Anmerkungen I-V

Anmerkungen I-V

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783465038702
Untertitel:
Anmerkungen I-V (Schwarze Hefte 1942-1948), Martin Heidegger Gesamtausgabe 97
Genre:
20. & 21. Jahrhundert
Autor:
Martin Heidegger
Herausgeber:
Klostermann Vittorio GmbH
Auflage:
1., 2015
Anzahl Seiten:
528
Erscheinungsdatum:
28.02.2015
ISBN:
978-3-465-03870-2

Von 1931 bis zum Anfang der siebziger Jahre zeichnet Heidegger in vierunddreißig Wachstuchheften Gedanken und Gedankengefüge auf. Zuweilen wie in den 'Überlegungen' (GA 9496) der dreißiger Jahre stellen sie eine unmittelbare Auseinandersetzung mit der Zeit dar. Dann wie in den 'Vier Heften' (GA 99) vom Ende der vierziger Jahre erweisen sie sich als philosophische Versuche, so dass die 'Schwarzen Hefte' sich am ehesten als 'Denktagebücher' bezeichnen lassen. Die 'Anmerkungen IV' entstanden zwischen 1942 und 1948 (der Band enthält auch jenes 'Schwarze Heft', das bis vor Kurzem noch als verschollen galt). Wie schon in den 'Überlegungen' (GA 9496) bieten sie ein einzigartiges Feld verschiedener Gedanken und Einsichten, die zuletzt ein eindrucksvolles Gewebe des Denkens ergeben. Heideggers Gedanke einer Geschichte des Seins beginnt zu verblassen zu Gunsten eines beruhigten Denkens des 'Gevierts'. Dennoch setzen sich die in den 'Überlegungen' auftauchenden problematischen Deutungen des Judentums im Rahmen des geistigen Untergangs der Deutschen fort. Die Nachkriegszeit wird als Selbstverrat des deutschen Auftrags, den 'anderen Anfang' der Seinsgeschichte zu stiften, erfahren. Damit verbunden beginnt Heidegger, nicht nur das Scheitern seines universitätspolitischen Vorhabens 1933/34, sondern auch das 1946 ausgesprochene Lehrverbot zu verarbeiten. Die Aufzeichnungen erlauben einen bisher unbekannten Einblick in die schmerzhafte Neuorientierung des Denkers. From 1931 up to the early seventies, Heidegger recorded fabrics of his thinking in thirty-four oilcloth notebooks, the so-called (and famously controversial) "Black Notebooks". While they sometimes discuss and expose themselves to the events of the day, these recordings also turn out to be something of a laboratory for philosophical experiments, so that, in their unmistakeable style, the "Black Notebooks" can best be described as philosophical diaries. The 'Anmerkungen I-V' were written between 1942 and 1948 (the volume also contains the 'Black Notebook' that until recently was considered lost). As in the 'Überlegungen' (GA 9496), they unfold a unique and impressive web of thought. Heidegger's idea of a history of being begins to fade in favor of the detached thinking of the 'fourfold'. Nevertheless, the problematic interpretations of Judaism that emerged in the 'Überlegungen' resurface in the course of Heidegger´s idiosyncratic interpretation of the Germans' intellectual decline. Heidegger experiences the post-war period as tantamount to a self-betrayal of the German mission to bring about the 'other beginning' of the history of being. Linked to this, Heidegger begins to come to grips not only with the ultimate failure of his project of a reconstruction of the German university during his infamous rectorate in 1933/34, but also on the ban from teaching pronounced by the French occupation authorities in 1946. The recordings contained in this volume thus for the first time unveil Heideggers´s painful attempts at re-orientation.

Autorentext
Dr. phil. habil. Peter Trawny, geb. 1964 in Gelsenkirchen, lehrte zuletzt an den Universitäten Wuppertal, Wien und Shanghai. Er ist Mitherausgeber der Martin Heidegger-Gesamtausgabe und Autor einiger Bücher.

Klappentext
Die "Anmerkungen I-V" entstanden zwischen 1942 und 1948 (der Band enthält auch jenes "Schwarze Heft", das bis vor Kurzem noch als verschollen galt). Wie schon in den "Überlegungen" (GA 94-96) bieten sie ein einzigartiges Feld verschiedener Gedanken und Einsichten, die zuletzt ein eindrucksvolles Gewebe des Denkens ergeben. Heideggers Gedanke einer Geschichte des Seins beginnt zu verblassen zu Gunsten eines beruhigten Denkens des "Gevierts". Dennoch setzen sich die in den "Überlegungen" auftauchenden problematischen Deutungen des Judentums im Rahmen des geistigen Untergangs der Deutschen fort. Die Nachkriegszeit wird als Selbstverrat des deutschen Auftrags, den "anderen Anfang" der Seinsgeschichte zu stiften, erfahren. Damit verbunden beginnt Heidegger, nicht nur das Scheitern seines universitätspolitischen Vorhabens 1933/34, sondern auch das 1946 ausgesprochene Lehrverbot zu verarbeiten. Die Aufzeichnungen erlauben einen bisher unbekannten Einblick in die schmerzhafte Neuorientierung des Denkers.


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