Der Kalender als Fibel des Alltagswissens

Der Kalender als Fibel des Alltagswissens

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783484810273
Untertitel:
Interkulturalität und populäre Aufklärung im 18. und 19. Jahrhundert
Genre:
Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft
Herausgeber:
De Gruyter
Anzahl Seiten:
233
Erscheinungsdatum:
14.12.2005
ISBN:
978-3-484-81027-3

Die Volkskalender des 18. und 19. Jahrhunderts sind ein singuläres medienhistorisches Zeugnis der Alltagserfahrung von interkultureller Dimension. Die Beiträge analysieren ihre Genese, die Text-Bild-Relation, genretypische Charakteristika, genderspezifische Fragen, die transkulturelle Relevanz dieses Lesestoffs sowie die Rolle im Prozeß einer Popularisierung der Aufklärung in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und den USA. Der Band knüpft an zwei Forschungsprojekte der Stiftung Volkswagen und der DFG an, die der Herausgeber mit Hans-Jürgen Lüsebrink und Jean-Yves Mollier realisiert hat.

Autorentext
York-Gothart Mix, geb. 1951, Studium der Germanistik, Geschichtswissenschaft und Soziologie in Berlin und in München, ist a. o. Professor am Institut für Deutsche Philologie an der Universität München.

Klappentext
Prädestiniert durch ihre Geschichte als erstes Zentrum der deutschen Aufklärung mit transnationaler Wirkung, gründete die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1993 das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA). Zu den gegenwärtigen Forschungsschwerpunkten gehören die Frühaufklärung, das Naturrecht, Kant, der Klassizismus, der internationale Wissenstransfer und die Gelehrtenkulturen sowie die neuen Schreibweisen, Ästhetiken und Geschichtsdiskurse der Aufklärung. Die Ergebnisse dieser Forschungen werden seit 1995 in der Reihe »Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung« veröffentlicht. Hinzu kommen qualifizierte Arbeiten, die extern entstanden sind. Pro Jahr erscheinen zwei bis vier Bände (Monographien, Sammelbände, Quellenkommentare).

Inhalt
Inhalt: Helga Meise, Die "Schreibfunktion" der frühneuzeitlichen Kalender: ein vernachlässigter Aspekt der Kalenderliteratur. - Susanne Greilich, "Un livre périodique pour la classe des gens qui lisent peu." Strukturen, Wandlungen und intertextuelle Bezüge französischsprachiger Volksalmanache des 18. und 19. Jahrhunderts. - Hans-Jürgen Lüsebrink, Vom "Messager Boiteux" zum "Poor Richard": populäre Erzählerfiguren in Volkskalendern des 18. und 19. Jahrhunderts. - York-Gothart Mix, "Ubi libertas, ibi patria." Zur Interkulturalität deutschamerikanischer populärer Kalender des 18. und 19. Jahrhunderts. - Helga Brandes, Vom Kalender zum Taschenbuch und Almanach. Lektüre für das Frauenzimmer im 18. Jahrhundert. - Marie-Kristin Hauke, Kalender-Zeitverschwender? Ein immer-währender ökonomischer Frauenzimmerkalender aus dem Jahr 1737 als Kompendium weiblicher Haushaltsführung. - Rolf Reichardt/Christine Vogel, Kalender-Bilder. Zur visuellen Dimension populärer Almanache im 18. und 19. Jahrhundert. - Holger Böning, Volksaufklärung und Kalender. Zu den Anfängen der Diskussion über die Nutzung traditioneller Volkslesestoffe zur Aufklärung und zu ersten praktischen Versuchen bis 1780. - Guido Bee, J.P. Hebels »Rheinländischer Hausfreund« als Kalender der Aufklärung. - Alfred Messerli, Volkskalender als Lesestoff von Kindern und Jugendlichen. Eine Schweizer Fallstudie aus der Zeit zwischen Aufklärung und früher Moderne.


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