Das Reichsfinanzministerium im Nationalsozialismus / Bürokratie und Verbrechen

Das Reichsfinanzministerium im Nationalsozialismus / Bürokratie und Verbrechen

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783486716597
Untertitel:
Antisemitische Finanzpolitik und Verwaltungspraxis im nationalsozialistischen Deutschland
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Christiane Kuller
Herausgeber:
De Gruyter Oldenbourg
Anzahl Seiten:
480
Erscheinungsdatum:
31.05.2013
ISBN:
978-3-486-71659-7

Die staatlichen Finanzbehörden waren maßgebliche Akteure bei der Planung, Legitimation und Umsetzung der wirtschaftlichen Ausplünderung der deutschen Juden. Wie kam es dazu, dass ein so großer und weit verzweigter bürokratischer Apparat wie die Finanzverwaltung mit zehntausenden von Mitarbeitern weitgehend reibungslos im Sinne der NS-Politik funktionierte und sich bereitwillig an den Staatsverbrechen des "Dritten Reiches" beteiligte? Um diese Kernfrage zu klären, geht Christiane Kuller in ihrer Pionierstudie den politischen Entscheidungen, der institutionellen Organisation und der praktischen Durchführung der fiskalischen Verfolgung nach und verknüpft diese Ebenen erstmals. Ihre Analyse der Normen und institutionellen Routinen wie auch situativer und personaler Faktoren verdeutlicht die erschreckende Rolle des Reichsfinanzministeriums und seiner Verwaltung bei der Ordnung des Terrors. Eingebettet in eine längere zeitliche Perspektive, die bereits im späten 19. Jahrhundert einsetzt und bis in die Nachkriegszeit reicht, erschließen sich somit Grundfragen der Analyse nationalsozialistischer Staatsverbrechen. Christiane Kuller erhielt für ihre Arbeit den Habilitationsförderpreis der Universität München 2011 und den Ernst-Fraenkel-Prize der Wiener Library / London 2012. "This is a most impressive study of the involvement of the Reichsfinanzministerium and its field administration in the systematic Ausplünderung of German Jews under the Nazi regime", Jane Caplan, University of Oxford.

Autorentext
Christiane Kuller, geboren 1970, Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten, zuletzt Vertretung des Lehrstuhls für Neuere und Zeitgeschichte an der Freien Universität Berlin.

Zusammenfassung
"ein wichtiges Buch"
Stephan Speicher in: SZ (4. 6. 2013) *** "Die Autorin [...] leuchtet sehr präzise gleich mehrere Aspekte des 'fiskalischen Antisemitismus' aus."
Sven Kellerhoff in: Die Welt (4. 6. 2013)


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