Untertitel:
Entspannung in den Internationalen Beziehungen 1911-1914
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Friedrich Kießling
Herausgeber:
De Gruyter Oldenbourg
Erscheinungsdatum:
26.02.2002
Die Jahre vor dem Ersten Weltkrieg wurden bisher vor allem als eine Reihe von schweren internationalen Krisen begriffen. Indem die Arbeit erstmals die zahlreichen Entspannungsbemühungen seit 1911 als Gesamtphänomen untersucht und dabei die Deutungen der zeitgenössischen Akteure zum Ausgangspunkt macht, wird dieses Bild entscheidend ergänzt. 1914 konnten die zurückliegenden Jahre nicht nur als Phase starker Spannungen, sondern auch als eine "Ära der Entspannung" erscheinen. Erst die Verbindung von Spannung und Entspannung lässt uns die Mechanismen des internationalen Systems vor und in der Julikrise wirklich verstehen.
Autorentext
Friedrich Kießling, geboren 1970, ist Privatdozent für Neuere Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Zusammenfassung
"Vor diesem Hintergrund gelangt der Verfasser dieser gedankenreichen und gut lesbaren Darstellung schließlich zu einem außerordentlich ernüchternden, aber durchaus zutreffenden Resultat: Danach ist es gerade die Détente gewesen, 'ursprünglich unter anderem konzipiert [...] um die Gefahren der Blockkonfrontation beherrschbar zu machen, die die allgemeine Konfliktbereitschaft der Entscheidungsträger noch einmal maßgeblich verstärkt hat." Klaus Hildebrand, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.11.2002
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