Wege zur rechten Erkenntnis

Wege zur rechten Erkenntnis

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783458700135
Untertitel:
Buddhistische Lehrbriefe
Genre:
Weitere Religionen
Herausgeber:
Insel
Anzahl Seiten:
486
Erscheinungsdatum:
10.10.2008
ISBN:
978-3-458-70013-5

Über die Jahrhunderte hinweg sind die Glaubenssätze des Buddhismus in Briefen, in Lehrbriefen, vermittelt worden. Die literarische Gattung ist eng mit der der Mahnreden oder Sermones verwandt, mit dem Unterschied, daß bei jenen der Adressat vom Autor räumlich getrennt ist. Der Brief an einen Freund des buddhistischen Philosophen Nagarjuna aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. ist der älteste erhaltene Brief der indischen Literatur. Darin teilt Nagarjuna einem südindischen Herrscher die Grundgedanken der buddhistischen Lehre mit. Als ein kleiner Katechismus des Buddhismus erlangte der Brief große Popularität in der buddhistischen Welt und wurde später ins Chinesische und Tibetische übersetzt, in der Neuzeit auch in viele moderne Sprachen. Nur wenig später schrieb der Dichter Matrceta seinen Brief an den Großkönig Kaniska, als er dessen persönlicher Einladung aus Alters- und Krankheitsgründen nicht folgen konnte. In diesem Brief versucht er auf vorsichtige Weise, dem noch jungen König einige Grundlehren des Buddhismus nahezubringen. Im 5. Jahrhundert verfaßte der Dichter Candragomin seinen Brief an einen Schüler, in dem er einen Prinzen, der zunächst in den buddhistischen Orden eingetreten war, diesen dann aber wieder verlassen hat, eindringlich vor den Folgen des Renegatentums warnt. Der herausragende Stil macht den Brief zu einem Höhepunkt der klassischen Sanskritdichtung. Aus dem 8. Jahrhundert sind vier weitere Briefe überliefert, von denen drei in einem direkten Zusammenhang mit der Missionierung Tibets stehen. Ihr Ziel ist, die Anwendung der buddhistischen Lehre im Alltagsleben zu zeigen. Sie vermitteln auch Einblicke in die soziale und politische Situation der Zeit. Aus dem 11. und 12. Jahrhundert sind fünf Briefe aufgenommen, die populäre Belehrungen zu ausgewählten Kerngedanken des Buddhismus enthalten. Die Ausgabe enthält sämtliche zur Zeit bekannten buddhistischen Briefe, Lehrbriefe, die die Grundlehren des Buddhismus auf anschauliche und

»Die Übersetzer und Herausgeber, Siglinde Dietz und Michael Hahn, bringen in dieses Werk jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit ihrem Stoff und die Kompetenz dreier Wissenschaftszweige (Klassische Philologie, Indologie und Tibetologie) ein, und so haben wir es bei dieser Sammlung buddhistischer Lehrbriefe wieder mit einem fundiert gearbeiteten Band aus dem Verlag der Weltreligionen zu tun.«

Autorentext
Michael Hahn, geboren 1941, Dr. phil., Professor für Indologie und Tibetologie an der Universität Marburg. Forschungsschwerpunkte: klassische Sanskritliteratur, buddhistische Literatur, tibetische Sprachwissenschaft und Literatur, mongolische und chinesische Übersetzungen indischer buddhistischer Werke. Siglinde Dietz, geboren 1937, Dr. phil., klassische Philologin und Indologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen von 1980-2002. Arbeitsgebiete: Buddhismuskunde und Lexikographie. Michael Hahn, geboren 1941, Dr. phil., Professor für Indologie und Tibetologie an der Universität Marburg. Forschungsschwerpunkte: klassische Sanskritliteratur, buddhistische Literatur, tibetische Sprachwissenschaft und Literatur, mongolische und chinesische Übersetzungen indischer buddhistischer Werke. Siglinde Dietz, geboren 1937, Dr. phil., klassische Philologin und Indologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen von 1980-2002. Arbeitsgebiete: Buddhismuskunde und Lexikographie. Michael Hahn, geboren 1941, Dr. phil., Professor für Indologie und Tibetologie an der Universität Marburg. Forschungsschwerpunkte: klassische Sanskritliteratur, buddhistische Literatur, tibetische Sprachwissenschaft und Literatur, mongolische und chinesische Übersetzungen indischer buddhistischer Werke. Siglinde Dietz, geboren 1937, Dr. phil., klassische Philologin und Indologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen von 1980-2002. Arbeitsgebiete: Buddhismuskunde und Lexikographie.

