Gesammelte Werke 1

Gesammelte Werke 1

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783453526303
Untertitel:
Drei Romane in einem Band: Die bewohnte Insel; Ein Käfer im Ameisenhaufen; Die Wellen ersticken den Wind
Genre:
Science-Fiction
Autor:
Arkadi Strugatzki, Boris Strugatzki
Herausgeber:
Heyne Taschenb.
Anzahl Seiten:
912
Erscheinungsdatum:
31.01.2022
ISBN:
978-3-453-52630-3

Das Gesamtwerk der russischen Ausnahme-Autoren

Arkadi und Boris Strugatzki gelten als die unumstritten besten Autoren der osteuropäischen Science Fiction. Ihr Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und erschien in Millionenauflage. Der erste Band des Gesamtwerks enthält die Maxim-Kammerer-Trilogie mit den Einzelromanen "Die bewohnte Insel", "Ein Käfer im Ameisenhaufen" und "Die Wellen ersticken den Wind".

"Das Werk von Boris und Arkadi Strugatzki gehört zum festen Bestandteil der Weltliteratur!"

Autorentext
Arkadi (19251991) und Boris (19332012) Strugatzki zählen zu den bedeutendsten und erfolgreichsten russischen Autoren der Nachkriegszeit. Ihre Romane sind nicht nur faszinierende Parabeln über die Stellung des Menschen im Universum, sondern auch schonungslose Abrechnungen mit Ideologiegläubigkeit und Personenkult. Etliche ihrer Texte durften in der Sowjetunion nicht erscheinen. Inzwischen hat die Gesamtauflage ihrer Werke die fünfzig Millionen überschritten, sie wurden in über dreißig Sprachen übersetzt. Viele ihrer Romane wurden verfilmt Andrei Tarkowskis Adaption von »Picknick am Wegesrand« unter dem Titel »Stalker« gehört zu den Klassikern der Filmkunst.

Klappentext
Das Gesamtwerk der russischen Ausnahme-Autoren Arkadi und Boris Strugatzki gelten als die unumstritten besten Autoren der osteuropäischen Science Fiction. Ihr Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und erschien in Millionenauflage. Der erste Band des Gesamtwerks enthält die Maxim-Kammerer-Trilogie mit den Einzelromanen "Die bewohnte Insel", "Ein Käfer im Ameisenhaufen" und "Die Wellen ersticken den Wind".

Zusammenfassung
Das Gesamtwerk der russischen Ausnahme-Autoren

Arkadi und Boris Strugatzki gelten als die unumstritten besten Autoren der osteuropäischen Science Fiction. Ihr Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und erschien in Millionenauflage. Der erste Band des Gesamtwerks enthält die Maxim-Kammerer-Trilogie mit den Einzelromanen "Die bewohnte Insel", "Ein Käfer im Ameisenhaufen" und "Die Wellen ersticken den Wind".

