Grundzüge der Geldtheorie und Geldpolitik

Grundzüge der Geldtheorie und Geldpolitik

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783486581485
Untertitel:
Managementwissen für Studium und Praxis
Genre:
Betriebswirtschaft
Autor:
Ralph Anderegg
Herausgeber:
De Gruyter Oldenbourg
Anzahl Seiten:
394
Erscheinungsdatum:
02.04.2007
ISBN:
978-3-486-58148-5

Die inhaltliche Darstellung orientiert sich an der historischen Entwicklung.

Das Lehrbuch beschäftigt sich mit Fragen der Geldtheorie und Geldpolitik. In den Fokus der Darstellungen rückt dabei immer wieder die geschichtliche Aufarbeitung einer Reihe von Geldtheorien und deren Beurteilung hinsichtlich der empirischen Robustheit. Dies geschieht in Form von empirischen Hinweisen zum Euro-Währungsgebiet für die Zeit von 1999 bis 2005. Bei der Geldpolitik gelangen die theoretischen Grundlagen und die geldpolitischen Operationen der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Darstellung.

Das Buch richtet sich an Studierende der Volkswirtschaftslehre und an alle an geldpolitischen Themenstellungen Interessierte.

Der Autor

Ralph Anderegg

1943 am Bodensee in der Schweiz geboren

1967 Diplom als Betriebswirt (lic.oec. HSG) an der Universität St. Gallen

1971 Promotion im Fach Volkswirtschaftslehre und 1978 Habilitation mit der venia legendi für Volkswirtschaftslehre mit besonderer Berücksichtigung der Agrarpolitik, ebenfalls an der Universität St. Gallen.

seit 1980 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln (Wirtschaftspolitisches Seminar)

Bevorzugte Lehr- und Forschungsgebiete: Theorie der Wirtschaftspolitik, Geldtheorie und -politik, reale und monetäre Außenwirtschaftslehre.


Das Lehrbuch beschäftigt sich mit Fragen der Geldtheorie und Geldpolitik. In den Fokus der Darstellungen rückt dabei immer wieder die geschichtliche Aufarbeitung einer Reihe von Geldtheorien und deren Beurteilung hinsichtlich der empirischen Robustheit. Dies geschieht in Form von empirischen Hinweisen zum Euro-Währungsgebiet für die Zeit von 1999 bis 2005. Bei der Geldpolitik gelangen die theoretischen Grundlagen und die geldpolitischen Operationen der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Darstellung. Das Buch richtet sich an Studierende der Volkswirtschaftslehre und an alle an geldpolitischen Themenstellungen Interessierte.

Autorentext
1943 am Bodensee in der Schweiz geboren
1967 Diplom als Betriebswirt (lic.oec. HSG) an der Universität St. Gallen
1971 Promotion im Fach Volkswirtschaftslehre und 1978 Habilitation mit der venia legendi für Volkswirtschaftslehre mit besonderer Berücksichtigung der Agrarpolitik, ebenfalls an der Universität St. Gallen.
seit 1980 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln (Wirtschaftspolitisches Seminar)
Bevorzugte Lehr- und Forschungsgebiete: Theorie der Wirtschaftspolitik, Geldtheorie und -politik, reale und monetäre Außenwirtschaftslehre.

Leseprobe
Kapitel 3. Der Geldbegriff und die Geldfunktionen (S. 19-20)

I. Das Geld als soziales Phänomen

Das Geld zeichnet sich nach dem subjektiven Liquiditätsbegriff durch die individuelle Akzeptanz aus. Ist diese Akzeptanz bei sehr vielen Individuen gegeben, findet das Geld Verbreitung als anerkanntes Tauschmittel (Transaktionsmittel) und erlangt damit gesellschaftliche Bedeutung. Das Geld wird zur .Schöpfung sozialen Handels.. Diese Vorstellung verbindet sich mit dem Begriff des Geldes als einem kultursoziologischen Phänomen.

"Wo immer sich ein Güterverkehr entwickelt . da sind die Voraussetzungen für die Entstehung des Geldes gegeben, d.h. eines Gutes, das den Charakter eines allgemein geschätzten und beliebten Entgeltmittels gewinnt."

Entsprechend der Konventionstheorie des Geldes (Aristoteles, Platon) wird die Tauschmittelfunktion des Geldes gesetzlich geregelt. Meist wird dem Geld . nach dem Willen des Gesetzes . ein Zeichen oder ein Wert aufgeprägt. Schreibt der Staat auf dem Wege eines Gesetzes vor, welches Geld bzw. welche Währung als Transaktionsmittel dienen darf, erhält das Geld Legalfunktion und wird zum staatlichen Zahlungsmittel.