Klappentext
Wege zur rechten Erkenntnis. Buddhistische Lehrbriefe AUTHOR: Hahn, Michael / Dietz, Siglinde Über die Jahrhunderte hinweg sind die Glaubenssätze des Buddhismus in "Briefen", in Lehrbriefen, vermittelt worden. Die literarische Gattung ist eng mit der der "Mahnreden" oder "Sermones" verwandt, mit dem Unterschied, daß bei jenen der Adressat vom Autor räumlich getrennt ist. Der Brief an einen Freund des buddhistischen Philosophen Nagarjuna aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. ist der älteste erhaltene Brief der indischen Literatur. Darin teilt Nagarjuna einem südindischen Herrscher die Grundgedanken der buddhistischen Lehre mit. Als ein "kleiner Katechismus des Buddhismus" erlangte der Brief große Popularität in der buddhistischen Welt und wurde später ins Chinesische und Tibetische übersetzt, in der Neuzeit auch in viele moderne Sprachen. Nur wenig später schrieb der Dichter Matrceta seinen Brief an den Großkönig Kaniska, als er dessen persönlicher Einladung aus Alters- und Krankheitsgründen nicht folgen konnte. In diesem Brief versucht er auf vorsichtige Weise, dem noch jungen König einige Grundlehren des Buddhismus nahezubringen. Im 5. Jahrhundert verfaßte der Dichter Candragomin seinen Brief an einen Schüler, in dem er einen Prinzen, der zunächst in den buddhistischen Orden eingetreten war, diesen dann aber wieder verlassen hat, eindringlich vor den Folgen des Renegatentums warnt. Der herausrage Stil macht den Brief zu einem Höhepunkt der klassischen Sanskritdichtung. Aus dem 8. Jahrhundert sind vier weitere Briefe überliefert, von denen drei in einem direkten Zusammenhang mit der Missionierung Tibets stehen. Ihr Ziel ist, die Anwung der buddhistischen Lehre im Alltagsleben zu zeigen. Sie vermitteln auch Einblicke in die soziale und politische Situation der Zeit. Aus dem 11. und 12. Jahrhundert sind fünf Briefe aufgenommen, die populäre Belehrungen zu ausgewählten Kerngedanken des Buddhismus enthalten. Die Ausgabe enthält sämtliche zur Zeit bekannten buddhistischen "Briefe", Lehrbriefe, die die Grundlehren des Buddhismus auf anschauliche und eindringliche Weise vermitteln. Die Texte sind zwischen dem 2. und 12. Jahrhundert in Indien und Tibet verfaßt worden. Die Mehrzahl von ihnen wurde für die vorliege Ausgabe erstmals ins Deutsche übersetzt.

Inhalt
Nagarjuna: Der Brief an einen Freund - Matricheta: Der Brief an den großen König Kanishka - Chandragomin: Der Brief an den Schüler - Der Briefwechsel zwischen Avalokiteshvara und Prakashakumara - Jitari: Der Stufenweg zur Reinigung des Geistesjuwels - Aranyaka: Der Brief an den Lehrer - Saijana: Der Brief an den Sohn - Atisha: Das makellose Juwel - Mitrayogin: Der Brief an den König Chandra - Kamalashila: Über die verschiedenen Arten des Leids - Buddhaguhya: Der Brief an die Herrscher und Untertanen Tibets - Dpal dbyangs: Die Zusammenfassung des Wesentlichen - Kommentar der Herausgeber - Glossar


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