Zum Zusammenhang von Wortneubildung und Textkonstitution

Zum Zusammenhang von Wortneubildung und Textkonstitution

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783484312371
Untertitel:
Reihe Germanistische Linguistik 237
Genre:
Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft
Autor:
Corinna Peschel
Herausgeber:
De Gruyter
Auflage:
Reprint 2011
Anzahl Seiten:
315
Erscheinungsdatum:
24.09.2002
ISBN:
978-3-484-31237-1

The German Linguistic Studies Series is a comprehensive and outstanding forum in its field. It has borne the name of its subject in its title since the foundation of the series in the eighth decade of the last century.
The series is comprehensive in the broad spectrum of topics covered (language levels, varieties, communication forms, epochs) in the range of research perspectives (theoretical and empirical studies, fundamental research and applications, interdisciplinarity with psychology, the social sciences etc.) and methodologies (the sole criterion is quality), in the rhythm of research (trends are perceived and also set, achievements are secured) and in the forms of presentation (monographs, textbooks, collected volumes, dictionaries).
Professorial theses, outstanding doctoral theses, pioneering research findings from wider contexts, but also the surprising stroke of genius' set the standards for inclusion in the series.



Die stetig anwachsende Zahl von Neubildungen in nahezu jeder Textart läßt eine systematische Untersuchung dieses Phänomenbereiches überfällig erscheinen. Die bislang eher anekdotischen Ansätze der Forschung weisen neue komplexe Wörter entweder kommentar- und kritiklos den für usuelle Wörter inventarisierten Wortbildungsmustern zu oder erklären sie für prinzipiell kontextabhängig und damit für unsystematisierbar. Die vorliegende Arbeit untersucht ein umfangreiches Korpus authentischer Neubildungen auf ihre Bauweisen und auf die Konstitution ihrer Bedeutung -- innerhalb des sie jeweils umgebenden Textes. Es zeigt sich, daß sowohl die Wortbildungsart der neuen Wörter wie auch der Text - durch seine Textualität an sich und durch seine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Textsorte - systematisch Einfluß nehmen. Neue Derivationen weisen dabei große Ähnlichkeit zu bereits bestehenden Wörtern auf. Der Kontext beeinflußt ihre generelle Musterhaftigkeit vor allem durch neue lexikalische Füllungen und die Frequenz bestimmter mit einem Affix verbundener Wortbildungsbedeutungen. Nominale Komposita auf der anderen Seite sperren sich vielfach schon im usuellen Wortschatz Zuordnungen zu Mustern. Neue Wörter dieser Bauart zeichnen sich durch eine starke Integration in den Textverlauf aus. Sie können vielfach durch Rückbezug auf vorherige (selten: nachfolgende) Teile des Kontextes verstanden werden. Aus umgekehrter Perspektive tragen sie wiederum stark zur Textkohärenz und damit auch zur Textualität überhaupt bei.

Autorentext
Dr. Corinna Peschel ist Dozentin für Germanistik: Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Bergischen Universität Wuppertal.


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