Zu den frühen Theorien der Entstehung des Geldes zählt auch die Funktionstheorie, welche ebenfalls auf Aristoteles zurückgeht und zudem von Adam Smith vertreten wird:

In den Anfängen der Arbeitsteilung muss der Tausch häufig noch sehr schleppend und stockend vor sich gegangen sein. Um nun solche misslichen Situationen zu vermeiden, musste eigentlich jeder vernünftige Mensch auf jeder Entwicklungsstufe seit dem Aufkommen der Arbeitsteilung bestrebt gewesen sein, es so einzurichten, dass er ständig außer dem Produkt seiner eigenen Arbeit einen kleinen Vorrat der einen oder anderen Waren bereit hatte, von der er annehmen konnte, dass andere sie im Tausch gegen eigene Erzeugnisse annehmen werden..

Nach einer neueren Darstellung der Funktionstheorie lässt sich als Geld bezeichnen, was Gelddienste leistet: "Money is, what money does." Während in einer Naturaltauschwirtschaft Güter gegen Güter getauscht werden, erfolgt dieser Tausch in einer Geldwirtschaft Güter gegen Geld und umgekehrt. Indem das Geld als Tauschmittel dient, ermöglicht es eine Zweiteilung des Tauschprozesses, und dient in der Zwischenzeit als Wertaufbewahrungsmittel.

Joseph Schumpeter weitet den Funktionskatalog des Geldes durch die Aufgabe aus, Leistungsstandards (.standard of deffered payments.) zu setzen.40 Danach lässt sich das Geld auch zu anderen als Tauschzwecken verwenden, so beispielsweise für Opfergaben, zu Bußleistungen und zum Schenken. Zudem können wertvolle Vermögensstücke, ähnlich wie Schmuckgegenstände, Rang und Reichtum signalisieren.


Inhalt
'1;Vorwort;6
2;Inhaltsverzeichnis;8
3;Liste der Abkürzungen;14
4;Liste der Symbole;16
5;Teil A: Die Geldtheorie;22
5.1;Kapitel 1. Einleitung;22
5.1.1;I. Einführung;22
5.1.2;II. Die Einordnung der Geldwirtschaft;22
5.1.3;III. Die Methoden der geldtheoretischen Betrachtung;23
5.2;Kapitel 2. Das Wesen des Geldes;28
5.2.1;I. Die historische Entwicklung der Geldinnovationen und deren Ursachen;28
5.2.2;II. Die Geldinnovationen;33
5.2.3;III. Nutzen und Kosten des Geldes;33
5.2.4;IV. Entwicklungstendenzen;35
5.3;Kapitel 3. Der Geldbegriff und die Geldfunktionen;40
5.3.1;I. Das Geld als soziales Phänomen;40
5.3.2;II. Die Geldfunktionen;41
5.4;Kapitel 4. Die volkswirtschaftliche Geldmenge;44
5.4.1;I. Geld als Transaktions- und temporäres Wertaufbewahrungs- mittel;44
5.4.2;II. Die statistischen Geldmengenkonzepte;44
5.4.3;III. Das Geldmengenkonzept der Europäischen Zentralbank (EZB);46
5.4.4;IV. Die Grundlagen der Geldmengenstatistik (EZB);47
5.5;Kapitel 5. Die Geldnachfrage;52
5.5.1;I. Überblick;52
5.5.2;II. Die Vorklassik;52
5.5.3;III. Die Klassik (die neoklassische Quantitätstheorie als Inbegriff der klassischen Geldnachfragetheorie);53
5.5.4;IV. Die Neoklassik;57
5.5.5;V. Die keynesianische und die postkeynesianische Geldnachfrage- theorie;62
5.5.6;VI. Die monetaristische Geldnachfragetheorie;79
5.5.7;VII. Die Neue Klassische Makroökonomie;86
5.5.8;VIII. Zusammenfassung der Ergebnisse;87
5.5.9;IX. Empirische Hinweise;88
5.6;Kapitel 6. Das Geldangebot;90
5.6.1;I. Überblick;90
5.6.2;II. Die Tradition der Currency Theorie (Vorklassik, Klassik, Neo- klassik, Monetarismus, Neue Klassische Makroökonomie);90
5.6.3;III. Die Geldschöpfung und Geldvernichtung sowie die multiple Geldschöpfung in der Tradition der Currency Schule;91
5.6.4;IV. Das erweiterte Geldbasiskonzept;98
5.6.5;V. Die Wicksellsche Idealbank;99
5.6.6;VI. Das Kreditmarktmodell;102
5.6.7;VII. Die Tradition der Banking Schule (Klassik, Keynesianismus);107
5.6.8;VIII. Die New View;108
5.6.9;IX. Die Currency-Banking-Kontroverse: Ein Rückblick;111
5.7;Kapitel 7. Die Zinstheorie;114
5.7.1;I. Überblick;114
5.7.2;II. Die vorklassische Zinstheorie;115
5.7.3;III. Die klassische Zinstheorie;116
5.7.4;IV. Die neoklassische Zinstheorie;120
5.7.5;V. Die ke…


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