelisten versuchten als judenchristliche Theologen, die Botschaft Christi mit der hebräischen Bibel in Form der Septuaginta-Übersetzung in Einklang zu bringen, wobei sie Jesu Kritik und das Neue seiner Botschaft oftmals übersahen. Das vorliegende Buch will die Frage beantworten, weshalb diese in sich widersprüchliche und im Verlauf der Zeit noch weiter veränderte Lehre für die Christen verbindlich werden konnte. Von besonderer Bedeutung ist zum einen die Vereinnahmung dieser so interpretierten Botschaft durch die bestimmenden politischen Mächte, um so besser ihre Absichten durchsetzen zu können und zum andern die falsche Meinung, man könne in Verkennung der Grenzen des menschlichen Erkennungsvermögens mit Hilfe der antiken griechischen Philosophie die inneren Strukturen der Gottheit und deren Absichten offenlegen. Ferner soll näher beleuchtet werden, wie es den römischen, sodann den west- und oströmischen christlichen Kaisern durch ein in ihrem Sinn verändertes Christentum gelang, sich selbst und den Adel als von Gott berufene Herrscher zu präsentieren. Diese Ansicht konnte über mehr als fünfzehnhundert Jahre erfolgreich aufrecht erhalten und für machtpolitischen Zwecke missbraucht werden. Deshalb steht das Christentum heute nach dem Zerbrechen des Bündnisses von Thron und Altar erst an seinem Anfang. Alle christlichen Konfessionen sollten nach einer kritischen Überprüfung ihrer geschichtlich bedingten Auslegungen der Botschaft Jesu ihre Lehrinhalte neu überdenken. *************** Why and how did the central point of Jesus's message, the idea of an unconditionally loving God, become so neglected that it faded into the background? This distortion was already beginning in the New Testament. As Judaeo-Christian theologians, the Evangelists attempted to bring Christ's message into line with the Septuagint translation of the Hebrew Bible, which often caused them to overlook Jesus's criticisms and what was new about his message. This book attempts to explain why this inherently contradictory teaching, which was further changed with the passage of time, could have become so binding for Christians. Particularly significant are firstly the reception of this interpreted message by the governing political powers in order to enforce their own beliefs, and secondly the false belief based on a misconception of the limits of human understanding that it was possible to use Greek philosophy as a means to reveal the inner structures and purposes of the deity. It is also important to examine closely how the Roman, and later Eastern and Western Roman Christian emperors succeeded in using a form of Christianity adapted for their own use to present themselves and the nobility as rulers appointed by God. This viewpoint managed to survive successfully for over fifteen centuries and could be abused for political purposes. Following the breaking of the bond between throne and altar, Christianity today stands at last at its true beginning. All Christian denominations should examine critically their historically conditioned interpretations of Jesus's message, and rethink their doctrines.


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