Elite

Elite

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783486588286
Untertitel:
Sozialgeschichte einer politisch-gesellschaftlichen Idee in der frühen Bundesrepublik
Genre:
Regional- und Ländergeschichte
Autor:
Morten Reitmayer
Herausgeber:
De Gruyter Oldenbourg
Anzahl Seiten:
628
Erscheinungsdatum:
14.01.2009
ISBN:
978-3-486-58828-6

Das Buch untersucht, weshalb der Elite-Begriff erst nach 1945 in Deutschland eine tragende Rolle zur Beschreibung der politisch-sozialen Ordnung spielte. "Elite" wird dabei als eine bestimmte Form des Meinungswissens über die Ordnung der Gesellschaft verstanden, das im Wesentlichen auf vier Annahmen basiert: 1. Jede Gesellschaft zerfällt in die Elite und die Nicht-Elite. 2. Die Elite bildet den (einzig) relevanten Teil einer Gesellschaft. 3. Eliten werden sozial wirksam durch die Herstellung eines Konsenses, nicht durch Unterwerfung. 4. Elite-Mitglieder werden in Systemen der Leistungsauslese unter Konkurrenzbedingungen ausgewählt. Damit wurde der westdeutschen Gesellschaft genau die stabile politisch-ideelle Ordnung gegeben, die den politischen Systemen seit 1871 fehlte.

Autorentext
Morten Reitmayer, geboren 1963, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Trier.

Zusammenfassung
"Zu loben ist auch die nur selten von redaktionellen Versäumnissen beeinträchtigte Sprache. Sie macht, und zwar ganz ohne Beschränkung der Darstellung aufs Beschreiben, dieses dicke und materialreiche Buch wirklich gut und mit Freude lesbar - und stattet es trotzdem mit erkenntnisträchtiger analytischer Fallhöhe aus.(...) Es wäre wirklich schade, wenn eines Tages keine solchen Habilitationsschriften mehr verfasst würden." Neue Politische Literatur, Nr. 2/2012 ''eine vorzügliche Studie zur Entfaltung und Legitimation des Diskurses über 'Elite' '' Archiv für Sozialgeschichte, Band 52 (2012)

Inhalt
1;Inhalt;6 2;Vorwort;8 3;Einleitung: Eine akteursorientierte Sozialgeschichte politisch-gesellschaftlicher Ideen;10 4;1. Die Schauplätze des Geschehens;48 4.1;1.1 Das Literarisch-Politische Feld und die Evangelischen Akademien;48 4.2;1.2 Die soziale Logik des Literarisch-Politischen Feldes;70 4.3;1.3 Orientierungsbedürfnisse der Nachkriegszeit;101 4.4;1.4 Intellektuelle Rahmenbedingungen;108 5;2. Orientierung durch Differenzbestimmung: Die Einteilung der sozialen Welt in Elite und Nicht-Elite (Masse);134 5.1;2.1 Die Orientierungsleistung der Massen-Doxa in der Zeitkritik;135 5.2;2.2 Elemente der Wert- und Charakter-Elite;149 6;3. Legitimation: Die Elite als der relevante Teil der Gesellschaft;192 6.1;3.1 „Jede Demokratie braucht eine Elite!“;192 6.2;3.2 Delegitimierung: Demokratie ohne Elite;278 7;4. Handlungswissen und Rollenfindung: „Führung“ als spezifisches Elite-Handeln;308 7.1;4.1 Führung als Handeln der Elite: „Führer“ heißt nicht „Führung“;308 7.2;4.2 Der Elite-Begriff und die symbolischen Konflikte innerhalb der Unternehmerschaft;325 7.3;4.3 Führung im Betrieb;357 8;5. Die neue symbolische Ordnung: Elite-Bildungdurch die soziale Magie individueller Auslese;378 8.1;5.1 Versuche der Elite-Bildung;379 8.2;5.2 Von der Elite zu den Eliten. Die Pluralisierung des Begriffs;434 8.3;5.3 Verwissenschaftlichung des Elite-Begriffs und Vollendungder Elite-Doxa;492 9;Zusammenfassung und Ausbli;562 10;Abkürzungsverzeichnis;578 11;Quellenverzeichnis;580 12;Literaturverzeichnis;590 13;Personenregister;624


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