Euphorie und Wehmut

Euphorie und Wehmut

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783455503739
Untertitel:
Die Türkei auf der Suche nach sich selbst
Genre:
Politikwissenschaft
Autor:
Ece Temelkuran
Herausgeber:
Hoffmann & Campe
Anzahl Seiten:
240
Erscheinungsdatum:
09.10.2015
ISBN:
978-3-455-50373-9

Was ist das für ein Land, in dem Minderjährige ohne Prozess im Gefängnis sitzen? In dem der Vizepremier Frauen das Lachen verbieten will? Und in dem gläubige Muslime zusammen mit Fußballfans und linken Aktivisten gegen die Zubetonierung eines Parks demonstrieren? Die Türkei präsentiert sich gerne als perfektes Beispiel einer gelungenen Synthese aus moderatem Islam und westlicher Demokratie. Tatsächlich, so konstatiert Ece Temelkuran, befindet sich ihr Land in einem schizophrenen Zustand, pendelt zwischen Minderwertigkeitskomplex und übersteigertem Selbstbewusstsein, baut neue Brücken nach Europa und bricht zugleich längst bestehende ab. Die blutige Vergangenheit wurde nie aufgearbeitet, und nach der kurzen Hoffnung, die die Proteste um den Gezi-Park brachten, ist die Gesellschaft mehr denn je auf Konformität ausgerichtet, für Andersdenkende wie emanzipierte Frauen oder Atheisten scheint kein Platz mehr zu sein. Anhand von persönlichen Erfahrungen und aktuellen politischen Ereignissen gibt die Autorin einen kenntnisreichen Einblick in ein Land voller Widersprüche, warnt vor einer zunehmenden Totalisierung und plädiert kompromisslos für eine offene Gesellschaft.

»Wer Erdogan und die Türkei verstehen will, muss dieses schonungslose Psychogramm lesen. Brutal ehrlich und mutig.«

Autorentext
Ece Temelkuran, geboren 1973 in Izmir, ist Juristin, Schriftstellerin und Journalistin. Aufgrund ihrer oppositionellen Haltung und Kritik an der Regierungspartei verlor sie ihre Stelle bei einer der großen türkischen Tageszeitungen. Ihr Roman Was nützt mir die Revolution, wenn ich nicht tanzen kann wurde in zweiundzwanzig Sprachen übersetzt. Bei Hoffmann und Campe erschienen zuletzt die Sachbücher Wenn dein Land nicht mehr dein Land ist oder Sieben Schritte in die Diktatur (2019), Euphorie und Wehmut. Die Türkei auf der Suche nach sich selbst (2015) und der Roman Stumme Schwäne (2017).

Klappentext
Was ist das für ein Land, in dem Minderjährige ohne Prozess im Gefängnis sitzen? In dem der Vizepremier Frauen das Lachen verbieten will? Und in dem gläubige Muslime zusammen mit Fußballfans und linken Aktivisten gegen die Zubetonierung eines Parks demonstrieren? Die Türkei präsentiert sich gerne als perfektes Beispiel einer gelungenen Synthese aus moderatem Islam und westlicher Demokratie. Tatsächlich, so konstatiert Ece Temelkuran, befindet sich ihr Land in einem schizophrenen Zustand, pendelt zwischen Minderwertigkeitskomplex und übersteigertem Selbstbewusstsein, baut neue Brücken nach Europa und bricht zugleich längst bestehende ab. Die blutige Vergangenheit wurde nie aufgearbeitet, und nach der kurzen Hoffnung, die die Proteste um den Gezi-Park brachten, ist die Gesellschaft mehr denn je auf Konformität ausgerichtet, für Andersdenkende wie emanzipierte Frauen oder Atheisten scheint kein Platz mehr zu sein. Anhand von persönlichen Erfahrungen und aktuellen politischen Ereignissen gibt die Autorin einen kenntnisreichen Einblick in ein Land voller Widersprüche, warnt vor einer zunehmenden Totalisierung und plädiert kompromisslos für eine offene Gesellschaft.

Inhalt
Cover Titelseite Für all die Kinder, [...] von Ost nach West, [...] Einleitung Kapitel 1: Gestern Kapitel 2: Heute Kapitel 3: Morgen Bildnachweis Über Ece Temelkuran Impressum


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