Gelegenheit zum Staunen

Gelegenheit zum Staunen

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783455404937
Untertitel:
Ausgewählte Essays
Genre:
Briefromane & Tagebücher
Autor:
Siegfried Lenz
Herausgeber:
Hoffmann & Campe
Anzahl Seiten:
448
Erscheinungsdatum:
13.10.2014
ISBN:
978-3-455-40493-7

Die wichtigsten Essays von Siegfried Lenz zu Literatur, Gesellschaft und Politik. Ausgewählt und mit einem Vorwort von Heinrich Detering. Der Modus des Staunens ist eine Grundhaltung, die das essayistische Werk von Siegfried Lenz durchzieht. Von jeher begegnet er der Welt und der Weltliteratur mit großer Offenheit und Empathie. Deshalb sind seine Texte zu literarischen und politischen Themen wie auch seine autobiographischen Ausführungen stets Gelegenheitswerke im besten Wortsinn.

»Und vielleicht ist dies das überzeugende Geschenk des Müßiggangs: die Gelegenheit zum Staunen, die uns gewährt wird. Wer aber staunt, wer sich selbst aus bescheidenem Anlaß wundert, der beginnt unweigerlich zu fragen, und wer Fragen stellt, wird zu Schlussfolgerungen gelangen: Der Müßiggang wird zu einem aufregenden Zustand.«

Autorentext
Siegfried Lenz, 1926 im ostpreußischen Lyck geboren, gestorben 2014 in Hamburg, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Seit seinem Debütroman Es waren Habichte in der Luft von 1951 veröffentlichte er alle seine Romane, Erzählungen, Essays und Bühnenwerke im Hoffmann und Campe Verlag. Mit den masurischen Geschichten So zärtlich war Suleyken hatte er 1955 seinen ersten großen Erfolg, Sein Werk ist geprägt von der Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Problemen (z. B. Der Mann im Strom, 1957, oder Brot und Spiele, 1959) und mit dem Nationalsozialismus bzw. seiner Aufarbeitung. Zu Lenz' größtem Erfolg wurde der 1968 erschienene Roman Deutschstunde. Bis heute ist die Geschichte eines Polizisten, der im Nationalsozialismus das Malverbot seines Freundes überwacht, eine bestechende Entlarvung eines pervertierten Pflichtgefühls. Das Buch wurde verfilmt, avancierte zur Pflichtlektüre an Schulen und war international ein großer Erfolg. Der Deutschstunde folgten viele weitere große Romane (Das Vorbild, 1973, Heimatmuseum, 1978, Der Verlust, 1981, Exerzierplatz, 1985, Die Auflehnung, 1994, Landesbühne, 2009), welche Siegfried Lenz neben Schriftstellern wie Heinrich Böll, Günter Grass oder Martin Walser zu einem der wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren machte. Sein zweiter Roman Der Überläufer erschien postum im Jahr 2016 und wurde ein großer Erfolg. Für seine Bücher wurde er mit zahlreichen bedeutenden Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, dem Gerhart-Hauptmann-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte 2009.

Inhalt
Cover Titelseite Der demokratische Stil Siegfried Lenz als Essayist Vorturner der Nation Gelegenheit zum Staunen In Faulkners Welt Der Künstler als Mitwisser Die Chancen der Frist Faulkners Gedächtnis Der unspaltbare Nachtkern Die Deutschen, die Polen und die Literatur Gepäckerleichterung Hervorragend mißglückt Eine Lieblingslandschaft Ich zum Beispiel Mein Vorbild Hemingway Heinrich Bölls Personal Die Sprache des Präsidenten Aufenthalt auf Erden Letzte Worte an das Leben Thomas Mann war viel später Elfenbeinturm und Barrikade Die Macht und die Phantasie Der Knut-Hamsun-Prozeß Logbuch des Lebens Im Schatten der Katastrophe Mutmaßungen über die Wirkung von Literatur Krieg zwischen Küche und Kopf Segen und Unsegen der Erde Von der Gegenwärtigkeit des Vergangenen Erfahrungen beim Wiederlesen Sehnsucht nach Dauer Am Rande des Friedens Dostojewski der gläubige Zweifler Israels Träume Über den Schmerz Die Darstellung des Alters in der Literatur Mutmaßungen über die Zukunft der Literatur Aus der Nähe »Literatur ist Selbstzeugnis« 50 Jahre später Nachweise Über Siegfried Lenz Impressum


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