Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische... / Deutsches Reich 1933 1937

Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische... / Deutsches Reich 1933  1937

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783486584806
Untertitel:
Deutsches Reich 1933-1937
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Herausgeber:
De Gruyter Oldenbourg
Anzahl Seiten:
811
Erscheinungsdatum:
31.01.2008
ISBN:
978-3-486-58480-6

Das Schriftdenkmal für die ermordeten europäischen Juden

Mit der Edition zum Mord an den europäischen Juden durch das nationalsozialistisch regierte Deutschland wird erstmals eine umfassende, auf 16 Bände geplante Auswahl von Quellen vorgelegt. Das Werk zeigt die zeitgenössischen Kontexte, die Dynamiken und die Zwischenstufen des politischen und gesellschaftlichen Prozesses, der zu dem beispiellosen Massenverbrechen führte.

Es lässt sich als wissenschaftliches Hilfsmittel nutzen oder kann als Schriftdenkmal für die ermordeten Juden Europas gelesen werden: von Lehrern, Forschern, Studenten und von allen Interessierten, die sich mit dem Holocaust auseinandersetzen wollen. Die Edition umfasst authentische Zeugnisse der Verfolger und der Opfer. Sie sind wissenschaftlich kommentiert und werden zum weit überwiegenden Teil erstmals veröffentlicht.

Band 1 dokumentiert die Judenverfolgung zwischen 1933 und 1937. Die chronologisch angeordneten Schriftzeugnisse lassen sichtbar werden, wie die Entrechtung und soziale Isolation der Juden in Deutschland vorangetrieben wurde, welche Rolle der Terror, das staatliche Kalkül und die Gleichgültigkeit sehr vieler Deutscher spielten. Nach kurzer Zeit war ein Zustand erreicht, wie ihn der Berliner Rabbiner Joachim Prinz 1935 beschrieb: "Des Juden Los ist: nachbarlos zu sein. Wir würden das alles nicht so schmerzlich empfinden, hätten wir nicht das Gefühl, dass wir einmal Nachbarn besessen haben."


Band 1 dokumentiert die Judenverfolgung zwischen 1933 und 1937. Die chronologisch angeordneten Schriftzeugnisse lassen sichtbar werden, wie die Entrechtung und soziale Isolation der Juden in Deutschland vorangetrieben wurde, welche Rolle der Terror, das staatliche Kalkül und die Gleichgültigkeit sehr vieler Deutscher spielten. Nach kurzer Zeit war ein Zustand erreicht, wie ihn der Berliner Rabbiner Joachim Prinz 1935 beschrieb: Des Juden Los ist: nachbarlos zu sein. Wir würden das alles nicht so schmerzlich empfinden, hätten wir nicht das Gefühl, dass wir einmal Nachbarn besessen haben. Auf der Basis der Edition realisiert der Bayerische Rundfunk die dokumentarische Höredition Die Quellen sprechen, die in Staffeln gesendet wird und unter www.die-quellen-sprechen.de nachzuhören ist. Youtube-Link zur VEJ-Abschlusskonferenz: Deutsches Reich (Panel 1, 9. Mai 2023) und NS-Führung und deutsche Gesellschaft (Panel 10, 11. Mai 2023) Vom 9. bis zum 11. Mai 2023 fand mit "Der Holocaust als europäisches Ereignis" die Abschlusskonferenz der Edition "Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 19331945" im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors in Berlin statt.

Autorentext
Herausgegeben im Auftrag des Bundesarchivs, des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin und des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Freiburg

Klappentext
Mit der Edition zum Mord an den europäischen Juden durch das nationalsozialistisch regierte Deutschland wird erstmals eine umfassende, auf 16 Bände geplante Auswahl von Quellen vorgelegt. Das Werk zeigt die zeitgenössischen Kontexte, die Dynamiken und die Zwischenstufen des politischen und gesellschaftlichen Prozesses, der zu dem beispiellosen Massenverbrechen führte. Es lässt sich als wissenschaftliches Hilfsmittel nutzen oder kann als Schriftdenkmal für die ermordeten europäischen Juden Europas gelesen werden: von Lehrern, Forschern, Studenten und von allen Interessierten, die sich mit dem Holocaust auseinandersetzen wollen. Die Edition umfasst authentische Zeugnisse der Verfolger und der Opfer. Sie sind wissenschaftlich kommentiert und werden zum weit überwiegenden Teil erstmals veröffentlicht. Band 1 dokumentiert die Judenverfolgung zwischen 1933 und 1937. Die chronologisch angeordneten Schriftzeugnisse lassen sichtbar werden, wie die Entrechtung und soziale Isolation der Juden in Deutschland vorangetrieben wurde, welche Rolle der Terror, das staatliche Kalkül und die Gleichgültigkeit sehr vieler Deutscher spielten. Nach kurzer Zeit war ein Zustand erreicht, wie ihn der Berliner Rabbiner Joachim Prinz 1935 beschrieb: "Des Juden Los ist: nachbarlos zu sein. Wir würden das alles nicht so schmerzlich empfinden, hätten wir nicht das Gefühl, dass wir einmal Nachbarn besessen haben."