Leseprobe
Maxim ffnete einen Spaltbreit die Luke, lehnte sich hinaus und blickte misstrauisch nach oben. Der Himmel hing hier tief und schien sonderbar schwer; er hatte nicht jene heitere Transparenz, die von der Unendlichkeit des Universums zeugt und von der Vielzahl seiner bewohnten Welten. Es war ein geradezu biblisches Firmament, still und undurchdringlich. Und gleichmg phosphoreszierend. Gewiss ruhte dieses Himmelsgewlbe auf den mtigen Schultern eines hiesigen Atlas. Maxim suchte am Himmel nach dem Loch, das sein Raumschiff beim Durchbrechen geschlagen haben musste, doch es war keines da. Er entdeckte lediglich zwei gro schwarze Kleckse, die allmich zerliefen, wie Tuschetropfen in einem Wasserglas. Maxim stiedie Luke ganz auf und sprang hinaus in das hohe trockene Gras.
Die Luft war heiund schwl. Es roch nach Staub und altem Eisen, nach zerdrcktem Grn, nach Leben. Nach Tod roch es auch, einem lange vergangenen, nicht mehr fassbaren ... Das Gras reichte Maxim bis zum Grtel; in der N sah er die dunklen Umrisse verwilderten Gebschs und trostlose, verkrppelte Be. Es war beinahe hell - wie in einer lichten Mondnacht auf der Erde, doch es fehlten die Schatten und der zartblaue Schein des irdischen Mondlichts. Alles wirkte grau, staubig und de. Das Schiff stand inmitten eines riesigen Talkessels mit sanft abfallenden Hen; ringsum erhob sich das Gele bis hinauf zum verschwommenen Horizont. Aber eines war merkwrdig: Ganz in der N strmte breit und ruhig ein Fluss, und er floss nach Westen ... einen der Abhe hinauf.
Maxim ging um das Raumschiff herum und strich mit der Hand ber die khle, etwas feuchte Oberfle. Die Spuren der Einschl fand er exakt an den Stellen, wo er sie erwartet hatte: Eine unangenehm tiefe Beule unter dem Indikatorring; sie war entstanden, als das Schiff erst jnach oben gerissen und dann zur Seite geworfen wurde. Dadurch fiel der Kyberpilot aus und Maxim musste die Steuerung kurzerhand selbst bernehmen. Die Kerbe neben dem rechten Sensorenblock, einem der Augen seines Schiffs, entstand zehn Sekunden spr, als das Schiff kopfber nach unten strzte und dann sozusagen auf einem Auge blind wurde. Wieder sah Maxim zum Himmel. Die schwarzen Flecken waren jetzt kaum noch zu sehen. Ein Meteoriteneinschlag in der Stratosph: ein Ereignis mit einer Wahrscheinlichkeit von null Komma null null ... Aber jedes potenziell mgliche Ereignis, scheint es auch noch so unwahrscheinlich, muss wohl irgendwann einmal eintreten.
Maxim zwte sich in die Kabine, schaltete die Steuerung auf automatische Reparatur und setzte das Expresslabor in Gang. Dann machte er sich auf den Weg zum Fluss. Sicher, dachte er bei sich, eine abenteuerliche Geschichte das Ganze -und dennoch irgendwie Routine, langweilig. Bei uns in der GFS sind sogar die Abenteuer alltich: Meteoritenattacke, Strahlenbeschuss, Havarie bei der Landung; Havarie bei der Landung, Meteoritenattacke, Strahlenbeschuss - das sind die Abenteuer dieses Metiers, physischer Nervenkitzel, nichts weiter.
Das trockene hohe Gras knisterte unter Maxims Fn, stachlige Samen bohrten sich durch seine Shorts. Mit lautem Surren schwirrte eine Wolke moskitolicher Insekten heran, waberte vor seinem Gesicht und verschwand wieder. Erwachsene, ernst zu nehmende Menschen, dachte Maxim, wrden nie zur Gruppe fr Freie Suche gehen. Sie befassen sich mit erwachsenen, ernstzunehmenden Dingen und wissen, dass all die unerforschten Planeten im Grunde ziemlich gleich sind. Ermdend gleich. Gleich ermdend. Sicher, wenn man zwanzig ist, nichts richtig kann und nicht einmal wei was man gerne knnen wrde, wenn man das kostbarste Gut, die Zeit, noch nicht zu schen weiund besondere Talente weder vorhanden noch zu erhoffen sind, wenn man mit seinen zwanzig Jahren immer noch He und F einsetzt anstatt seinen Kopf, und wenn man zudem noch so dumm ist zu glauben, auf fremden Planeten knne man ganz Phantastisches entdecken, etwas, das es auf der Erde nicht gibt, wenn, wenn, wenn - ja, dann, natrlich. Dann nimm den Katalog der GFS zur Hand, schlag eine beliebige Seite auf, tippe mit dem Finger auf eine beliebige Zeile und fliege los. Entdecke einen Planeten, benenne ihn nach deinem Namen und bestimme seine physikalischen Eigenschaften. Kfe mit Ungeheuern, sofern vorhanden. Tritt mit Fremden in Kontakt, falls solche zu finden. Oder spiele ein bisschen Robinson. Es ist auch nicht alles vergebens: Nein, man wird dir danken und sagen, du hest einen gron Beitrag geleistet. Irgendein bedeutender Spezialist wird dich zum ausfhrlichen Gespr einladen. Schler, vor allem die weniger begabten und die aus den unteren Klassen, werden voller Ehrfurcht zu dir aufschauen. Triffst du aber den Lehrer, fragt er nur: Du bist immer noch bei der GFS?, und dann wechselt er rasch das Thema. Sein Gesicht wirkt schuldbewusst und traurig, denn die Verantwortung dafr, dass du noch immer bei der GFS bist, bernimmt er. Und dein Vater knurrt ratlos: Hmmm ..., und erwt unsicher eine freie Stelle im Labor. Und die Mutter meint: Maxim, du konntest doch als Kind so schn zeichnen ... Oleg schimpft: Hr endlich auf damit. Du hast dich lange genug blamiert ., und Jenny selt: Darf ich vorstellen, das ist mein Mann. Und ja, alle haben sie Recht, alle, aur dir. Dann kehrst du zurck in die Zentrale der GFS und versuchst, die zwei anderen Trottel, die am Regal gegenber in den Katalogen whlen, mglichst nicht zu beachten. Und dann nimmst du den nsten Band, schlt ihn irgendwo auf und tippst mit dem Finger ...
Bevor er den Steilhang zum Fluss hinunterstieg, blickte Maxim noch einmal zurck. Hinter ihm richtete sich das niedergetretene Gras Halm um Halm wieder auf, und vor dem bleigrauen Himmel sah er die schwarzen Silhouetten der verkrppelten Be. Da leuchtete ein kleiner runder Fleck - die offene Luke seines Schiffs. Alles war wie immer. Na gut, s…


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