Lorenz Christoph Mizler de Kolof

Lorenz Christoph Mizler de Kolof

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783487146751
Untertitel:
Schüler Bachs und pythagoreischer "Apostel der Wolffischen Philosophie".
Genre:
Musikgeschichte
Autor:
Lutz Felbick
Herausgeber:
Olms Georg Vlg.
Auflage:
1., 2012
Anzahl Seiten:
596
Erscheinungsdatum:
31.08.2012
ISBN:
978-3-487-14675-1

Der in der Bach-Forschung vielfach zitierte Lorenz Christoph Mizler (17111778) warf bislang eine Reihe von unbeantworteten Fragen auf. Die umfassende Studie entwirft nun erstmals ein Gesamtbild des Musikwissenschaftlers und Doktors der Philosophie und Medizin. Als Initiator zahlreicher musikwissenschaftlicher Unternehmungen, vor allem mit seiner an der Philosophie Christian Wolffs orientierten "Correspondierenden Societät der musicalischen Wissenschaften" wurde der Bach-Schüler weit über die Grenzen Leipzigs bekannt. Die Untersuchung orientiert sich an den von Mizler gewählten Selbstzuschreibungen Pythagoras und Apostel der Wolffischen Philosophie. Mizlers Zeitschrift "Musikalische Bibliothek" und seine Schriften zur Musiktheorie sind zweifellos wichtige musikwissenschaftliche Quellen; jenseits dieser legte der Universalgelehrte, vor allem in seinem neuen Wirkungskreis in Polen ab 1743 weitere 150 Schriften vor. Da die Musik dem in den Adel erhobenen Mi(t)zler de Kolof selbst eher als Nebenwerk galt, rückt die zeitgenössische Philosophie der Aufklärung und deren konkrete Anwendung für den Königlich Polnischen Hofrath und Hofmedicus in den Vordergrund. In diesem Kontext wird beispielsweise seine Schrift zum Generalbass mit den Ausführungen zur sogenannten Oktavregel verständlich. Eine gründliche Forschungsarbeit zu dem musikwissenschaftlichen Pionier aus der Zeit des Rationalismus, die seit langem Desiderat war. *** Lorenz Christoph Mizler (1711-1788) is much quoted in the literature about Bach, but is a figure who has until now thrown up many unanswered questions. This comprehensive study offers the first complete portrait of this musicologist and doctor of both philosophy and medicine. As the initiator of many musical projects, especially the Corresponding Society for Musical Science, founded in the spirit of Christian Wolff's philosophy, Mizler became well known far beyond Leipzig. This study focuses on Mizler's own self-designations as Pythagoras and Apostle of Wolffian philosophy. Mizler's Musical Library and his editions of contemporary musical theory are undoubtedly important sources for the study of music; but he also published more than 150 other works. Since Mizler himself, who went on to become a Privy Councillor and Court Doctor to the Polish court, considered music to be only a sideline to his career, Wolff's philosophy and its practical application is brought into focus. This is the context in which Mizler's work on the through-bass with its demonstration of the octave rule can be understood. This work of thorough research on a pioneer of musicology in the age of rationalism, which has long been a desideratum.

Klappentext
Der in der Bach-Forschung vielfach zitierte Lorenz Christoph Mizler (1711-1778) warf bislang eine Reihe von unbeantworteten Fragen auf. Die umfassende Studie entwirft nun erstmals ein Gesamtbild des Musikwissenschaftlers und Doktors der Philosophie und Medizin. Als Initiator zahlreicher musikwissenschaftlicher Unternehmungen, vor allem mit seiner an der Philosophie Christian Wolffs orientierten "Correspondierenden Societät der musicalischen Wissenschaften" wurde der Bach-Schüler weit über die Grenzen Leipzigs bekannt. Die Untersuchung orientiert sich an den von Mizler gewählten Selbstzuschreibungen "Pythagoras" und "Apostel der Wolffischen Philosophie". Mizlers Zeitschrift "Musikalische Bibliothek" und seine Schriften zur Musiktheorie sind zweifellos wichtige musikwissenschaftliche Quellen; jenseits dieser legte der Universalgelehrte, vor allem in seinem neuen Wirkungskreis in Polen ab 1743 weitere 150 Schriften vor. Da die Musik dem in den Adel erhobenen Mi(t)zler de Kolof selbst eher als Nebenwerk galt, rückt die zeitgenössische Philosophie der Aufklärung und deren konkrete Anwendung für den Königlich Polnischen Hofrath und Hofmedicus in den Vordergrund. In diesem Kontext wird beispielsweise seine Schrift zum Generalbass mit den Ausführungen zur sogenannten Oktavregel verständlich. Eine gründliche Forschungsarbeit zu dem musikwissenschaftlichen Pionier aus der Zeit des Rationalismus, die seit langem Desiderat war. *** Lorenz Christoph Mizler (1711-1788) is much quoted in the literature about Bach, but is a figure who has until now thrown up many unanswered questions. This comprehensive study offers the first complete portrait of this musicologist and doctor of both philosophy and medicine. As the initiator of many musical projects, especially the Corresponding Society for Musical Science, founded in the spirit of Christian Wolff's philosophy, Mizler became well known far beyond Leipzig. This study focuses on Mizler's own self-designations as "Pythagoras" and "Apostle of Wolffian philosophy". Mizler's "Musical Library" and his editions of contemporary musical theory are undoubtedly important sources for the study of music; but he also published more than 150 other works. Since Mizler himself, who went on to become a Privy Councillor and Court Doctor to the Polish court, considered music to be only a sideline to his career, Wolff's philosophy and its practical application is brought into focus. This is the context in which Mizler's work on the through-bass with its demonstration of the "octave rule" can be understood. This work of thorough research on a pioneer of musicology in the age of rationalism, which has long been a desideratum.


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