Zusammenfassung
"Ist das lesbar? Ebenso wie Walter Kempowskis berühmte Sammlung 'Echolot': Unbedingt!"
Stefan Reinecke, TAZ, 1/2008 "Wer die ersten 300 Seiten des ersten Bandes liest, der merkt, wie schwer es ihm fällt, den Band aus der Hand zu legen. Die Quellen entfalten eine starke Kraft."
Arno Widmann, Frankfurter Rundschau, 1/2008 "Der von Wolf Gruner bearbeitete Band, der die Ausgrenzung und Verfolgung der Juden im Deutschen Reich von 1933 bis 1937 umfasst, wird den hohen Ansprüchen gerecht. [...] Der Abschnitt der antijüdischen Politik des NS-Regimes (bis 1938) [...] wird in der Einleitung souverän zusammengefasst."
Andreas Mix, Berliner Zeitung, 1/2008 "Wer sich auf das Buch einlässt, kann davon mehr anschaulichen Gewinn haben als von jedem Museumsbesuch. [...] Wenn die weiteren Bände so gut sind wie der erste, dann wird die Publikation der Holocaust-Dokumentation sich gelohnt haben."
Franziska Augstein, Süddeutsche Zeitung, 1/2008 "[...] präzise kommentierte Dokumente [...] Der Band räumt mit den Mythen der Holocaust-Geschichtsschreibung auf"
Eckhard Fuhr, Die Welt, 1/2008 "ungemein vielversprechende Edition"
Bernhard Schulz, Tagesspiegel, 1/2008 "Die Dokumente sind durchgängig sorgfältig ediert und mit gründlichen wissenschaftlichen Anmerkungen versehen, die die jeweiligen Kontexte erschließen." [...] Alles in allem steht ein beeindruckendes Textdokument zu erwarten, das - mit den Worten der Herausgeber - durchaus zutreffend als 'Schriftdenkmal für die ermordeten europäischen Juden' bezeichnet werden kann."
Manfred Gailus, Neue Zürcher Zeitung, Nr. 161, 6/2008 "Der mit dem ersten Band bestens gelungene Auftakt lässt gutes Gelingen für die weiteren Bände der Quellenedition wünschen und erwarten."
Monica Kingreen, Newsletter des Fritz Bauer Instituts, Herbst 2008 "Bei der Edition handelt es sich um eines der größten zeitgeschichtlichen Publikationsvorhaben."
Hans Mommsen, Die Zeit, 11/2008 "in diesem ersten Band wird deutlich, dass die Herausgeber nicht nur hohe Ansprüche an sich und ihr Werk stellen, sondern ihnen auch gerecht werden. [...] Dem Verlag, den Herausgebern und dem Bearbeiter darf man zu diesem ersten Band gratulieren."
Wilfried Setzler, Schwäbische Heimat, 4/2009 "Die auf sechzehn Bände angelegt Dokumentation (...) darf als das wichtigste und ambitionierteste Quellen-Editionsprojekt dieser Jahre gelten."
Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 4/2011


Leseprobe
Antisemitismus während der Weimarer Republik (S. 24)

Schon in der ersten Phase der Weimarer Zeit formierten sich die Antisemiten neu und in bis dahin nicht gekannter Zahl. Zunächst sammelten sie sich vorzugsweise im Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund, der 1922 rund 600 Ortsvereine mit 200 000 Mitgliedern hatte.23 Erst jetzt, in der für Verschwörungs-, Verrats- und Untergangstheorien empfänglichen Nachkriegszeit, wurde das Buch "Protokolle der Weisen von Zion" in einer deutschen Ausgabe von 1920 wirksam.

Es handelte sich um eine grobschlächtige Fälschung der Geheimpolizei des zaristischen Russland, in der fabuliert wird, führende jüdische Repräsentanten hätten sich am…


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