Erinnerungsorte in Ostmitteleuropa

Erinnerungsorte in Ostmitteleuropa

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783486702446
Untertitel:
Erfahrungen der Vergangenheit und Perspektiven
Genre:
Regional- und Ländergeschichte
Herausgeber:
Gruyter, de Oldenbourg
Anzahl Seiten:
388
Erscheinungsdatum:
28.02.2011
ISBN:
978-3-486-70244-6

Das östliche Europa war jahrhundertlang von der Koexistenz unterschiedlicher Ethnien und Konfessionen, verschiedener Identitäten und Mentalitäten geprägt. Dieses Mit- und Nebeneinander, das auch die dort lebenden Deutschen einbezog, wurde im 20. Jahrhundert durch Spannungen und Brüche belastet und zu großen Teilen zerstört. Bis heute wirken Traumata und unterschiedliche Wahrnehmungen der Vergangenheit nach, die sich in Geschichtsbildern und -mythen sowie in konkreten Erinnerungs- und Gedenkorten im Sinne Pierre Noras manifestieren. Die von einem internationalen Autorenkreis verfassten Beiträge wollen zum wechselseitigen Abgleich und zur Ergänzung bisheriger Geschichtsbilder beitragen. So sollen sowohl Wege zu einer transnationalen Geschichtsschreibung als auch zur Verständigung geebnet werden. Beiträge von: Delphine Bechtel, Alicja Bialecka, Norbert Conrads, Barbara Distel, Antoni Dudek, Anna Kaminsky, Csaba G. Kiss, Teresa Kulak, Jörg Meier, Christoph Mick, Burkhard Olschowsky, Jan Pauer, Martin Pavlik, Attila Pók, Krzysztof Pomian, Andrzej Przewoznik , Adam Redzik, Jan Rydel, Stefan Troebst, Pawel Ukielski, Krisztián Ungváry, Oleksandra M. Veselova, Matthias Weber

Klappentext
Das östliche Europa war in besonderer Weise von der Koexistenz unterschiedlicher Ethnien und Konfessionen, verschiedener Identitäten und Mentalitäten, Geschichtsbilder und -mythen geprägt. Das Mit- und Nebeneinander von Mehrheiten und Minderheiten wurde im 20. Jahrhundert durch erhebliche Spannungen und Brüche belastet, die sich auch auf die in diesen Regionen lebenden Deutschen auswirkten. Während der nationalsozialistischen Okkupation wurde Ostmitteleuropa zum Schauplatz einer beispiellosen Vernichtungspolitik, die ungeheure Verluste verursachte. Nach dem Zweiten Weltkrieg gerieten die Länder Ostmitteleuropas unter sowjetischer Vorherrschaft hinter den "Eisernen Vorhang" und damit erneut für vier Jahrzehnte unter unfreie Verhältnisse. Im 20. Jahrhundert wurden staatliche Grenzen verschoben, Staaten zeitweise ausgelöscht und neu gebildet, Millionen von Menschen waren von Zwangsmigrationen und Vertreibungen betroffen. Aus all diesen Erfahrungen resultieren bis heute nachwirkende Traumata und unterschiedliche Wahrnehmungen der Vergangenheit, die auch im politischen Kontext des vereinigten Europa Einfluss haben und aktuell sind. Die Erforschung und Darstellung dieser Wahrnehmungen der Vergangenheit, die sich in konkreten Erinnerungs- und Gedenkorten im Sinne Pierre Noras manifestiert, kann nur im internationalen Kontext erfolgen. Die gemeinsame Befassung mit Erinnerungsorten kann dazu beitragen, tradierte Geschichtsmythen abzubauen, bisherige Geschichtsbilder wechselseitig abzugleichen und zu ergänzen. So können sowohl Wege zu einer transnationalen Geschichtsschreibung als auch zur Verständigung geebnet werden.

Inhalt
Erinnerungsorte in Ostmitteleuropa "Geteiltes Gedächtnis". Europas Erinnerungsorte als politisches und kulturelles Phänomen Städte als Erinnerungsorte mehrerer Nationen Orte der Erinnerung an die Opfer totalitärer Systeme (Gedenkstätten, Denkmäler und Museen) 1945, 1956, 1968, 1989 - historische Umbrüche im geteilten Gedächtnis


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